laut.de-Biographie
Dixon
Am Wiederaufblühen von House ab 2005 ist der Berliner DJ, Produzent und Labelchef Dixon maßgeblich beteiligt. In allen drei Funktionen promotet er Clubmusik, die ihre Nähe zum Pop und ihre Leidenschaft für den Song auszeichnet, ohne dabei den überraschenden Moment zu verlieren.
Gemeinsam mit dem Karlsruher Duo Âme betreibt Dixon das 2005 gegründete Label Innervisions, das sich mit Releases von Tokyo Black Star, Marcus Worgull, Henrik Schwarz, Château Flight und Laurent Garnier innerhalb kürzester Zeit zu einem international erfolgreichen House-Labels mausert.
Den Einstieg in die elektronische Musik findet Steffen Berkhahn über Breakbeat-Partys der Berliner Krawall-Elektroniker von Atari Teenage Riot Mitte der 90er Jahre. Von hier aus startet er seine Entdeckungsreise durch weitere Genres elektronischer Clubmusik. Am nachhaltigsten bleibt dabei House haften.
Dieser Werdegang verbindet Dixon mit einem anderen Berliner DJ: Sebo K. Auch er erfährt in jungen Jahren im Umfeld von Alec Empire seine Einführung in die Berliner Clubkultur und pflegt später in seinen DJ-Sets und Produktionen eine Vorliebe für House und Detroit.
Bevor Dixon als Produzent weltweit von sich reden macht, erspielt er sich als DJ einen Ruf in der Szene. In allen wichtigen Clubs der Stadt (Tresor, E-Werk und WMF) steht er in den späten 90er Jahren am Mixer. Im WMF spielt er regelmäßig bei den Audio Video Disco-Events, für die er 2001 auch die gleichnamige Compilation mixt.
Hier zeichnet sich schon die Entwicklung seines eigenen Stils ab. Die Tracks seiner Wahl sind vielfach deep und durchweg housig, während den Zeitgeist vorwiegend Electro und Minimal prägen.
Eine ähnliche Musik-Philosophie teilt das ebenfalls in Teilen in Berlin ansässige Musikerkollektiv Jazzanova, in deren Umfeld Dixon eine musikalische Heimat findet. Als er das Karlsruher Duo Âme entdeckt, vermittelt er ihnen den Kontakt zum Jazzanova-Label Sonar Kollektiv, wo diese ihre ersten Maxi-Releases veröffentlichen. Später gründen sie zusammen mit Dixon ihren eigenen Imprint Innervisions, der sich nicht zuletzt dank des Âme-Hits "Rej" innerhalb kurzer Zeit zu einem der wichtigsten House-Labels weltweit entwickelt.
Dixon profiliert sich aber nicht nur als äußerst geschmackssicherer A&R für sein Label. Gefragt sind zudem seine feinfühlig gemixten DJ-Sets, wie beispielsweise 2007 "Body Language Vol. 4" für Get Physical Music, das Label von DJ T., Booka Shade und M.A.N.D.Y.
Zwei Jahre später erscheinen gleich zwei Compilations. Zum einen "The Grandfather Paradox", eine Zusammenarbeit mit Âme und Henrik Schwarz, auf der sie mit Tracks von Can, Conrad Schnitzler, Robert Hood und Steve Reich eher experimentell unterwegs sind.
Seine housige Seite bringt Dixon mit "Temporary Secretary" zum Klingen, das Tracks von Peter Kruder, Junior Boys und Fever Ray in einem anspruchsvollen Mix verbindet.
Noch keine Kommentare