Der Berliner zu Gast in der Talkshow Johannes B. Kerner - anstatt um Musik dreht sich diesmal alles um Bushidos Vergangenheit, dessen Familienbünde und sein ganz intimes Seelenleben.
Hamburg (ssm) - Als Bushido am Donnerstag Abend mit einiger Verspätung das Studio von Johannes B. Kerner betritt, wirkt er nicht gerade wie der typische Gangster-Rapper. Im seriös wirkenden Anzug, mit übereinander geschlagenen Beinen und eloquenter Ausdrucksweise ist er mit Ausnahme der Tattoos kaum von Sitznachbar, Fernsehrichter Alexander Hold, zu unterscheiden.
Erste Gedanke: Offenbar versucht Bushido, einem ungewohnten Umfeld gerecht zu werden. An unruhigen Handbewegungen und geringem Blickkontakt mit dem Gastgeber ist jedoch zu sehen, dass der Berliner sich nicht ganz wohl in seiner Haut fühlt.
Thematisiert wird an diesem Abend einmal nicht seine sonst so kontrovers diskutierte Musik. Grund für die Einladung in die öffentlich-rechtliche Talkrunde ist die kürzlich erschienene Biografie des ehemaligen Drogendealers, die sofort nach Veröffentlichung auf Platz eins der Spiegel-Bestseller-Liste schnellte. Logisch also, dass da Bushidos persönliche Geschichte im Fokus steht.
Paranoia und Depressionen
Zunächst berichtet er von Gewalterfahrungen und Kriminalität, bald aber erzählt der 29-jährige von seiner Beziehung zum Elternhaus und von persönlichen Ängsten. Seinem harten Image zum Trotz äußerte er sich hierzu überraschend offen. Er habe eine ganze Zeitlang unter Zivilisationskrankheiten wie Paranoia und Depressionen gelitten, gesteht er, bis er schließlich eine Psychologin zu Rate gezogen habe. Hätten wir's gedacht?
Nichts als die Wahrheit
Etwas weniger eindeutig äußert sich Bushido zu der Frage, wie wahrheitsgetreu seine Biographie denn tatsächlich sei: "Ich habe mich genau an das gehalten, was aus meiner Sicht die Wahrheit ist", sucht Bushido nach Worten. Als Kerner nachhakt und fragt, ob sein Gast denn wirklich bereits mit 700 Frauen geschlafen hat, wie es dem Buch zu entnehmen ist, wird der ganz kleinlaut: "Nageln sie mich nicht drauf fest." Schon okay, Bushi, mit 500 Bettgeschichten finden wir dich auch noch voll derbe.
142 Kommentare
das ist doch kein realer post, habibi
@Cane (« das ist doch kein realer post, habibi »):
Da wäre ich mir nicht mal so sicher. In diesen Kreisen sind Posts von solchen geistigen Tieffliegern nichts ungewöhnliches.
Aber hoffen wir, das es ein Fake war.
@Garret:
fühl dich nicht angepisst. Damit meinte ich nicht die Musik im Allgemeinen. Sie zieht nur Spinner magisch an. Warum auch immer?
@Anonymous (« bushido ist schlecht scheisen ebste will niemand sehen massiiiiv is der neue star er hat noch mehr fraun gehabt massiv fickt das rapgeschäfft in 2 jahren redet jeder von massiv bushido soll in rent gehen massiv is fiel mehr getto als bushido massiv hat so kanacks beats und erliche texte buisdo sagt ching ching, ding ding massiv kann besser reime als bushido der is wie mein bruder massiv ist ein tier und räum alles weg »):
Bei meinem Radiowecker war eine Gebrauchsanleitung dabei, die wohl irgendein koreanischer Reisbauer aus dem Hebräischen ins Holländische übersetzt hat - das hörte sich ähnlich an. Ich glaube, "ching ching, ding ding" kam auch vor, an der Stelle an der die Weckfunktion erklärt wurde.
finde ich krass das bushido auch ma seine schwächen zeigt. schließlich sind wir ja alle menschen
@InNo (« Rap-oomphie? »):
@Multykill (« finde ich krass das bushido auch ma seine schwächen zeigt. schließlich sind wir ja alle menschen »):
Ob auch du Vertreter der Homo sapiens bist, wage ich zu bezweifeln.