laut.de-Biographie
Daada
Seit 2020 ist Afro-Pop-Sängerin Daada zunächst vornehmlich auf den Bühnen in Berlin zu sehen. Ihre Songs erzählen von Identität, Liebe und dem Gefühl, überall und nirgendwo zugleich zuhause zu sein.
Dies hat seinen Grund: Daada wächst in Tansania als Tochter einer kolumbianischen Mutter und eines deutschen Vaters auf. So kommt es, dass die 1999 geborene Musikerin sowohl Englisch, Spanisch, Deutsch als auch Suaheli spricht - Kenntnisse, die ihrer Musik zugute kommen.
Suaheli ist die für unsere popgeschulten Ohren sicherlich ungewohnteste Sprache, die Daada sehr am Herzen liegt, wie sie im laut.de-Interview ausführt: "Es ist eine richtig coole Sprache, eine Mischung aus vielen Einflüssen.
Suaheli besteht zum Großteil aus ostafrikanischen Bantu-Sprachen, enthält aber auch Wörter aus dem Deutschen, Arabischen und Portugiesischen wegen der Kolonialgeschichte und des Sklavenhandels. Ich finde sie auch klanglich sehr schön, ähnlich wie Spanisch. Die Sprachen passen sehr gut zusammen und fließen so ineinander über."
Schon als Siebenjährige spielt Daada Geige und komponiert erste Songs, später kommt Gitarre hinzu. Sie saugt Musik aus den verschiedensten Genres auf, was ebenfalls mit ihren diversen familiären Wurzeln zusammenhängt: So geht ihre Liebe zu Shakira auf die kolumbianische Mutter zurück, gleichzeitig entdeckt sie selbst coole Frauen wie Avril Lavigne, Nelly Furtado und Taylor Swift oder Bands wie Green Day und Linkin Park. Auch die Musikszene ist Tansania und Kenia begeistert sie und fließt in ihren Urban-Pop ein. 2022 erscheint Daadas gleichnamige, in Kenia entstandene Debüt-EP, 2024 macht sie mit einem Auftritt beim Pop-Kultur Festival Berlin überregional auf sich aufmerksam. 2025 kündigen das Reggaeton getränkte "Angelito" und "Facetime" von der zweiten EP namens "Corazonada". Die Songs sind diesmal komplett in Deutschland mit drei verschiedenen Produzenten entstanden.
Den EP-Titel "Corazonada" erklärt Daada so: "Er bedeutet auf Spanisch so viel wie Bauchgefühl oder Impuls. Es geht um meine Zwanziger - um dieses Chaos, das man vorher nie so richtig versteht, bis man mittendrin steckt. Tage, an denen man sich verloren fühlt, Fehler macht, Entscheidungen trifft, die sich im Nachhinein falsch anfühlen. Alle Songs handeln von Momenten, in denen man einfach einem Impuls folgt, ohne zu wissen, ob es richtig oder falsch ist. Manchmal endet das im Herzschmerz, manchmal in einer Erkenntnis. Ich glaube, das kennen viele in diesem Alter."