Am Mittwoch verstarb der Musiker im Alter von nur 59 Jahren im Haus eines Freundes.
Los Angeles (alc) - Coolio, der mit einem Grammy ausgezeichnete Rapper, Produzent und Schauspieler, der vor allem für seinen 1995er-Hit "Gangsta's Paradise" bekannt war, ist im Alter von nur 59 Jahren gestorben. Über die genaue Todesursache ist nichts bekannt. Der langjährige Manager des Rappers, Jarez Posey, gab bekannt, dass Artis Leon Ivey, wie Coolio mit bürgerlichem Namen hieß, am Mittwochnachmittag im Haus eines Freundes gefunden wurde.
Coolio wurde in den 90er-Jahren in der Rap-Szene von Los Angeles bekannt. Der kommerziellen Durchbruch gelang ihm, als er 1995 den Song "Gangsta's Paradise" für den Film "Dangerous Minds" mit Michelle Pfeiffer in der Hauptrolle aufnahm. Der Track führte drei Wochen lang die Billboard-Charts der USA an und wurde 1995 als Nr. 1-Single des Jahres ausgezeichnet. 1996 wurde "Gangsta’s Paradise" für die Aufnahme des Jahres und die beste Rap-Solo-Performance bei den Grammy Awards nominiert, wobei Coolio den Letztgenannten gewinnen konnte.
Coolio wurde am 1. August 1963 in Pennsylvania als Artis Leon Ivey Jr. geboren und zog später ins kalifornische Compton um, wo er 1991 der Hip-Hop-Gruppe WC und Maad Circle beitrat. 1994 unterschrieb er bei Tommy Boy Records und veröffentlichte sein Debütalbum "It Takes A Thief", das Platin-Status erreichte.
Nach dem großen Erfolg mit "Gangsta's Paradise" wurde es stiller um ihn, ehe er ausgerechnet in Deutschland bei der Show "Comeback – Die Große Chance" wieder ins Rampenlicht trat. Neben seiner Musiker-Karriere trat er schauspielerisch in Erscheinung, unter anderen in "Batman & Robin", "Die Nanny" und "Judgement Day – Der jüngste Tag". In den USA schlägt er zweite Karriere als TV-Star ein: Der Westcoast-Rapper entwickelt eine Internet-Kochsendung, veröffentlicht im Zuge des Erfolgs Kochbücher und ist gern gesehener Gast in Promi-Kochsendungen.
This is sad news. I witness first hand this man’s grind to the top of the industry. Rest In Peace @Coolio https://t.co/vCeyn08Vsi
— Ice Cube (@icecube) September 29, 2022
2 Kommentare mit 8 Antworten
… ehe er ausgerechnet in Deutschland bei der Show "Comeback – Die Große Chance" wieder ins Rampenlicht trat..
…köstlich wie er sich damals über den „geschminkten“ Haddaway lustig gemacht hat.
Während er selbst den einzigen echten Hit, den er da in den 90ern hatte, überhaupt nur machen durfte, weil Stevie Wonder ihm die rechtliche Freigabe für "Pastime Paradise" lediglich mit der zwingenden Auflage bereit war zu erteilen, die vormals explizite Textidee Coolios vollständig von Schimpfwörtern und Vulgärsprache zu befreien um sie vollumfänglich kinder- und radiotauglich zu halten.
Der hatte mehr als einen Hit.
@Pseudologe:
Nun ja, der erste Hit. Zumindest in Deutschland. "Fantastic Voyage" hat in den USA gute Vorarbeit geleistet. Vom Nachfolgealbum ist noch der Pachelbel-Verschnitt "C U When U Get There" ein Hit gewesen. Auch in Deutschland, hat sich immerhin bis in die oberen Ränge vorgearbeitet und Gold war auch nochmal drin, nachdem die dazwischen liegenden Singles als stabile Nummern sich irgendwo im Mittelfeld der Charts tummeln durften. "Gangsta's Paradise" ist halt im Nachgang das Schicksal zuteil geworden, massivst in die Grube gedudelt zu werden, so daß man sich an die anderen Sachen gar nicht mehr so gut erinnern kann, auch wenn da schon einige gute Sachen dabei waren. Aus damaliger Sicht. Die drei ersten Coolio-Alben sind zwar allesamt Opfer der Zeit geworden, aber aus der Ära gibt's Sachen, die bedeutend schlechter gealtert sind.
Gruß
Skywise
„Hit em high“ vom Space Jam Soundtrack ist eigentlich sein stabilster Track. Und der ist auch gut gealtert, finde ich.
Isjagutisgutjetz...
Den letzten Einwurf von DarkO lasse ich aber nicht als Hit von Solokünstler Coolio gelten, zwar ungeprüft aber mMn unmöglich, dass er das bei den Feature-Parts von Busta, B Real & Co. wirklich maßgeblich mit komponiert und geschrieben hat.
Das habe ich auch nicht gesagt. ????
Aber das ist halt für mich DAS Lied von/mit Coolio.
Vorhin dachte ich noch, naja wenigstens hatte Coolio mal einen coolen Hit mit netter Hook etc. Dann musste ich mal wieder über einen Kommentar des Pseudologen stolpern und meine Kindheitsidylle zerschmettern lassen. Danke dann dafür . Stevie Wonder ist als Durchbruchs-Vorlage aber bekanntlich nicht die schlechteste Wahl . Ach ja, RIP, versteht sich von selbst.
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