Das Feature der Weltstars leitet auf Rosalías drittes Album hin.
Madrid (ynk) - Das Zusammenspiel mancher Namen macht einfach Sinn. Rosalía und The Weeknd? Man sollte meinen, da muss man gar nicht weiter nachdenken, das gibt ein klares schallendes "ja!". Aber bislang steht ihre Kollabo-Erfolgsrate eher in den Miesen: Ein sehr unausgegorener Remix von "Blinding Lights" markiert den Beginn ihrer Zusammenarbeit. Schön, dass dieser Zustand nun korrigiert wird. Auf "La Fama" zeigen ihre wirklichen Stärken:
Erst einmal singt The Weeknd wieder auf Spanisch, was natürlich die Distanz zwischen der Spanierin und dem Kanadier deutlich verringert. Aber die minimale, ein bisschen ans Bachata zurückgedachte Produktion gibt den beiden genau den Raum, um wirklich zu glänzen. So gut beide nämlich auch im alltäglichen Pop-Framework funktionieren, Songs wie "Con Altura" oder Projekte wie "House Of Balloons" entstehen dann, wenn die beiden ihre Sensibilitäten für das Groteske und Unterschwellige ausleben dürfen.
Die analogen Drums, das schräge Main-Riff, "La Fama" gibt ihnen die Latin-inspirierte Traumnovellen-Party, auf die sie in ihrer Musik so oft aus sind. Es klingt nicht auf Anhieb wie ein Hit, aber dadurch vielleicht um so inspirierter. "La Fama" findet den perfekten gemeinsamen Nenner und baut darauf eine eigenwillige Zusammenarbeit, die große Lust macht auf dieses kommende Rosalía-Album. Das soll "Motomami" heißen, ein Releasedate gibt es noch nicht.
1 Kommentar
Absolut wild. Genau die mucke mit der ich in den 90er grosswurd. Das lief dauernd im hintergrund, die gute alte bachata. Schön das es nun den (westlichen) mainstream beeinflusst. Rosalia eh krass. Aber weeknd sieht aus wie penner im video. Bah.