laut.de-Biographie
JJ
JJ, mit bürgerlichem Namen Johannes Pietsch, ist ein österreichischer Sänger, der sich zwischen klassischer Ausbildung und moderner Popkultur bewegt. Bekannt wurde er einem breiteren Publikum durch seine Teilnahme an Castingshows und den Gewinn des Eurovision Song Contests 2025, doch seine künstlerische Laufbahn reicht weit über den Wettbewerb hinaus.
JJ wird 2001 in Wien geboren und verbringt seine Kindheit in Dubai. Dort besucht er die Deutsche Internationale Schule und wächst mehrsprachig auf. 2016 kehrt seine Familie nach Österreich zurück. JJ beginnt seine musikalische Ausbildung an der Opernschule der Wiener Staatsoper.
Später studiert er Sologesang an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). 2022 gibt er an der Wiener Staatsoper sein Debüt mit der zeitgenössischen Opernproduktion "Von Der Liebe Tod".
Früh sucht JJ den öffentlichen Auftritt über TV-Castingshows. 2020 nimmt er an The Voice UK teil. Er wird dort in den Blind Auditions von Will.I.Am ausgewählt und kommt bis in die Knock-out-Runde. 2021 tritt er bei der Neuauflage von Starmania an, wo er es bis ins erste Finale schafft.
Im Januar 2025 wird JJ vom Österreichische Rundfunk offiziell als österreichischer Beitrag für den Eurovision Song Contest nominiert. Sein Song "Wasted Love" erscheint im März und vereint klassische Gesangstechnik mit zeitgenössischer Popproduktion. Mit 436 Punkten gewinnt JJ den Wettbewerb und sichert Österreich damit den dritten ESC-Sieg der Geschichte. Den ersten holte Udo Jürgens 1966 mit "Merci, Chérie", den zweiten Conchita Wurst im Jahr 2014 mit "Rise Like a Phoenix". Kurz vor dem ESC-Finale präsentieren JJ und Conchita denn auch gemeinsam ein Mashup ihrer beiden Songs – "Rise Like a Phoenix" und "Wasted Love".
JJ lebt in Wien und bezeichnet sich selbst als queer. Seine künstlerische Identität versteht er als offen, sowohl in Bezug auf Genderrollen als auch musikalische Kategorien. Er bewegt sich bewusst zwischen verschiedenen Genres und Ausdrucksformen und nutzt seine Stimme nicht nur musikalisch, sondern auch als kulturelles Statement.
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