Kevin Russell soll an Silvester unter Drogen einen Unfall verursacht und dabei zwei Menschen schwer verletzt haben. Nun kommt es zum Prozess.
Frankfurt am Main (anu) - Eine Drogenfahrt mit fatalem Ausgang wirft die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main dem Sänger der Böhsen Onkelz vor. Er wird der fahrlässigen Straßenverkehrsgefährdung, der fahrlässigen Körperverletzung und der Unfallflucht beschuldigt, so die Anklage.
Brennendes Auto und schwere Verletzungen
Der Anklageschrift zufolge raste Kevin Russell in der Silvesternacht 2009/2010 unter dem Einfluss von Kokain, Methadon und Diazepam mit 230 km/h über die Autobahn A66. Mit seinem Audi touchierte er von hinten einen Opel, der mit rund 100 km/h vor ihm auf der rechten Spur fuhr. Beide PKW gerieten ins Schleudern und prallten gegen die Leitplanke.
Der Opel fing Feuer und brannte aus. Mit schweren Verletzungen und Verbrennungen wurden Fahrer und Beifahrer ins Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer erlitt eine Leberblutung, eine Milzruptur und eine Verletzung der linken Niere. Der Beifahrer verlor eine Hand.
Kevin Russell geht und schweigt
Der 46-jährige Sänger habe "kurz auf das brennende Fahrzeug geschaut und dann zu Fuß die Unfallstelle verlassen". Weil da bereits Helfer vor Ort waren, sieht die Staatsanwaltschaft vom Vorwurf "der versuchten Tötung durch unterlassene Hilfeleistung" ab.
Am Neujahrstag wurde Russell in einem Hotel im Taunus festgenommen, kam jedoch gegen eine Kaution von 50.000 Euro wieder frei. Der Polizei gegenüber gab der Sänger eine andere Person als Unfallfahrer an. Ein Anklagepunkt wirft Russell deshalb vor, er habe "über den Verdächtigen einer Straftat getäuscht".
Der Sänger selbst bleibt still und äußerte sich bisher nicht zum Tatvorwurf. Bislang haben die Ermittlungen ergeben, dass Russell den Unfallort erst verlassen hat, als bereits Helfer vor Ort waren. Falls er verurteilt wird, drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.
44 Kommentare
Der Polizei gegenüber gab der Sänger eine andere Person als Unfallfahrer an. Auch die Person selbst hatte sich mit dem Manager Kevin Russells als Fahrer ausgegeben.
Könnt ihr mir diesen Absatz bitte nochmal erklären?
Ja, das war etwas unglücklich formuliert. Habs geändert.
@joachim (« Ja, das war etwas unglücklich formuliert. Habs geändert. »):
Ich weiß immernoch nicht was Sache ist^^. Also ist jetzt jemand anderes gefahren oder nicht?
Tja, gegen seine DNA-Spuren an seinem Lenkrad kann er wohl nichts ausrichten...zum Glueck. Klar jeder macht Fehler, er hat aber schon viele gemacht. Und er rafft es nicht - er ist zu dumm im Kopf (sonst wuerde er nie da stehe wo er jetzt steht)! Deshalb denke kann die Strafe nicht hart und lang genug sein. Ich koche jedes Mal vor Wut, wenn ich von diesem Vorfall hoere. Er ist ein Assi hoch 10. Kein mensch braucht ihn. Er ist eines der (leider) vielen Uebel der Menschheit...
bin woll die einzige die keven helfen und unterstüzen will ist zwar scheiße was er gemacht hat aber die fan sollten ihm nicht den rücken zuwenden .
bin woll die einzige die keven helfen und unterstüzen will ist zwar scheiße was er gemacht hat aber die fan sollten ihm nicht den rücken zuwenden .