laut.de-Biographie
Joycehotel
Joycehotel klingen mystisch und wollen dieses Bild von sich anscheinend auch in der Öffentlichkeit beibehalten. Denn genaue Informationen über das dänische Quintett sind eher Mangelware. Fest steht: 2005 erscheint ihr gleichnamiges Debütalbum, da treiben die Musiker bereits seit mehr als vier Jahren ihr Unwesen im musikalischen Untergrund Kopenhagens.
Postrockige, sich aufbäumende Gitarrenbreitseiten treffen auf Moogsounds und verträumte Soundlandschaften. Auch sich hochschraubende, treibende Beats gehören ins Sound-Repertoire. Eine Mischung, die ihnen vielerorts den Titel "Radiohead des Nordens" eingebracht hat und manchen an dEUS oder Interpol erinnerte. Die Band nur als Kopie darzustellen, wäre allerdings nicht fair, denn Joycehotel agieren durchaus eigenständig.
Die Band besteht aus Hauptsongschreiber, Gitarrist, Sänger und Organist Kristian Funder, Jacob Clemmensen (Bass, Moogs), Bo Karlson (Gitarre, Synthesizers, Programming) und Lars Wraa (Schlagzeug). Musik für Herz und Kopf, ist das, was sie gemeinsam erschaffen wollen. Zum Nachdenken und -fühlen. Während drei der Bandmitglieder schon seit Jahren eng befreundet sind, ist Wraas Engagement das Ergebnis einer langen Suche nach einem geeigneten Trommler. Man wollte einen, der anders ist und im Sinne der Band auf die Pauken haut.
Für die Aufnahmen des Erstlings "Joycehotel" verschanzen sich die vier Musiker mit dem Produzenten Claus Bergmann einige Monate im Studio: Das Ergebnis ist fast eine Stunde Musik, verteilt auf elf Songs, die das deutsche Indie-Label Make My Day unters Volk bringt. Träumen, sich selbst verlieren und dem Herbst mit viel Wärme die Stirn bieten - dazu eignet sich das Album vortrefflich.
Am 1. September 2006 kehrt das Quartett mit einem Nachfolger zurück. "Limits" heißt das elf Songs starke Werk, worauf wieder einige atmosphärische Perlen zusammen finden. Im Anschluss an die Plattenveröffentlichung geht das dänische Quartett auf ausgedehnte Deutschland-Tournee.
Noch keine Kommentare