Passend zum schwermütigen Text des Evergreens legt das prominente Duo ein dunkles Video vor.
Berlin (ebi) - Rammstein-Sänger Till Lindemann und Stargeiger David Garrett haben eine gemeinsame Single samt Video veröffentlicht. Beim Cover "Alle Tage Ist Kein Sonntag" handelt es sich um einen Evergreen aus den 20er Jahren. Das Lied erfreute sich auch nach dem Krieg noch großer Beliebtheit.
Und wo Lindemann im Video auftritt, tun sich von der ersten Einstellung an Abgründe auf: In der Eingangsszene setzt sich der Rammstein-Sänger gleich mal einen Schuss, bevor er vor den Vorhang tritt: Lindemann ist als vernarbter Marionettenspieler zu sehen, Garrett hängst als Puppe an seinen Fäden. Und alsbald baumelt in dem schwarz-weißen Clip nicht nur die Violine spielende Figur ...
Musikalisch scheint Lindemanns Vortrag wie geschaffen für den schwermütigen Liedtext, und er ergänzt sich auch gut mit Garretts gefühlvoller Spielweise.
Man darf gespannt sein, wieviel Airplay dem von Klavier und Streichern getragenen Cover beschieden sein wird: Sollte die Masse der Radioredakteur*innen den Clip sehen, der am Ende auch kurz auf den Krieg anspielt, dürfte "Alle Tage Ist Kein Sonntag" nicht in der Heavy Rotation landen.
5 Kommentare mit 3 Antworten
hatte bei david garret gerade irrtümlich david guetta vor augen und dachte: wie passend! ist dann aber doch nur der geigenheino, langweilig.
Tolles Video/toller Coversong, schreib gerade an einer Kurzgeschichte zu Lindemann, passt sehr gut!
Edgy wie ein Kind, das die ganze Zeit "GUCK MAL! GUCK MAL!! GUCK DOCH MAL!!!" schreit. Der holt doch nur noch die Leute ab, die zum ersten mal zum WGT fahren und alles totaaaaaal aufregend finden und so.
Hat Lindemann 30 Jahre lang je jemand anderen abgeholt?
Und ja, ich hatte ein Shirt mit 15 Es war nicht alles besser...
Auch wahr. Hach, Goths...
Radioairplay? Wenn Musikredakteure mal richtig mutig sind, spielen sie "Engel" oder "Sonne"... Von Sparten-Rocksendern mal abgesehen. Bei den in ihr Formatkorsett eingeschnürten Allerweltssendern geht man hier kein Risiko ein, die Hörer aus ihrer Lethargie zu holen...
"Radioredakteur*innen"? Echt jetzt? Gendern stört den Lesefluss, das generische Maskulinum genügt. Man muss ja nicht mit jedem Text die Regenbogenfahne schwenken.