Nach 27 Jahren verkündet Chris Martin "less is more" und spricht vom Karriereende seiner Band.

Konstanz (kir) - Anlässlich des am Freitag erscheinenden zehnten Albums "Moon Music" ist gestern auf Coldplays offiziellem YouTube-Kanal ein Interview mit Zane Lowe erschienen. Darin spielte Sänger Chris Martin überraschend auf das Ende seiner Band an und sagte: "Es wird 12 Alben geben, das verspreche ich." Damit sorgte er selbst bei Moderator Lowe für Verwunderung. Völlig gelassen und ruhig sitzt Martin im Interview barfuß auf einem Felsen, umgeben von Algen, und spricht davon, dass es ihm vor allem darum gehe, die Qualität aufrecht zu erhalten. Dann zieht er einen waghalsigen Vergleich: Große Helden wie Bob Marley oder die Beatles hätten auch nur 12 Studioalben aufgenommen.

Obwohl man sich über solch eine klare Aussage wundern könnte, ist der Vergleich kein Thema in der Kommentarspalte des Videos. Stattdessen freuen sich die Fans der britischen Band auf das neue, zehnte Album und die Konzerte der laufenden World Tour zu "Music Of The Spheres". Auch im restlichen Interview betont Martin, dass seiner Band Authentizität über allem steht. So sei "A Sky Full Of Stars" aus dem Album "Ghost Stories" anfangs auch negativ aufgenommen worden, doch letztlich landete er in den Charts und ist bis heute einer ihrer bekanntesten Hits. Auch im weiteren Verlauf des Gesprächs bedient sich Martin unzähliger Allerweltsfloskeln, um seine Musik und das Berufsethos seiner Band zu umschreiben. Man sei nun "im gleichen Alter wie Premierminister" und man sei "froh sagen zu können, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als deinem Herz zu folgen". Es ist wichtig, "sicher zu stellen, dass du zu 100% hinter dem stehst was du tust."

Letztlich hören sich Martins Gedanken weniger nach einem baldigen Ende an, als vielmehr nach weiteren gut ausgearbeiteten Alben. Zwei dürfte er nach dem diese Woche erscheinenden Werk dann noch veröffentlichen. Schon in früheren Interviews äußerte sich der Frontsänger über das Ende seiner Band nach 12 Alben. Als Vorabsong des neuen Albums veröffentlichten Coldplay vor zwei Monaten "feelslikeimfallinginlove".

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Coldplay

Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Coldplay,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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9 Kommentare mit 21 Antworten

  • Vor einem Monat

    Wäre besser gewesen, wenn sie die „1“ vornweg gestrichen hätten und es bei zwei Alben belassen hätten. Wobei, manchmal hatten sie noch einige erhellende Momente, zuletzt aber eher weniger :(

    • Vor einem Monat

      Das schöne bei dieser Band ist, dass man seit X&Y chronisch den Eindruck hat, beim letzten Album hätte wirklich Schluss sein können, und beim Erscheinen des nächsten ist das gerade geschmähte im Vergleich plötzlich ziemlich gut.

      Was wäre der Mensch ohne Traditionen?

    • Vor einem Monat

      Sie machen ganz klar mittlerweile Musik für die Massen und die Stadien, und das quasi seit X&Y.
      Das ist sicherlich nichts für Leute, die sich tiefgängig mit Musik beschäftigen.
      Aber was man Coldplay lassen muss ist ihre Kreativität und Vielseitigkeit.
      Sie haben neben dem mittlerweile ziemlich identisch klingenden Stadiensongs immer noch positive Überraschungen auf ihren Alben, wie bspw. Coloratura vom letzten Album oder Trouble in Town und Arabesque auf dem Vorgänger.
      Und das Album "Everyday Life" würde ich durchaus in Teilen als musikalisch sehr gut bezeichnen.

    • Vor einem Monat

      "Aber was man Coldplay lassen muss ist ihre Kreativität und Vielseitigkeit."

      War in der Tat ne kreative Entscheidung, Max Martin et al. einzukaufen!

      Manche Künstler*innen würden das eher als kreativen Bankrott bewerten, wenn die Kreativität nicht mehr langt, um eigenverantwortlich Songs zu schreiben. Die alten Spielverderber...

  • Vor einem Monat

    Absolutes Weazel-Kryptonit. Mit ihren "The"-Nachfolgern schufen sie eine Schneise der Verwüstung, Chaos und Verzweiflung. Millionen Verstrahlte blieben zurück.