Der Hip Hopper aus Philadelphia starb gestern bei einem Überfall in einem Schnellrestaurant in Los Angeles.

Philadelphia (ebi) - PnB Rock ist tot. Der Rapper starb gestern im Süden von Los Angeles, nachdem er bei einem Überfall in einer Filiale des Schnellrestaurants Roscoe's House of Chicken 'N Waffles angeschossen worden war. Der Polizei zufolge saß PnB Rock mit seiner Freundin gegen 13:15 Uhr Ortszeit beim Essen, als der Täter eine Schusswaffe zog und ihn offenbar aufforderte, seinen Schmuck herauszugeben. Zuvor hatte Rocks Freundin auf Instagram wohl ein Foto mit Ortsangabe geteilt.

"Der Unbekannte schoss auf das Opfer, rannte durch die Seitentür zu einem Fluchtauto und floh dann vom Parkplatz", zitiert die Los Angeles Times einen Ermittler. Nun sollen u.a. Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet werden, um den Täter zu identifizieren. PnB Rock sei eine Stunde später im Hospital gestorben. Der Rapper, bürgerlich Rakim Allen, wurde nur 30 Jahre alt und hinterlässt zwei kleine Töchter.

Seinen wohl bekanntesten Track veröffentlichte PnB Rock 2016: "Selfish". 2019 war er neben Chance The Rapper auf Ed Sheerans Single "Cross Me" zu hören. Sein erstes Mixtape "Real N*gga Bangaz" war 2014 erschienen. PnB Rock erlebte eine von Gewalt und Drogen geprägte Jugend in Philadelphia, sein Vater und einer seiner Brüder wurden ebenfalls ermordet.

Einige Größen aus der Hip Hop-Szene wie Denzel Curry kondolierten heute in den Sozialen Medien: "Nach Pop Smoke ist es unmöglich, dass wir Rapper oder unsere Liebsten immer noch unseren Aufenthaltsort teilen. Um Waffeln zu präsentieren, gebratene Hähnchen? Es war so ein Vergnügen, mit ihm zusammenzuarbeiten. Das macht mich krank", tweetete etwa Nicki Minaj fassungslos.

Weiterlesen

laut.de-Porträt PnB Rock

Bei PnB Rock aus Philadelphia trifft Hip Hop auf R&B, als hätten Chris Brown und Fetty Wap ein croonendes Kind gezeugt. Rock, der bürgerlich Rakim …

5 Kommentare mit 20 Antworten

  • Vor 2 Jahren

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

  • Vor 2 Jahren

    Sehr Traurig. Man muss immer aufpassen und wachsam sein. Egal um was es geht. Das Leben ist eine so verletzliche Sache.
    R.I.P. PNB ROCK

  • Vor 2 Jahren

    "sein Vater und sein Bruder wurden ebenfalls ermordet."

    Alleine das solche Biographien möglich sind, sollte doch die US-AmerikanerInnen in Scharen auf die Straßen treiben. Ich finde es einfach nur schlimm. Wie viele Menschen gab es in den letzten zehn Jahren wohl in Deutschland, deren ähnliches widerfahren ist?

    • Vor 2 Jahren

      But muh guns and muh freedom!

    • Vor 2 Jahren

      Ist schon heftig wie oben die USA stehen:
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tötungsra…

    • Vor 2 Jahren

      wie weit oben"

    • Vor 2 Jahren

      https://www.healthdata.org/acting-data/gun…

      Es ist schon makaber, dass allein wegen der Waffen-Politik die USA so stark abfallen im Vergleich zu anderen Wohlstands-Ländern. Und noch makaberer, dass sie es einfach nicht lernen wollen. Die messen sich, was ihre Homizidrate durch Schusswaffen angeht, schon mit Staaten, die politisch gesehen wesentlich instabiler sind. Gibt aber niemanden auch nur irgendwas zu denken.

    • Vor 2 Jahren

      Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen. In Gang/Rapper-Milieus wundert es nicht, dort hat jeder ne Knarre und sowieso eine andere Mentalität.

    • Vor 2 Jahren

      Und warum ist das so, du Sohn? Weil die Polizei sich aus Schwarzen Vierteln zurück zog oder dort nicht für Ordnung sondern für oppression sorgte, dadurch ein Gewaltvakuum entstand, dass die Gangs füllten. Weil die Viertel mit Drogen überschwemmt wurden und die Gefängnisse gefüllt wurden mit Schwarzen. Weil Schwarze Bürgerrechtler ermordet, vertrieben oder zu Unrecht eingesperrt wurden. Recherchiere das Massaker von Tulsa, COINTELPRO und CIA drug tafficking.

    • Vor 2 Jahren

      @spreizer:
      Ein Mensch ohne Waffen hat es aber halt nunmal schwerer, einen anderen Menschen zu töten, von daher passt diese seit immer schon überholte Aussage von NRA-Trotteln einfach nicht. Ein stetiger Abbau von Waffen wäre das mindeste.

    • Vor 2 Jahren

      @CoolerTyp:
      Kriegste aber nicht durch, unter anderem weil die USA viel Land haben. "Land", das ist da, wo solche Inzest-Ergebnisse wie spreizer rumlaufen, und das ist da, wo wenige Ordnungshüter für viele kleine Siedlungen mit wenigen Menschen und meistens vielen Tieren zuständig sind. Die sagen gar nicht mal so zu Unrecht, daß sie Waffen brauchen, um sich zu verteidigen, weil ein Hilferuf beim zuständigen Sheriff zwei Tage vorher angemeldet werden muß.
      Und das kriegste nicht durch, weil die USA zwei große Parteien haben, die beide nicht das Gelbe vom Ei sind und es in absehbarer Zeit nicht mehr schaffen werden, daß ihnen die eigene Bürgerschaft vertraut. Das Mißtrauen in den Staat hilft bei der Entwaffnung bestimmt nicht weiter, wahrscheinlich würde es von den meisten Waffen-Befürwortern ohnehin interpretiert als "die wollen uns erst mal wehrlos machen".
      Gruß
      Skywise

    • Vor 2 Jahren

      Ich kann dir da schon Recht geben, auch was die Notwendigkeit in einigen Bereichen angeht. Dennoch ist in vielen amerikanischen Staaten der Zugriff auf schwere Waffen immer noch viel zu leicht. Hierzulande könnte ja auch jeder eine Waffe haben, sofern einen Schein dafür besitzt. Nur überlegt man sich das hierzulande als Einzelperson zweimal, bevor man sich eine holt, und das aus gutem Grund. Zu diesem Status sollte man auch in Amerika hinarbeiten, man läuft da halt immer noch mit einem Werkzeug rum, was dafür geschaffen ist, jemanden mindestens schwer zu verletzen.

    • Vor 2 Jahren

      @ElMassivo bisschen heftig das hier zu posten, bei dem Thema. Aber trotzdem ohne Frage eine Legende der Mann. Nihilistischer und härter war Rap selten.

    • Vor 2 Jahren

      Um das mal ins Verhältnis zu setzen. Alleine in New York wurden 2021 fast doppelt so viele Menschen getötet wie in ganz Deutschland im gleichen Zeitraum und New York gilt schon als eine der sichereren Großstädte verglichen mit anderen amerikanischen Großstädten. Chicago zb ist da nochmal ne ganz andere Hausnummer

  • Vor 2 Jahren

    Er war einer der realsten im Game.
    Aber Nicki Minaj hat schon recht, jeder sollte sich gut überlegen, ob er Waffeln und Brathähnchen postet.

  • Vor 2 Jahren

    Pietäts-Bambi dafür, dass er in dem Artikel zweimal "RnB Rock" genannt wird.