Die Rock-Veteranen distanzieren vom Einsatz ihrer Musik auf diversen Wahlkampfveranstaltungen.
Düsseldorf (top) - Nachdem in letzter Zeit sowohl bei Wahlwerbe-Auftritten der SPD als auch der CDU/CSU mehrfach der Song "Tage Wie Diese" von den Toten Hosen erklungen war, distanzierte sich die Band heute in einer Pressemitteilung ihres Labels JPK von einem derartigen Gebrauch ihrer Musik.
Im Statement heißt es, man könne rein rechtlich nichts gegen die Verwendung des Liedes für Wahlkampf-Zwecke unternehmen. Jedoch verurteilen Campino und seine Kollegen vor allem die Vorgehensweise der Veranstaltungsplaner:
"Wir empfinden es aber als unanständig und unkorrekt, dass unsere Musik auf politischen Wahlkampfveranstaltungen läuft. Hier wird sie klar missbraucht und von Leuten vereinnahmt, die uns in keiner Weise nahe stehen. Die Gefahr, dass Menschen auf die Idee kommen können, dass es eine Verbindung zwischen der Band und den dort beworbenen Inhalten gibt, macht uns wütend.
Es wäre in unseren Augen ein Zeichen des Anstands gewesen, uns vorher zu fragen, ob wir ein Problem mit der Verwendung unserer Musik bei diesen Abenden haben und zu respektieren, wenn wir das nicht wollen."
Allein in diesem Monat lief "Tage Wie Diese" unter anderem beim CDU-Wahlkampfauftakt in Ludwigshafen, an dem Kanzlerin Angela Merkel teilnahm, und bei einem Auftritt vom ehemaligen SPD-Kanzler Gerhard Schröder in Hannover, bei dem er neben dem diesjährigen Spitzenkandidaten Peer Steinbrück auf der Bühne stand.
23 Kommentare mit 11 Antworten
goth, zum Glück bin ich nicht an diesen Verkackten Veranstaltungen ...
sonst müsst ich mir dieses Scheisslied noch öfters geben. BOAH.
Selber Schuld ! Wenn die Punk machen würden, würden sich diese um Stimmenfänger nicht mit deren Musik in der Öffentlichkeit präsentieren.
lol, die damals auch so punkingen Hosen haben die Mitte der Gesellschaft durchbrochen und werden auf WAHLKAMPFVERANSTALTUNGEN DER CDU/CSU gespielt. Jetzt sollten sie sich wirklich langsam einsargen lassen.
Das Thema scheint noch nicht durch zu sein:
http://www.sueddeutsche.de/politik/die-cdu…
Wer hätte das gedacht? Bei den Schwatten geht der Punk ab.;)
Aber mal richtig punkig unterwegs, die Union! Als nächstes bekleidet Ursula von der Leyen ihr neues Amt als Bundesministerin für Arbeitslosigkeit und Asoziales, kommt mit grünen Iro-Spikes und ner Dose 5,0 Export aufn Parteitag gepogt, während sie "Pöbel und Gesocks! Oi oi oi!" gröhlt.
Schmerzhaftes Schauspiel und ich weiß nicht, was schlimmer ist: Kauders Gesang, Gröhes wiederliche Anbiederungsgesten im Hintergrund oder die Tatsache, dass die da vier weitere Jahre die Regierung stellen. Und mein Gott, irgendwer sollte alle scharfen Gegenstände aus Campinos Nähe entfernen...
Meine Güte, denen ist ja wirklich nichts peinlich ...!
Wobei ich Gröhe wohl noch etwas unerträglicher finde als Kauders Gesangseinlage.
Haha...endlich mal die richtige Zielgruppe für die Mucke! Uncooler kann man eigentlich nicht mehr werden, oder?
Da hätte Herr Kauder auch das Lied der Schlümpfe anstimmen können - hätte wahrscheinlich bei der Kulisse denselben Effekt gehabt.
Gruß
Skywise