Porträt

laut.de-Biographie

Miles Benjamin Anthony Robinson

Hinter diesem Bandnamen würde man eigentlich eine vierköpfige Combo erwarten, doch Miles
ist alleine. Trotzdem klingen seine ersten beiden Folk-Alben nach einem ganzen
Ensemble, was zum einen auf gekonntes Sampling zurückzuführen ist, zum anderen aber auch
an der Mitwirkung solcher Indie-Größen wie Kyp Malone von TV On The Radio und
den Jungs von Grizzly Bear liegt.

Miles Benjamin Anthony Robinson - Summer Of Fear Aktuelles Album
Miles Benjamin Anthony Robinson Summer Of Fear
Klingt nach dem jungen Dylan, Whisky und Zigaretten.

Stilistisch kann man den Musiker aus Brooklyn neben Tallest Man On Earth,
Port O'Brien und Conor Oberst einordnen, auf dessen alter Label-Familie Saddle Creek er mit seinem zweiten Album "Summer Of Fear" landet. Robinson zählt zu seinen Einflüssen vor allem Bob Dylan und Bruce Springsteen und teilt mit dem Produzenten seines Debüts, Chris Taylor, die Leidenschaft für barocke Rock-Arrangements, Soul und Funk.

Aufgewachsen an der Westküste in Oregon, reist er mit seinem Vater, einem Comedian, früh quer durch die Vereinigten Staaten. Während der High-School fängt er an, Gitarre zu spielen und bekommt bald Standing Ovations für seine improvisierten Shows. Die kurze Zeit an der New York University ist dagegen eine der schlechtesten Ideen seines Lebens, da ihn das Studium tief in Schulden treibt.

In seinen Liedern beschreibt der Songwriter in wunderschöner gebrochener Whiskey-Stimme von seinen (fiktiven) Erfahrungen als Obdachloser und Drogensüchtiger. Er singt rührend von Einsamkeit, Zweifeln und Selbstaufgabe bis hin zu Selbstmordgedanken.

Er verliert sich dabei aber nicht in Gejammer, sondern verleiht dem Selbstmitleid mit seiner Raspelstimme und den treibenden Country-Gitarren noch Sarkasmus, Pathos und sogar ein Hauch schwarzer Magie.

Seinen Erfolg verdankt er zunächst der Blogosphäre und den überschwänglichen Reviews zu seine Debüt. "Summer Of Fear", dass mit einjähriger Verspätung in Europa erscheint, erhält auch in Deutschland großes Lob. Richtig gut leben kann Robinson von seiner Musikerkarriere deshalb aber noch lange nicht.

So hat er bereits wiederholt damit kokettiert, lieber einem richtigen Job nachzugehen. Und nebenbei - als Mittelfingerzeig an die Musikindustrie - lieber ein Album mit 100 Songs im Netz zu verschenken.

Alben

Surftipps

  • Myspace

    Streams, Blogs, Freunde.

    http://www.myspace.com/milesbenjaminanthonyrobinson

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