laut.de-Biographie
Ivanhoe
Als deutsche Antwort auf Dream Theater gelten Ivanhoe schon vor ihrem Debüt "Visions And Reality" aus dem Jahre 1992. Die süddeutsche Band, 1986 von Basser Giovanni Soulas und Sänger und Gitarrist Achim Welsch gegründet, macht sich schon im Demostadium einen ausgesprochen guten Namen. Neben Giovanni und Achim sind Keyboarder Markus Britsch und Drummer Lars Hörnig Teil von Ivanhoe.
Achim verliert 1989 zwar etwas das Interesse an der Band und steigt aus, bleibt ihr aber zumindest noch als Livemischer erhalten. Nachdem ein paar Sänger/innen ihr Gastspiel gaben und Thomas Kovac eine Zeit lang die Gitarre bedient hat, treten Sänger Andy B. Franck und Gitarrist Chuck Schuler auf den Plan.
In dieser Besetzung ziehen sie einen Deal mit dem Mini-Label Music Is Intelligence an Land und nehmen das Debüt "Visions And Reality" auf. Die Reaktionen erweisen sich als vorwiegend positiv, weshalb Ivanhoe im Anschluss für Jadis und Enchant quer durch Europa eröffnen können.
Ihr Zweitwerk "Symbols Of Time" erscheint schon ein Jahr später und erntet zwiespältige Kritiken. Vor allem Andys hoher Gesang geht einigen auf die Nüsse. Das Songwriting ist zwar nach wie vor technisch hochwertig, jedoch auch stellenweise etwas altbacken. Nichtsdestotrotz gerät die Tour mit Vanden Plas recht erfolgreich und steigert den Bekanntheitsgrad der Stuttgarter.
Im Dezember '95 hat Schuler die Nase voll und macht sich vom Acker. Da Achim inzwischen wieder Gefallen am Livespiel gefunden hat, kehrt er als Gitarrist zurück und steht auf der Tour mit Iced Earth und Nevermore mit auf der Bühne. Danach schreibt er mit Ivanhoe die Songs für "Polarized", welches für einige Zeit das letzte Album sein soll.
Vor allem Andy hat enorme stimmliche Fortschritte gemacht. Die Songs sind simpler, aber auch härter geworden. Mit Skyclad und Vanden Plas präsentieren Ivanhoe ihre Songs auch live, jedoch wachsen die Spannungen zwischen Andy und dem Rest der Band.
Nachdem Meister Franck sowohl bei Symphorce, als auch bei Brainstorm den Gesang übernimmt, wächst ihm die Dreierbelastung irgendwann über den Kopf und er steigt bei Ivanhoe aus. Achim und Giovanni lösen die Band kurze Zeit später auf und konzentrieren sich auf ihr Jazz-Projekt Charisma, mit dem sie 1999 das Album "Karma" veröffentlichen.
Als sich Achim bei den Gandersheimer Domfestspielen 2001 als Sound-Designer herum treibt, stößt er auf Mischa Mang. Dieser gibt im Musical "Jesus Christ Superstar" den Judas und singt in einer Pause ein Stück von Dream Theater vor sich hin. Achim fackelt nicht lange, krallt sich den Mann und ruft seine alte Band Ivanhoe wieder ins Leben.
Mit dabei sind Keyboarder Richard Seibel, Sebastian Brauchle - und natürlich Giovanni. Insgesamt drei Jahre basteln sie an den Songs, ehe sie sich über Massacre Records mit "Walk In Mindfields" wieder an die Öffentlichkeit wagen.
Die Auftritte fallen äußerst spärlich aus. Bevor Mischa anfängt, sich zu langweilen, steigt er zusätzlich bei Dreamscape ein. Ivanhoe geben erst Ende September in Form von "Lifeline" ein neues Lebenszeichen ab.
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