In Australien ist ein Anhänger der Metal-Band Cradle Of Filth verhaftet worden, weil er ein T-Shirt der britischen Combo trug. Der Vorwurf: Der Aufdruck des Leibchens sei blasphemisch.

Gold Coast (mmö) - In der Stadt Gold Coast im australischen Queensland herrscht noch Zucht und Ordnung. Dort ist jetzt ein 16-Jähriger verhaftet worden, weil er ein Shirt der britischen Metaller Cradle Of Filth trug. Das Oberteil zeigt auf der Vorderseite eine barbusige, masturbierende Nonne und trägt auf der Rückseite den Schriftzug 'Jesus Is A Cunt' ("Jesus ist eine Fotze"). Damit verstößt der Träger gegen den sogenannten Summary Offences Act 2005. Ihm wird Erregung öffentlichen Ärgernisses vorgeworfen.

Schon mehrfach sind Fans der Band mit dem Gesetz in Konflikt geraten, vorwiegend in Großbritannien. Der Fall des australischen Teenagers führte jetzt zu einer Diskussion um die Bürgerrechte. Australien hat zwar eine reguläre Verfassung, aber keine Bill Of Rights, die genau die Bürgerrechte festhält. Die Polizei dagegen verteidigt ihr Vorgehen: "Ich bin nicht religiös, aber das war einfach nur beleidigend", meint der zuständige Sergeant.

Nun versucht die Polizei laut Herald Sun, die ausführlich über den Vorfall berichtet, sogar den Verkäufer des Shirts dingfest zu machen. Ein Anwalt bestätigte laut.de auf Nachfrage, dass ein ähnlicher Vorfall in Deutschland nicht zu befürchten sei. Auch wenn religiöse Diskriminierung in der Bundesrepublik durch das Grundgesetz verhindert werden soll, gilt in solchen Fällen die künstlerische Freiheit wohl meist stärker.

Fotos

Cradle Of Filth

Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger) Cradle Of Filth,  | © Manuel Berger (Fotograf: Manuel Berger)

Weiterlesen

laut.de-Porträt Cradle Of Filth

Sussex in England hatte in früheren Jahren, genau wie das US-amerikanische Salem in New England, einen traurigen Ruf als Stadt mit einem ausgeprägten …

laut.de-Porträt Cradle Of Filth

Sussex in England hatte in früheren Jahren, genau wie das US-amerikanische Salem in New England, einen traurigen Ruf als Stadt mit einem ausgeprägten …

Moonspell Satanismus-Vorwurf aus Polen

Ein selbsternanntes "Komitee zur Verteidigung gegen Sekten" will in Zukunft mitentscheiden, welche Musiker und Bands in Polen auftreten dürfen und welche nicht. Erste prominente Opfer: Marilyn Manson und Moonspell.

23 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    @Sputtel (« Keiner kann beweisen, dass es gott gibt. Aber es kann auch keiner das gegenteil beweisen. Hat sogar Kant gesagt »):

    Da verwechselst du glaub ich was

    Sagen wir mal, dass irgendwo im weltall sich um einen Planeten/Stern etc. eine Kaffeetasse dreht. Wenn ich diese Theorie aufstellen würde, würde jeder sagen: "Beweise es"

    Die Konsequenz ist, das wenn man eine These aufstellt, man selbst diese beweisen muss und nicht die anderen das Gegenteil

  • Vor 16 Jahren

    einfach nur bescheuert ich kanns nich nachvollziehn wie man son scheiß machn kann -.-

  • Vor 16 Jahren

    grndsätzlich stimme ich ja mit der Aussage des Anonymous vor mir überein, aber der Aussage, dass Metal dumm ist, möchte ich dann aber klar widersprechen.
    So gesehen ist jede Musikrichtugn dumm.