Wer landete in den deutschen Charts am häufigsten auf der Pole Position? Heino? Helene Fischer? Katja Krasavice? Oder ein internationaler Act?
Blubbhausen (alc) - Die deutschen Single-Charts gingen bereits 1953 an den Start und damit neun Jahre vor den Album-Charts. Die ersten, die sich den Spitzenplatz sicherten, war seinerzeit die Schlagercombo Kilima Hawaiians mit dem Lied "Es Hängt Ein Pferdehalfter An Der Wand". Kennt ihr nicht? Kein Wunder, es gibt im Laufe der Jahrzehnte diverse Songs, die auf der Eins landeten, die aber heute nur noch Frühgeborenen etwas sagen.
Die erste Nummer eins der deutschen Chart-Geschichte geht eigentlich auf das Lied "There Is A Bridle Hanging On The Wall" der Formation The Pioneers zurück, das schon 1936 entstand. Die Kilima Hawaiians coverten das auf Niederländisch: "Er hangt Een Paardenhoofdstel Aan De Muur". Was im Nachbarland ghut funktionierte, sollte doch auch bei uns wuppen, und tatsächlich kletterte das Stück bis ganz nach oben. Das war es dann aber auch gewesen und andere Musiker*innen übernahmen das Zepter. Ähnlich wie bei den Albumcharts-Rekorden gibt hier jede Menge Hemdsärmeliges aus Deutschland den Ton an, aber lasst euch überraschen von den ...
Künstlern mit den meisten Nummer-eins-Singles
Einige der ganz großen Namen fehlen hier tatsächlich: Kein Elvis ist dabei (nur "In The Ghetto" schaffte den Sprung nach oben), kein Michael Jackson, auch Queen und The Beach Boys werdet ihr in der Liste nicht antreffen. Ach, und wenn jemand wissen möchte, welcher Autor in den Single-Charts die meisten Einsen abgegriffen hat: Es handelt sich hier um einen gewissen Dieter B. aus T.
2 Kommentare mit 19 Antworten
Die Liste zeigt ja relativ eindrucksvoll, wie wenig Aussagekraft Nr. 1-Hits für die Relevanz von Künstlern oder deren Überlebensfähigkeit haben können. Ich wette, die Kinder in 10 Jahren werden mit Capital Bra, Loredana und Mero genauso viel anfangen können wie ich mit The Sweet.
Eine viel wichtigere Meldung ist, das Ian Watkins (LostProphets) seiner gerechten Strafe zugeführt wurde. #ThumbsUp
https://www.bbc.com/news/articles/cm2d2me0…
Rot in Hell, Asshole!
Er hat es sich verdient. Die Art von Vollstreckung sollte in einer zivilisierten Gesellschaft trotzdem nicht Gang und Gäbe sein.
Mutmaßlichen Mord als "gerechte Strafe" bezeichnen... Ich drücke auch hier mal auf "Alarm".
Selbstjustiz als „gerechte Strafe“, die er sich „verdient“ hat. Junge, Junge, was ein Rotz. Dass von euch Vögeln die negativen, abstrakt erscheinenden Folgen von Selbstjustiz wie dir Aushöhlung des legitimen Justizsystems, der individuellen, nicht legitimierten, willkürlichen Maßnahmenergreifung, der offensichtlichen Unverhältnismäßigkeit einer gezielten Tötung usw. usf. nicht erkannt werden, ist ja das eine. Aber wie sieht es mit euren eigenen strafrechtlichen Verfehlungen aus? Schwarzarbeit, entweder selbst oder durch Schwarzzahlung an Handwerker, Reinigungskraft o.ä.? Mal mit BtM im Blut oder zu viel Alkohol gefahren, Auto oder Fahrrad? Was ist mit ner Unfallflucht, mal einen angedötscht und weggefahren? Ausbremsen, beleidigen, Körperverletzung, was fällt euch selbst ein? Und warum da keine Selbstjustiz durch Dritte gegen euch? Bisschen Fingerbrechen, bisschen Geld wegnehmen, bisschen Einsperren? Wäre das in Bezug auf euch dann auch okay? Ich meine, ihr sagt, dass „privates“ Töten als Reaktion auf Sexualdelikte gerecht ist, also sogar noch mehr als „Zahn um Zahn.“
Dieser Kommentar wurde vor 5 Stunden durch den Autor entfernt.
Mal abgesehen davon, dass er seinen eigenen Tod im Nachhinein nicht mehr als Strafe empfinden kann und es eigentlich eine Erlösung darstellt, erscheint plötzlich die moralische Identität einzelner Muppets hier, die nun fühlen, das richtige zu sagen, in ihrer Gestörtheit dann den Täter als Projektionsfläche nutzen, um von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken zu können, sodass man sich endlich mal zu Recht wütend über das Leben eines Anderen stellen kann. Entweder ist es das unterschwellige Ohnmachtsgefühl, selbst nicht ausreichend Bestätigung von Außen zu erhalten oder einfach profane Blödheit, die gerade in solchen Fällen einsetzt, wo es nochmal offenkundig zeigt, welch eine ethische Errungenschaft ein moderner Rechtsstaat ist bzw. sein kann.
Du hast keine Kinder, oder?
Noch zwei? Gar keine mehr? o_O
Bei dem Strafregister trauere ich dem Typen ohnehin keine Träne hinterher. Aber klar sollte Selbstjustiz absolut keine Option sein und der Täter dementsprechend zur Rechenschaft gezogen werden. Ansonsten kann man alle aufgebauten rechtsstaatlichen Errungenschaften auch gleich in die Tonne kloppen.
Auch ein Ian Watkins hatte Rechte und die betreffende Gefängnisanstalt muss einer Untersuchung unterzogen werden. Trotzdem kein Verlust für die Menschheit und den Opfern kann nur weiterhin alles Gute gewünscht werden.
"Du hast keine Kinder, oder?"
Fragst Du wen genau jetzt?
Ich habe zwei. Und Du?
Ich habe Lost gefragt, dessen Antwort mir zu kühl war. Ich habe auch zwei Kinder, beides Teenies.
Danke dir für die prompte Reaktion und nur das Beste für deine Kids und eure ganze Familie!
Ich habe irgendwie schon erwartet, dass diese Frage hier kommen würde, sollte der Faden nicht rechtzeitig gelöscht werden (was ich mir immer noch wünschen würde).
Und sie triggert mich natürlich auch sofort emotional, wenn ich das zulasse. Und wenn ich dem Gedankenspiel dann Raum gebe, jemand würde meinen beiden was antun, dann kriege ich auch sofort Gewaltfantasien, keine Frage.
Und ich denke, dass es (auch) genau deshalb genau so ist, wie verhuscht, glaube ich, versucht hat auszuführen. Und das es gut so ist.
Hier dito Kids. Selbstjustiz wäre bei eigener Betroffenheit eine in den Sinn kommende, aber grundfalsche Option.
Lost hat insofern recht, als dass es im Knast teilweise eine übliche „Wir-sind-besser-als-die/der“-Mentalität gibt. Quasi gerankt nach den Delikten, Kinderschänder ganz unten. Gerade dort ist der Wunsch nach jemandem, der „noch schlimmer“ ist, groß.
Boah, Elstner ist einfach der dümmste und ekelhafteste Pisser von all diesen Pissern, die in letzter Zeit hier aufgetaucht sind.
@Cole
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Was heißt kühl? Es ist doch sowas von selbstverständlich, dass Watkins keinen menschlichen Verlust darstellt. Es geht um das abstrakte Argument @verhurscht, und dass ich bzw. wir uns nicht auf seine Ebene stellen sollten, indem wir uns über seinen Tod freuen. Alles Andere macht den Täter zum Opfer und erzeugt zusätzliches Mitleid. Was die Verachtung eines Solchen angeht, bin ich demnach bereits einige Stufen weiter als Du
Alles gut, meine erste Reaktion war dann doch emotional. Was die Nachricht seines Todes angeht: da hab ich mich weder darüber gefreut, noch Mitleid empfunden. Ich habe gar nichts gespürt, jedwelche Regung hat er wohl nicht verdient, obwohl ich mit so einer Nachricht früher oder später gerechnet habe, erst neulich wieder eine Doku darüber gesehen.
Wenn auch die Welt womöglich temporär ein besserer Ort ist ohne ihn aufgrund seiner Taten, sollte die Gefängnisleitung jedoch ihr Sicherheitskonzept stark überdenken..
@Duri
Danke, selbiges ebenso gewünscht!
Selbstjustiz natürlich eine der schlechtesten Arten von Justiz. Aber das so etwas im Gefängnis passiert liegt halt auch daran, dass das vorherrschende System die Existenz eines Verbrechermillieus begünstigt, ganz zu schweigen von den eindeutig Teile der Bevölkerung unterdrückenden Drogengesetzen.