Porträt

laut.de-Biographie

Jon Bellion

Jon Bellion ist ein wahres Allround-Talent. Der gebürtige New Yorker hat nicht nur ein unglaubliches Gespür für Ohrwurm-Hooks, sondern produziert vom Songwriting über die Beats bis hin zum Mastering alles selbst.

Doch von vorn. Bellion wächst in Long Island auf, wo ihn Hip Hop ebenso beeinflusst wie Indie-Rock. "Wu-Tang hat mich erzogen, aber Death Cab hat mich verändert", sagt er selbst.

Bellion ist vernarrt in die Musik, doch so richtig ernst nimmt er seine ersten Gehversuche nach der High School nicht. Ein Kommilitone aus dem College hingegen schon. Der macht nämlich gerade ein Praktikum bei Warner und will einen Fuß in der Tür behalten, weswegen er Bellions Mixtape zu Kara DioGuardi bringt. Die ist die Pop-Songwriterin schlechthin und auf der langen Hitliste aus ihrer Feder tummeln sich Namen wie Katy Perry, Pink, Christina Aguilera, Britney Spears, Enrique Iglesias oder Santana.

DioGuardi nimmt Bellion in ihren Verlag auf und verpasst ihm eine strenge Ausbildung im Songwriting mit durchschnittlich zwei Schreib-Sessions am Tag, quer über alle Genres verteilt. Doch die harte Arbeit lohnt sich: Bellion schreibt Hits, unter anderem Jason Derulos "Trumpets" und den Refrain zu "Monster" von Eminem und Rihanna, der später sogar mit einem Grammy prämiert wird. Nebenbei leiht er Zedd und B.o.B. seine Stimme für ein paar Gesangsparts.

Nur Musik für andere machen will Jon Bellion jedoch nicht. Um sich eine Fanbase aufzubauen, veröffentlicht er ein paar Gratis-Mixtapes, denen man seine Vorliebe für Hip Hop deutlich anhört. Kräftige, vor allem aber tanzbare Beats treffen auf seine sanfte Stimme, die einen Pop-Ohrwurm nach dem anderen säuselt. Inspiriert sieht er sich am meisten von Kanye West, aber John Mayer, J Dilla, Pharrell, Phil Collins und Timbaland zählt er genauso zu seinen Einflüssen.

2016 veröffentlicht Bellion sein erstes offizielles Album, das den Namen "Human Condition" trägt. Doch der Vollblut-Musiker sieht in seinem Werk mehr einen Buissnessplan als nur Musik. Sein eigentlicher Traum ist nämlich, Filmmusik für Disney/Pixar zu produzieren. "Zu hören wie Phil Collins Tarzan macht, hat mein Leben verändert." erzählt er dem Forbes Magazin. Also engagiert er promt einen indonesischen Zeichner, der zu jedem Song eine Filmzeichnung entwirft, als Bewerbungsschreiben für Pixar sozusagen. "Der Hans Zimmer Musikaspekt ist großartig in Filmen und ich liebe es. Pharrell hat das in "Ich Einfach Unverbesserlich" gestreift. Aber stellt euch mich vor, der diese komplexen Beats baut und legt das über einen Pixar Film. Ich glaube einfach, dass das spektakulär wäre."

Alben

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