17. September 2014

"Wir spielen noch nackter als Kraftklub"

Interview geführt von

Kniffler's Mum sind nicht nur die originellsten Vertreter des Deine-Mutter-Witzes, lebende Beispiele für den Erfolg von Kollegahs Bosstransformation und Reformführer der totgeglaubten Crossover-Bewegung. Sie sind auch die besseren Blümchen - und noch dazu eine verdammt gute Liveband.

Trotz angehenden Weltruhmes sind sich die Ludwigsburger glücklicherweise nicht zu schade, gemeinsam mit den PLAY LIVE-Gewinnern Konvoy dem Bodensee einen Besuch abzustatten. Nach einem erfolgreichen Wall Of Death-Kampf gegen den Radolfzeller Wolkenbruch stehen uns Sebastian (Gitarre), Chris (Rap/Gesang), Jan (Schlagzeug), Domek (Bass) und Christoph (Keyboard) Rede und Antwort und erklären unter anderem, warum sie gerne Lena Meyer-Landrut featuren würden.

Fangen wir beim Wichtigsten an: eurem Über-Bandnamen. Eigentlich wolltet ihr euch ja Blümchen nennen, was – zum Glück – schon vergeben war.

Sebastian: Wieso "zum Glück"?

Naja, Kniffler's Mum ist doch um einiges besser.

Sebastian: Wir haben uns mittlerweile auch daran gewöhnt. Anfangs waren wir schon ein bisschen enttäuscht, dass wir nicht Blümchen nehmen konnten. Das hätte auch polarisiert.

Chris: Inzwischen haben wir so viel positive Resonanz zum jetzigen Namen bekommen – da können wir über das alte hinwegsehen.

Wie seid ihr überhaupt auf Kniffler's Mum gekommen?

Chris: Das kam uns auf einmal in den Kopf. Praktisch als Anagramm von Blümchen. (lacht)

Sebastian: Ein leicht verdrehtes Angramm, ja. (lacht)

Ihr macht alles mehr oder weniger in Eigenregie. Gibt es dafür eine bestimmte Aufgabenverteilung innerhalb der Band?

Chris: Ja, genau. Zumindest beim aktuellen Album ("Mein Kind Ist Das Schönste") haben wir alles selbst gemacht. Sebastian war zum Beispiel für die Instrumentenaufnahmen, den Mix und das Mastering zuständig. Ich selbst war beim Vocalrecording aktiv.

Sebastian: Genau. Wenn's scheiße klingt, bin ich schuld.

Habt ihr euch bewusst dafür entschieden, keine Plattenfirma zu suchen und stattdessen lieber alles selbst in die Hand zu nehmen? Oder hättet ihr schon gerne einen Labelvertrag gehabt?

Chris: Letztendlich war es eine monetäre Entscheidung. Bei den Studiokosten haben wir uns, glaube ich, einiges gespart. Und nach dem bisherigen Feedback zu urteilen, war es der richtige Weg. Das Ergebnis klingt wohl fast wie eine richtige Studioproduktion. Um auf ein echt krasses Niveau zu kommen, müssten wir einen ganz schönen Batzen Geld auf den Tisch legen. Und bis wir so viel Geld auf den Tisch legen können und wollen, kommen wir, glaub' ich, auch ganz gut in Eigenregie zurecht.

Sebastian: Das geben wir lieber für Bandurlaub aus.

Chris: Oder, um die Redakteure von laut.de zu bestechen.

Sebastian: Das war aber gar nicht so teuer. (lacht)

Also habt ihr vor, das weiterhin so zu handhaben?

Domek: Bisher, ja. Solange sich nichts Besseres ergibt ...

Sebastian: Wenn sich kein großes Studio aufdrängt. (lacht)

Euch gibt es seit gut fünf Jahren. Hat sich seitdem innerhalb der Band irgendetwas großartig verändert?

Chris: Es hat auf jeden Fall seine gewachsenen Strukturen gefunden. Vieles läuft routinierter, Gigs, Aufnahmen und so weiter. Da es mittlerweile auch viel Zeit in Anspruch nimmt, hat jeder den Ansporn, das nächste Level zu erreichen. Bisher läuft es mit dem Album gut an. Schauen wir mal, wie es sich weiterentwickelt.

Habt ihr eigentlich seit den Anfängen dieselbe Besetzung? Auf der Homepage haltet ihr euch dahingehend ja eher bedeckt.

Domek: Das hängt damit zusammen, dass die Musiker einfach nicht so wichtig sind, haha. Wir haben den dritten Gitarristen und den zweiten Drummer.

Sebastian: Und den nullten Bassisten. Hin und wieder muss einer fliegen, damit die Stimmung in der Band passt.

Jan: Wir könnten mal die Rapper ausmisten, oder?

A propos: Wo ist euer zweiter Rapper eigentlich heute?

Chris: Der ist momentan leider außer Gefecht. Zuviel drugs in da hood.

Sebastian: Um die Klischees zu bedienen: Gangstarapper.

Jan: Knast.

Euer erklärtes Motto ist ja, Klischees zu vermeiden. Was sind denn eurer Meinung nach die schlimmsten Klischees aus den beiden Bereichen, die ihr hauptsächlich abdeckt, also Hip Hop und Rock?

Sebastian: Hip Hopper sind alle Gangsta. Und Rocker haben alle lange Haare.

Chris: Rocker sind unhygienisch. Das hab ich auch schon oft gehört.

Domek: Ich bin langhaariger Gangsta.

Fallen euch Beispiele ein?

Chris: Für Klischees? Bushido. Inzwischen geht es, aber früher, wenn ich gesagt habe: "Ich rappe", haben die Leute immer gleich gefragt: "Ach, so Bushido-mäßig?" Das war das einzige, was sie kannten. Bushido weiß dieses Gangsta-Rap-Klischee sehr gut zu erfüllen und zu vermarkten. Er spielt eine sehr geile Rolle, ohne Witz.

Erwischt ihr euch selbst manchmal dabei, in Klischees abzurutschen? Teilweise hat man bei euren Songs auch das Gefühl, dass ihr bewusst diese Richtung einschlagt.

Domek: Wir sind schon dahinter, dass in den Texten nicht auf einmal irgendein Gangsta-Zeug drinsteht. Das passt einfach null.

Sebastian: Wenn wir Klischees bedienen, dann immer mit einem sehr, sehr dicken Augenzwinkern. Ich behaupte auch, dass wir keinen in der Band haben, der in irgendeine Schublade gesteckt werden könnte. Aber ja, teilweise machen wir das bewusst.

Chris: Ja, teilweise schon, das stimmt. Ich habe auch schon einige Rezensionen gelesen, die uns dieses typische Phrasengedresche vorwerfen. Aber dafür hätt' ich gern mal Beispiele. Weil so das Phrasengedresche aus dem Hip Hop ...

Domek: Sky is the limit, blablabla.

Chris: Genau. Wo wir das verwenden, würde mich mal interessieren. Also an alle Redakteure, die meinen, wir dreschen nur Phrasen: gerne mal mit praktischem Beispiel!

Christoph: Mich betrifft das ja eh nicht so.

Sebastian: Doch, deine Keyboard-Lines sind voll Avicii!

Domek: "Raubkatze" ist so ein Fall für unsere Klischeepraxis. Mädels, Teenage Dream, et cetera. Da hattest du es ja auch drin – allerdings mit Augenzwinkern.

Wo war eigentlich die "Raubkatze" heute?

Chris: Die kriegt bald ihr zweites Kind.

Sebastian: Fulltime-Job: Mutter. Aber stimmt, die sollten wir echt mal auf die Bühne stellen.

Was macht ihr eigentlich neben der Musik?

Chris: Arbeitslos, die meiste Zeit. (lacht)

Domek: Wir hartzen alle krass. Da geht nicht viel.

Sebastian: Wir haben einen von uns bei der Agentur Für Arbeit untergebracht und kriegen alle 4.000 Euro Netto.

Jan: Das kannst du doch nicht sagen, sonst kriegen wir noch eine interne Prüfung oder sowas!

Domek: Nein, im Ernst: Wir haben alle einen Job, Ausbildung oder Studium.

Für die Band reicht die Zeit noch gut?

Sebastian: Für die Band ja ... (lacht)

Domek: Ja, das lässt sich eigentlich bei jedem recht gut vereinbaren.

Chris: Es wird, wie unser Gitarrist so schön sagt, öfter die Gleitzeit in Anspruch genommen.

Jan: Es ist unser Hobby. Dafür finden wir schon Zeit.

Sebastian: Außer Domek: Der pumpt lieber.

"Was ich schon immer mal sagen wollte!"

Warum habt ihr so lange mit einem Album gewartet? Ihr habt ja zunächst zwei EPs veröffentlicht, von denen die letzte aber auch schon wieder drei Jahre zurückliegt.

Chris: Bei der ersten EP war es so, dass wir einfach mal was am Start haben wollten. Wenn man live spielt, fragen die Leute immer nach CDs. Und komplett ohne Release ist es halt schwer. Die zweite hat sich dann relativ spontan ergeben.

Christoph: Wir haben aufgenommen, und irgendwann waren die Songs einfach da.

Chris: Und dann dachten wir: "Hey, wir sollten mal ein Album machen." Wir haben dann weiterhin viel live gespielt, Songs sind entstanden und wieder weggefallen. Einige Songs auf dem Album sind bereits zwei, drei Jahre alt. Aber ich verspreche: Das nächste Album wird nicht so lange dauern! In ein bis zwei Jahren kommt Nachschub.

Wie lange habt ihr konkret an diesem Album gearbeitet?

Sebastian: Den offiziellen "Startschuss" gab es eigentlich nie. Wir hatten einfach irgendwann genug Songs und dabei ist eben das Album herausgekommen.

Christoph: Wir sind eben auch nicht an ein bestimmtes Studio gebunden. Unser Studio verteilt sich gewissermaßen über unsere jeweiligen Zimmer. So kann jeder, wenn er nach der Arbeit nach Hause kommt, am Album arbeiten. Es war also eher ein schleichender Prozess.

Demnach gab es auch keinen festen Recording-Zeitraum, sondern die Songs wurden alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen?

Sebastian: Nein, den gab es schon. Das hat auch nicht so lange gedauert. Nachdem dann alles im Kasten war, haben wir uns aber noch relativ viel Zeit beim Feinschliff gelassen. Gerade, weil es unser erstes Album ist und dementsprechend kein Zeitdruck herrschte.

Ihr kommt ja alle aus verschiedenen musikalischen Richtungen ...

Sebastian: Ja. Wer hat das eigentlich mit Skrillex gesagt?

Jan: Steht auf unserer Facebook-Seite ...

Sebastian: Wer ist dafür zuständig? Direkt mal feuern!

Domek: Ich komm zum Beispiel von Hip Hop und Metal.

Gute Mischung.

Jan: Eigentlich ist jeder offen gegenüber allem.

Domek: Wir blicken über den Tellerrand. Zumindest bandintern ...

Christoph: Es ist nicht so, dass wir im Proberaum sind und der eine sagt: "Hey, ich hab gestern die Platte gehört" und der andere: "Und ich die. Lass das mal mixen." Jeder hört einfach Verschiedenes und wenn wir gemeinsam Musik machen fließt das einfach so zusammen. Der Song ist einfach irgendwann fertig. Die Gedanken kommen erst danach.

Sebastian: Wenn es Richtung Aufnahme geht, überlegen wir uns, wofür der Track steht und wie wir dieses Gefühl unterstützen und transportieren können. Dementsprechend passen wir dann auch den Sound ein bisschen an.

Warum Rap mit Gitarren und nicht Shouts mit Beats?

Domek: Weil unsere Rapper nicht shouten können. (lacht) Sie haben alles gegeben, hat aber nicht geklappt.

Chris: Für Screamo – da kennt sich Domek besser aus – braucht man meistens eine lyrische Meisterleistung. Der lyrische Anspruch solcher Schreimusik liegt einfach über unseren Texten. Deswegen hab ich mich für Rap entschieden.

Domek: Hast du eine Ahnung ...

(allgemeines Gelächter)

Sebastian: Fünfmal Nicken, einmal Kopfschütteln.

Domek: Da ist meine Antwort wohl gültig.

Wenn wir schon bei Texten sind, Chris: Woraus ziehst du Inspiration?

Chris: Ich sitz' beim Kacken und mir fällt eine Zeile ein. Ich bin in der Uni und schweife mit den Gedanken ab, irgendjemand sagt etwas und mir fällt ein Wortspiel damit ein. Ohne Witz: Mein ganzes Leben beeinflusst mich.

Seid ihr anderen auch an den Texten beteiligt oder unterliegt das allein der Rap-Fraktion?

Sebastian: Wir kritisieren nur.

Domek: Wir gehen die Texte nochmal durch und schauen als externe Beobachter, ob alle Wortspiele klar sind. Wenn zum Beispiel irgendetwas bandinternes im Text auftaucht, ist es zwar für uns witzig, für die Hörer aber eher weniger.

Chris: Bei uns gibt es auch den sogenannten "Kraftausdrucksindex". Dabei wird gezählt, wie viele Kraftausdrücke in einem Song auftauchen. Wenn die gewisse Anzahl erreicht ist – für dieses Album lag der Index zum Beispiel bei fünf – läutet eine Glocke. Das heißt, der Kraftausdrucksindex ist erfüllt. Dann ist der Song genehmigt und darf aufgenommen werden.

Sebastian: Deswegen haben es auch 34 Lieder nicht auf das Album geschafft. Weil Chris einfach nicht fähig ist, Fäkalwörter zu benutzen.

Chris: Domek kommt dann immer und schlägt vor: "Hey, ersetz' doch einfach mal das 'und' mit 'Bitch' oder 'Arschloch'." So bekommt das alles noch eine kleine Brise Aggressivität.

Sebastian: Beim nächsten Album werden wir auch sehr viele laut.de-Kommentare zu unserem jetzigen Album verarbeiten können. Fäkalindex elf.

Wer war eigentlich für die laut.de-Zeile in "Deine Mum" verantwortlich?

Chris: Das war ich, hehe.

Domek: Schreibst du nachher dann alles ab, das wir hier erzählen?

Ja, ich tipp' mir später die Finger blutig.

Sebastian: Haha, viel Spaß mit der ganzen Scheiße, die ich hier laber'.

Domek: Filter' bitte ein bisschen. Manches ist schon großer Blödsinn, was hier gerade erzählt wird.

Der Blödsinn klickt gut.

Domek: Ja, das stimmt.

Sebastian: Sollen wir mal 'ne Liste an Rappern aufstellen, die wir scheiße finden?

Los!

Domek: Wen wir hassen?

Chris: Ja, einfach open end. Oder noch besser: Was ich in einem laut.de-Interview schon immer mal sagen wollte: A) Wir sind nicht Kraftklub.

Sebastian: Wir wärens nur gerne.

Chris: B) Wir sind auch nicht Limp Bizkit, was wir aber gerne annehmen würden – ich wär' gern Fred Durst. C) Ich glaub', ich hab' aber bessere Texte als Fred Durst. D) Ich glaube, wir haben manchmal nicht so coole Riffs wie Limp Bizkit.

Sebastian: Halt die F...!

Chris: E) Ich glaube, wir machen weniger elektronische Musik als Skrillex.

Sebastian: Ein bisschen ...

Chris: F) Wenn irgendeine große Band dieses Interview liest und uns im Herbst mit auf Tour nehmen will, wäre das sehr zuvorkommend.

Domek: Zum Beispiel?

Chris: G) Zum Beispiel Bands wie Jupiter Jones, mit denen wir am Samstag erst gespielt haben. Casper, Marteria ...

Domek: Kraftklub.

Chris: Die Fantastischen Vier ... Sagt mal noch ein paar Namen!

Jan: Bushido.

Chris: Bushido, Shindy ... Wir brauchen ein paar rockige Bands. Sag du mal ein paar.

Papa Roach.

Christoph: Stimmt, da hab' ich noch gar nicht dran gedacht.

Sebastian: Gibt's die noch?

Domek: Jaja, die haben schonmal angefragt, da waren wir uns nur nicht so ganz sicher. Aber wenn du meinst ... (lacht)

Chris: Was denn noch? Madsen. Beatsteaks. Aber die haben Bilderbuch schon eingepackt.

Christoph: Jan Delay. (lacht)

Sebastian: Das würde sogar passen.

(alle nasal): Oh, ja!

Domek: (nasal) Die sind ja grade auf der Rockschiene. Jau. (lacht)

Chris: Also, an alle: Hört euch mal das Album an! Wir sind gern mit auf Tour dabei. Wir haben schon den ganzen Herbst auf arbeitslos geblockt und sind spielbereit!

Sebastian: So, und jetzt zieh' die Hose wieder hoch.

"Lena Gercke ist 'ne Granate."

Wo spielt ihr lieber? Auf Rock- oder Hip Hop-Events?

Domek: Also, meiner Meinung nach eher auf Rock-Sachen. Unsere Musik bei Hip Hop einzuordnen, ist schon mutig.

Sebastian: Nee, es passt schon. Das Problem ist nur: Wie gut ein Song ankommt, messen wir immer an der Sprunghöhe des Publikums. Und da sind die Rocker vorne, weil die immer schön rumhüpfen statt nur die Kniekehlen einzudrücken und mit den Händen zu wippen. (lacht) Aber solange die Leute unsere Songs feiern ist es mir eigentlich völlig wurst, ob das jetzt Hip Hopper oder Rocker, Metaller oder Skrillex himself ist.

Christoph: Hip Hop ist ja auch irgendwie das neue Pop. Diese klassischen Hip Hop-Konzerte gibts ja gar nicht mehr, wo die Leute mit langen T-Shirts, Rucksack und Cap kommen.

Chris: Außer bei Konvoy. (lacht)

Christoph: Das Hip Hop-Publikum ist ja mittlerweile das Pop-Publikum. Naja, gut. Vielleicht nicht ganz so krass ...

Sebastian: Es ist nicht mehr so wie früher, wo es, sag' ich mal, eher eine Randgruppe war, wo nur ein paar eingefleischte Leute waren. Wie das heute zum Beispiel bei Metalcore der Fall ist. Viele Hip Hop-Acts sind schon fast Mainstream, was immer so einen negativen Beigeschmack hat.

Christoph: Man merkt es ja daran, dass Sampler von irgendwelchen kleinen Hip Hop-Labels auf Platz zehn oder so charten. Das zeigt, wie groß die Hörerschaft in diesem Bereich ist. Diese kleine Subkultur gibts nicht mehr. Hip Hop gibts noch, aber das Hip Hop-Publikum ist inzwischen bunt gemischt.

Wie steht ihr selbst zum Mainstream? Ich würde behaupten, ihr seid schon mainstreamtauglich, ohne wirklich Mainstream zu sein.

Chris: Ja, das würd' ich so unterschreiben.

Sebastian: Nächste Frage, bitte.

Gut, neuer Punkt: Weltherrschaft. Wie sieht euer momentaner Plan aus, diese an euch zu reißen?

Chris: Das geht Hand in Hand mit Crossover. Ich war immer ein Hater dieses Begriffs, aber mittlerweile kann ich mich damit anfreunden, dass wir das Genre wieder groß machen. Und wenn es soweit ist, wird es auch cross over the world gehen. (lacht)

Domek: Das war richtig behindert.

Chris: Das möcht' ich so stehen lassen.

Okay, keine weiteren Fragen. Fragt ihr euch doch stattdessen einfach mal selbst was.

Chris: Für alle Kollegah-Leser: Domek, was ist deiner Meinung nach das beste Trainingsprogramm, um schnell Muskelmasse aufzubauen? Gib uns ein, zwei Tipps.

Domek: Natürlich auf jeden Fall die Bosstransformation. Das kann man nur so unterstützen.

(allgemeines Gelächter)

Sebastian: Das kommt jetzt im Interview: Klammer auf – allgemeines Gelächter – Klammer zu.

(allgemeines Gelächter)

Domek: Ja, also die Herangehensweise von Kolle ist natürlich perfekt. Er hat trainingswissenschaftlich die perfekte Herangehensweise. Viele Probleme, die wir uns heutzutage noch als Trainer stellen müssen, hat er gelöst. Das hat auf jeden Fall seine Zukunft.

Sebastian: Trainierst du Beine?

Domek: Nein, weil man die im Club nicht sieht.

Chris: Da fällt mir eine Frage für unseren Gitarristen ein: Hast du Beine?

Sebastian: Ja, schon. Mit irgendwas muss ich ja live die Sounds wechseln.

Chris: Achso, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Das machst du mit den Stummeln an deiner Hüfte?

Sebastian: Kurz, aber heftig!

Chris: Okay, sonst noch interne Fragen? Jan, wer ist deine Traumfrau? Sag' mal irgendeine bekannte Persönlichkeit.

Jan: Puh, Traumfrau – das ist ein harter Begriff.

Domek: Deine Mum.

Jan: Also 'ne Granate: Lena Gercke!

Christoph: Sorry, Sami. Scheiß auf deinen Titel.

Domek: Wer ist das?

Christoph: Die vom Khedira. Hat mal bei Topmodel gewonnen.

Sebastian: Brutal! Aber ist die nicht älter als du? Die geht auf die Vierzig, zu hab' ich gehört.

Jan: Jeder geht auf die Vierzig zu.

Chris: Noch ein allgemeiner Showdown: Wenn das zufällig Lena Meyer-Landrut liest: Dich würden wir auch featuren.

Sebastian: F-f-f- ... -eaturen.

Domek: Auf jeden Fall. Die ist quasi prädestiniert dazu, weil sie am selben Tag Geburtstag hat wie ich, nur ein paar Jährchen später.

Jan: Die sieht auch gut aus.

Wie wärs mit Eurovision Song Contest?

Domek: Gekauft! Machen wir.

Sebastian: Wir spielen noch nackter als Kraftklub.

Christoph: Bundesvision Song Contest würden wir gerne spielen.

Chris: Von Tigerentenclub bis Rock Am Ring. Wir spielen alles!

Sebastian: Ich war schon mal im Tigerentenclub.

Chris: Ich auch.

Domek: Geil.

Sebastian: Uiuiui. Wie alt war ich da?

Jan: Sechsundzwanzig?

Chris: Okay, Interview beendet. Drück mal Stop.

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3 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 10 Jahren

    Verschwörungstheorie des Tages: Ich glaub laut.de hat nen Exklusiv-Deal gemacht mit denen. Die Band hat laut.de in nem Songtext untergebracht, und als Gegenleistung wird hier eine Albumrezension, eine eigene Newsmeldung zum neuesten Videoclip und ein Interview gemacht, obwohl sich kein Schwein für diese Witzbolde interessiert.

    • Vor 10 Jahren

      Genau das denke ich mir auch, Herr Berger scheint der einzige zu sein, der das Potenzial dieser Spaßkapelle zu erkennen vermag. Ich bin dafür junge aufstrebende deutsche Künstler zu unterstützen, aber die Typen sind leider nicht besonders vielversprechend.

      PS: Diesem Ginger mit den Hosenträgern auf dem Bild würde ich gerne eine saftige Handkante verpassen, weiß auch nicht wieso.

  • Vor 10 Jahren

    Christoph: Jan Delay. (lacht)

    Sebastian: Das würde sogar passen.

    (alle nasal): Oh, ja!

    :D :D :D

  • Vor 10 Jahren

    Diese gewollt witzige Art, bei jeder Antwort irgendetwas lustiges sagen zu müssen, geht mir schon beim Lesen tierisch auf den Sack. Kaum auszudenken, wie es wäre, mit denen in einen Raum gesperrt zu werden.