laut.de-Biographie
Dry The River
Ein ehemaliger Anthropologie-Student, ein Ex-Obdachloser, ein Violinist mit klassischer Ausbildung und zwei "Normalos": Dass sich Dry The River aus London dennoch auf einen Musikstil einigen konnten, grenzt fast schon an ein Wunder.
Den unterschiedlichsten geographischen und musikalischen Lebenswegen folgend, treffen sich Pete Liddle (Gesang, Gitarre), Matt Taylor (Gitarre), Scott Miller (Bass), William Harvey (Violine) und John Warren (Drums) im Frühling 2009 in einem Haus im Londoner Osten. Sänger Liddle erinnert sich: "Wir waren in Metal-Bands und in Rock-Bands und ich habe dann eine Weile eher folkiges Zeug gemacht. Wir wollten diese Genres durchkreuzen. Das war unser Anliegen."
Der Fünfer findet Gefallen an der Gesamtsituation und quartiert sich in oben genannter Immobilie ein. Fortan leben und musizieren sie in ein und demselben Haus, was für die Band unheimlich viele Freiheiten mit sich bringt, da sich ihr komplettes Leben nahezu in diesen vier Wänden abspielt. Leonard Cohen, Bruce Springsteen, Devendra Banhart, At The Drive-In: Die Palette an musikalischen Einflüssen ist groß, und so tüftelt man bereits wenige Wochen nach der Bandgründung an ersten Songs.
Noch im Sommer 2009 spielt die Band in nur zwei Tagen ihre erste EP mit dem Titel "The Chambers & Valves EP" ein, und bringt damit den Stein so richtig ins Rollen. Kaum macht das Werk im Internet die Runde, stehen auch schon erste Tour-Anfragen ins Haus. Es folgen Support-Reisen für The Magic Numbers, Johnny Flynn, Plan B und Two Door Cinema Club.
Vor allem der opulente Mix aus Folk und Rock sowie das markante Falsett-Organ von Sänger Pete bleiben bei den Besuchern der immer größer werdenden Gigs haften. Im Jahr 2010 geht es munter weiter und die Combo spielt ihre ersten Headliner-Shows in London, die im Handumdrehen ausverkauft sind.
Mit Transgressive einigt man sich auf einen Verlagsdeal, Anfang 2011 findet die erste richtige Single "New Ceremony" den Weg in die Plattenläden. Auch die Medien beschäftigen sich nun mit Dry The River und so landet die Erfolgsstory der Folk-Rocker alsbald in der Sunday Times und diversen anderen Medien. Zusammen mit Produzent Peter Katis (The National, Interpol) geht es Mitte 2011 ins Studio, um mit den Arbeiten am Debütalbum zu beginnen.
Im Februar 2012 ist es dann soweit: "Shallow Bed" heißt das elf Songs starke Erstlingswerk. Für Sänger Pete Liddle bedeutet die Band mehr, als nur eine Ansammlung von Menschen, die zusammen musizieren: "Wir sind wie eine Familie. Ein anderes Line-Up könnte ich mir zum Beispiel gar nicht vorstellen. Man sollte sich an uns gewöhnen."
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