laut.de-Kritik
Casting-Star verblüfft mit ordentlichem Pop-Soul-Album.
Review von Uli BrechtoldAls Gewinnerin von "The Voice of Germany" winkt Ivy Quainoo natürlich ein Vertrag bei einem renommierten Label, das dem neuen Star ordentlich unter die Arme greift. Die Erwartungen halten sich nach fast einem Jahrzehnt Castingwahn jedoch in Grenzen, auch wenn es sich bei "Ivy" nicht um ein Bohlen-Produkt handelt.
Wie die 19-Jährige schon in der Show bewies, eignet sich ihre soulige Stimme für softe Pop-Nummern und gefühlsvolle Balladen. Deshalb gibt es bei den 14 Songs genügend Gelegenheiten zum Wippen, Schunkeln und Singen. Ivys schöne Stimme wird tatkräftig von zahlreichen Instrumenten wie Klavier, Mundharmonika, Trompeten und Streichern begleitet, die ihre orchestrale Wirkung in Songs wie "Do You Like What You See" und "You Got Me" entfalten.
Wider alle Erwartungen konfrontiert ein buntes Klangbild den Hörer mit guter Laune. So lange man den Textzeilen und Titeln wie "You Can't Put A Price On Love" und "Break Away" keine Aufmerksamkeit schenkt, merkt man dem Debüt nicht an, dass es sich um ein gecastetes Projekt handelt. Die platten und vorhersehbaren Lyrics wollen allerdings so gar nicht in das Bild des Soul passen und erfüllen letztendlich doch noch das Klischee aller Casting-Stars.
Highlights auf dem Album sind sehr schnell auszumachen. Das Duett "Say A Little Prayer" mit The BossHoss-Jury-Mitglied zählt zu den gelungenen Interpretationen mit Hit-Charakter und genießt seit der Live-Performance bei Ivys Fans einen hohen Status. "Walk Man" sticht mit seinen Handclap-Einlagen und eindringlichem Backgroundgesang heraus und animiert zum Mitklatschen. Böse Überraschungen findet man auf dem Debütalbum kaum.
Bei Ivy Quainoo scheinen die Produzenten keine Mühen gescheut zu haben, um 14 Songs einer talentierten Stimme individuell anzupassen. Wenn man bedenkt, dass es sich um einen gecasteten Star handelt, ist das Endprodukt überraschen gut geworden.
16 Kommentare
Drei Sterne hätte ich auch gegeben, ist einfach ein wirklich solides Album... wobei das Cover von "Say A Little Prayer" total ätzend ist, die Live-Version in der Show war toll, aber auf der CD ist es fürchterlich! ...bin mir grad nicht so sicher ob der Rezensent richtig in das Album reingehört hat...
Ich find den Namen des Rezensenten viel interessanter. Brechtold... Klingt wie nen Pseudonym .
Sorry, aber die Kritik finde ich nicht gut.
Fantastische Stimme! Sympathische Frau! Nettes Album!
Talentiert und überaus hübsch!
Endlich eine Stimme, die es mit Ami-Damen wie z.B. Shirley Bassey mal ganz locker aufnehmen kann. Einfach göttlich diese Stimme, wenn sie in den richtigen Songs zur Geltung kommt.