laut.de-Kritik
Eint Metalcore und Iron Maiden.
Review von Ulf KubankeDas Debüt dieser Schotten sticht aus der Metalcore-Flut deutlich heraus. Die bewährten Zutaten sind zwar allgegenwärtig - Screams und Growls bilden einen gewohnten Dialog mit melodischem, teils choralem Gesang. Timpsons Stimme klingt bei weder aufgesetzt düster noch depressiv oder nach Lamento wie bei vielen anderen Genrevertretern. Die Vocals sind wiedererkennbar und bilden den warmen Kontrast zum kalten Stakkato der Instrumente.
Auch musikalisch und kompositorisch gelingt den Highlandern die Befreiung aus der Schublade. Diese Spielart bildet nämlich nur die Basis für ihren Scotch-Metal-Cocktail. Da genehmigen sich MMW einen Schwedenhappen abgehangenen Death und geben eine große Menge Tech/Prog-Metal à la Mekong Delta/Meshuggah hinzu.
Zwischendurch gibt es kurze Erholungsoasen mit ruhigen Soundteppichen. Sie runden den Kampf zwischen der melodischen Seite und dem aggressiven Teil angenehm ab. Die Aberdeener zeigen sich britisch-traditionsbewusst und bauen in ihre Songs oft typische Iron Maiden-Melodien ein - inklusive doppelter Gitarrenläufe. Dieser prägnante Stempel hat jedoch nichts Abkupferndes, sondern bildet die perfekte Neuinterpretation des Metalcore. Anspieltipp: "Goodbyes".
3 Kommentare
Die Myspace Seite macht Hunger auf mehr, lange nicht mehr so guten Metalcore gehört.
wird dir sicherlich gefallen. die interessante urbritische maiden verquickung mit dem metalcore, holt das genre echt aus der stagnierenden us- schublade
Bald ist ja Weihnachten