Das Festival schickte Bayerns MP seine Corona-Strategie mit 105 Seiten Infektionsschutzplan. Gold-Sängerin berichtet von Vergewaltigung etc.
Weedsconsin (mab) - Die Organisatoren des Roadburn Festivals demonstrierten vergangenes Wochenende, wie man trotz Lockdown besondere, atmosphärische Musikabende veranstaltet. Jede Menge Exklusiv-Content, Konzerte von The Ocean, Anna von Hausswolffs Bada, Die Wilde Jagd, Inter Arma, Jo Quail, ein Pelagic Records-Showcase und vieles mehr flutete beim viertägigen Online-Event Roadburn Redux das Internet. Man kann nur hoffen, dass einiges davon nachträglich noch regulär veröffentlicht wird.
Besonders emotional geriet der Auftritt der niederländischen Band Gold. Im vergangenen halben Jahr hatte die Band an einem 45-minütigen Werk geschrieben, in dem Sängerin Milena das Trauma ihrer Vergewaltigung als 19-Jährige verarbeitet. Schon in der Vergangenheit hatten Gold gegen sexuellen Missbrauch angesungen, den persönlichen Hintergrund bisher aber nie öffentlich thematisiert. Im Netz erhielt sie nun viel Zuspruch. Und die zugehörige Performance zählte zu den musikalischen Highlights des Festivals.
Andernorts hofft man weiterhin auf Festivalbetrieb an der frischen Luft. Das bayerische Summer Breeze Open Air hat den Behörden jetzt einen umfassenden Infektionsschutzplan vorgelegt, in der Hoffnung, im Sommer den Acker bespielen zu können. Wir sind gespannt.
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