Nach 45 Tour-Jahren mit den Rolling Stones verstarb Bobby Keys am vergangenen Dienstag. Wir blicken zurück und zeigen euch seine größten Soli.
Texas (mhe) - Fast fünfzig Jahre lang war er ein enger Weggefährte der Rolling Stones. Am Dienstag verstarb der Saxofonist Bobby Keys nun im Alter von 70 Jahren an Leberzirrhose. Die Stones kondolierten in einem Twitter-Post, sie seien: "niedergeschmettert vom Verlust ihres sehr nahen Freundes und legendären Saxofonisten Bobby Keys".
Rock'n'Roller auf und neben der Bühne
Zusammen mit Gitarrist Keith Richards warf Keys auch schon mal Fernseher aus Hotelzimmer-Fenstern. Viel mehr als diese Rock'n'Roll-Anekdote allerdings wird sein Spielstil im Rockmusik-Gedächtnis bleiben. Dank seiner Virtuosität erlangte das Instrument, das lange nur bei Schnulzen zum Einsatz kam, wieder eine Bedeutung im Rock- und Jazzgeschehen.
Keith Richards postete auf Twitter eine handgeschriebene Nachricht, in der er den Verlust seines engsten Freundes beklagt. Zudem veröffentlichte die Band ein Youtube-Video ihres Auftritts im New Yorker Madison Square Garden aus dem Jahr 2003, in dem Keys mit einem seiner Soli glänzt.
Der Gesundheitszustand des extrovertierten Keys, der selbst unter den Stones-Mitgliedern als partywütig galt, war wohl schon länger kritisch. Bereits im Oktober kündigten Jagger und Co. mit Bedauern an, dass ihr Freund auf Abraten seines Arztes leider nicht an den Shows in Australien und Neuseeland teilnehmen könne. In einem Interview mit dem Rolling Stone berichtete Richards über den bekennenden Cannabis-Raucher aus Texas, er habe seit mehr als 50 Jahren Joints geraucht und werde keinen Tag auslassen, selbst wenn er in Haft sei.
Seit 50 Jahren jeden Tag einen Joint
Neben den Klassikern "Brown Sugar" und "Live With Me", die seine Handschrift tragen, arbeitete Keys aber untern anderem auch mit den Beatles zusammen. Speziell zu John Lennon pflegte er ein gutes musikalisches Verhältnis, das zudem vom gemeinsamen Drogenkonsum geprägt war. Doch auch mit Eric Clapton, Joe Cocker, Barbara Streisand, B.B. King, Carly Simon und Lynyrd Skynyrd stand er gemeinsam auf der Bühne.
Aus Joe Cockers "The Letter"-Hit für dessen Live-Album "Mad Dogs & Englishmen" machen Keys und Trompeter Jim Price 1970 eine groovig peppige Nummer. Herausragend aber natürlich auch das funkige Solo, das den Track zusammenhält.
Mit George Harrison arbeitete Keys auf dessen Solo-Platte "All Things Must Pass", für Lennons einzigen Nummer Eins-Hit in den US-Charts "Whatever Gets You Thru The Night" steuerte er die Begleitung einiger Song-Passagen bei. Prominent hier sein Einsatz im Intro.
1 Kommentar
leberzirrhose ist ein guter tod. strebe ich auch an. leberzirrhose, überdosis und von einem pferd penetriert werden... knapp vor syphilitisch in der gosse