Lord Of The Lost gehen beim Eurovision Song Contest 2023 für Deutschland an den Start. Wen schicken die anderen Länder?
Liverpool (laut) - Nach einem überraschenden Sieg beim ESC-Vorentscheid bereiten sich Lord Of The Lost nun auf das große Finale in Liverpool vor. Die Glam-Metal Band hatte sich mit ihrem Song "Blood & Glitter" gegen sieben Konkurrenten durchgesetzt. Sollten die Hamburger den Contest am 13. Mai gewinnen, wäre es das dritte Mal, dass Deutschland als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht. Lediglich zwei deutsche Beiträge erreichten bisher den ersten Platz: Nicole mit "Ein Bisschen Frieden" (1982) und Lena (2010) mit "Satellite". Lord Of The Lost heben sich mit ihrem härteren, teils gutturalen Gesang deutlich von den bisherigen Sieger-Kandidatinnen ab. Vielleicht verhilft ihnen aber gerade diese Abkehr vom Feelgood-Pop in diesem Jahr zum Sieg.
Favoritin der Buchmacher ist allerdings Loreen aus Schweden. Die Sängerin hatte den ESC bereits 2012 mit ihrem Song "Euphoria" gewonnen. Ob sie das ein zweites Mal schafft? Bisher ist das nur einem Teilnehmer gelungen: Dem Iren Johnny Logan. Er gewann den Wettbewerb 1980 mit "What's Another Year". Sieben Jahre später ging er mit "Hold Me Now" erneut als Sieger hervor.
Pop, Dance und Glitzer: Diese Acts treten beim ESC an
Insgesamt begeben sich 37 Länder ins Rennen. Auch wenn der Name "Eurovision" so klingt, als handele es sich ausschließlich um europäische Nationen: Israel, Georgien, Armenien und Australien sind ebenfalls mit dabei. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist Russland jedoch nicht mehr zugelassen.
In diesem Jahr gibt es zwei Besonderheiten: Der Wettbewerb findet dieses Mal nicht im Heimatland der Gewinner des Vorjahres statt. Das ukrainische Kalush Orchestra hatte den ESC 2022 gewonnen. Da der Contest nicht in Kiew stattfinden kann, wurde er nach England verlegt. Auch bei den Regeln gibt es eine Neuerung: Das Jury-Voting ist in den Semi-Finals komplett abgeschafft, nun werden die Punkte ausschließlich vom Publikum vergeben.
Die beiden Halbfinal-Shows werden am 9. und 11. Mai im TV-Sender One, in der ARD Mediathek und im Livestream übertragen. Beide Sendungen beginnen um 21 Uhr. Wer ins Finale einzieht, wird in den Halbinal-Shows entschieden. Die Ausnahme bilden jedoch die sogenannten "Big-Five-Länder", die automatisch im Finale antreten. Auch die Ukraine zieht in diesem Jahr direkt ins Finale ein. Die abschließende Sendung wird am 13. Mai um 21 Uhr im Ersten, auf One und im Online-Livestream ausgestrahlt.
1 Kommentar
Ein guter Jahrgang. Es sind einige starke Songs dabei. Ich mag Lettland, Österreich, Finnland, Australien, Norwegen und Slowenien sehr gerne.