laut.de-Biographie
DJ Krush
Als DJ Krush Anfang der Achtziger den legendären "Wildstyle" Film sah war er zugleich fasziniert, als auch geschockt von der damaligen Hip Hop Szene in den USA. Dies motivierte den Japaner dann auch, mit dem DJing zu beginnen. Er gewann einige DJContests in Tokyoer Clubs, ehe er die heute legendäre Hip Hop Crew Krush Posse gründete und als Backup DJ fungierte. Die Krush Posse erntete in Japan Einiges an Fame und wurde von diversen Mags zur besten japanische Hip Hop Band gekürt.
Als die Posse sich 1992 auflöste, kümmerte sich Krush um Soloprojekte, die er mit seinem ersten Soloalbum "Krush" veröffentlichte. Vor allem im Kingdom, das ja bekanntlich in Sachen experimentaler Hip Hop, Triphop und Downbeat führend ist, schlug sein Debut ordentlich ein. Sein zweites Soloalbum "Strictly Turntablized" wurde dann auch auf dem Londoner Mo'Wax Label veröffentlicht und landete prompt in den Indie Charts des renommierten NME. Nach diesem immensen Erfolg wurden Krush und sein Labelkollege Dj Shadow als die Godfather der Trip Hop/ Hip Hop gehyped. Dies alles geschah im Jahre '95, aber in den Jahren danach veröffentlichte Krush noch drei weitere Alben auf Mo'Wax mit den Namen "Meiso", "Milight" und " Ki-Oku", die zwar alle auch recht erfolgreich waren, aber den Überraschungseffekt von "Krush" nicht mehr erreichen konnten.
1999 wechselte DJ Krush zu dem Majorlabel Sony, auf dem er mittlerweile ebenfalls zwei Alben veröffentlicht hat. Aber dass DJ Krush nicht nur im Studio abgehen kann, beweist er regelmäßig auf seinen DJ-Livesets, bei denen er sowohl seine Turntablewizard-Künste zeigt, als auch alle möglichen anderen Klangquellen wie Livepercussion einsetzt und Samples mit einbaut.
Auch als Remixer und Producer ist Krush heftig unterwegs, so hat er z.B. Tracks für Black Thought von The Roots produziert und Colabos mit Guru von Gang Starr, DJ Shadow, Mos Def und Dj Cam an Land gezogen. Für das Album "Zen" holte sich Krush auch wieder innovative Kollegen ins Studio, so z.B. auch wieder Black Thought und Amir Thompson von The Roots aber auch N'Dea Davenport oder den nigerianischen Trommler Tunde Ayanyemi.
Der Stil von Dj Krush lässt sich aber in keine Schublade schieben, da er auf jedem Album seinem Sound eine andere Note gibt. Allein seine japanische Herkunft vergisst er dabei offenbar niemals: die klassischen japanischen Melodien sind in seinen Tracks immer mindestens so präsent wie Einflüsse aus Jazz und Soul.
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