Porträt

laut.de-Biographie

Duck Sauce

Im Melting Pot von New York treffen nicht nur alle erdenklichen Kulturen dieser Welt aufeinander, auch prestigeträchtige Fusionen des Showgeschäftes gehen hier über die Bühne. 2009 beschließen House-Legende Armand van Helden und Hip Hop-Wunderkind A-Trak fortan im Zeichen der Ente gemeinsame Sache zu machen. Als Duck Sauce widmet sich das Duo funkigem Discohouse, Afros und chinesischem Essen.

Die Motivation für eine Kollaboration bestand nach eigenen Angaben darin, zum einen den Geist ihrer liebsten Vintage-House-Scheiben neu zu beleben und als temporäre Clubtracks erscheinen zu lassen. Zum anderen exakt diese Art von Party-Monstern zu kreieren, die in den eigenen DJ-Sets bislang fehlten.

Oktober 2009 gewährt die EP "Greatest Hits" (mit "aNYway" und "You’re Nasty"), erschienen auf A-Traks Label Fool's Gold, erstmals Einblick in die Zusammenarbeit. "aNYway", das sich auf ein Sample von Final Edition ("I Can Do It Any Way You Want") stützt, erreicht die Top 40 in mehreren europäischen Ländern und findet sich auch auf Schleife in den gängigen Musiksendern wieder.

Noch erfolgreicher entwickelt sich exakt ein Jahr später der Nachfolger "Barbra Streisand". Wieder verdankt der Track seine Eingängigkeit einem einzigen tragendem Sample. Dieses Mal Boney M's "Gotta Go Home", das wiederum vom deutschen Produzenten Frank Farian dem Kinderlied "Hallo Bimmelbahn" von Nighttrain entliehen ist. Zahlreiche internationale Nummer eins Platzierungen, ein episches Video, in dem die gesamte Big-Apple-Musikerprominenz zum Zuge kommt und reichlich Airplay bescheren dem Duo somit den Weg in den Mainstream ohne sich des Ausverkaufs schuldig zu machen.

Unterstützt wird das durch die Indie-Labelheimat Fool's Gold, wo sich ebenfalls Hippster-Kollegen wie Kid Sister, LA Riots, Treasure Fingers oder Jokers Of The Scene tummeln. Die Routiniers mit gemeinsamen Hip Hop-Hintergrund machen auch alles andere als einen Hehl daraus, für ein größeres Publikum zu produzieren, wichtiger scheint ihnen die Huldigung der gemeinsamen Heimatstadt und der Fokus nach wie vor Rohstoffe für das eigene Club-Gastspiel zu liefern.

Glaubt man der Arbeitsteilung des Duos, so liefert van Helden mit einer Lagerstätte an Samples, größer als Fort Knox, die Grundlage, der mehr als zehn Jahre jüngere Macklovitch kommt schließlich mit der Wahl und Idee für die neue Discohouse-Bombe auf. Alles weitere ist dann nur noch eine Frage kurzer Zeit. Quack Quack.

Alben

Surftipps

  • Enten-Myspace

    Afros, chinesisches Futter und Discohouse

    http://www.myspace.com/ducksaucenyc
  • Enten-Label

    Der lokale Hippster-Teich

    http://www.foolsgoldrecs.com

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