Der legendäre Progrock-Keyboarder Keith Emerson ist im Alter von 71 Jahren gestorben.
Los Angeles (mis) - Keith Emerson ist tot. Der Keyboarder der Progrock-Legende Emerson, Lake & Palmer starb im Alter von 71 Jahren in seinem Haus im kalifornischen Santa Monica. Seine Freundin habe ihn am Donnerstag tot aufgefunden. Nähere Angaben zu seinem Tod wurden nicht bekannt. Kommende Woche wollte der Musiker Konzerte in Japan geben.
Bandkollege Carl Palmer nannte Emerson in einer
ersten Reaktion einen "Pionier und Innovator, dessen musikalisches Genie uns alle in der Rock-, Klassik- und Jazzwelt berührte". Ursprünglich wollte sich die Band 1970 HELP nennen: Mit Keith Emerson am Keyboard, Greg Lake an Bass, Gitarre und Mikrofon, Carl Palmer am Schlagzeug und Jimi Hendrix an der Gitarre. Doch der Gitarren-Held starb im September und das übrige Trio macht als ELP Karriere – Emerson, Lake & Palmer.
Mit einer Mischung aus Rock, langen Improvisationen, klassischen Elementen und Jazz-Einflüssen setzt die Band Anfang der 70er Jahre eigene Akzente. Ihr gemeinsames Livedebüt geben sie 1970 vor 600.000 Zuschauern beim legendären Isle Of Wight-Festival. Die Ballade "Lucky Man" zählt zu ihren bekanntesten Stücken. Das Album "Brain Salad Surgery" von 1973 gilt weithin als ihr Meisterwerk. 1979 löste sich die Band nach neun erfolgreichen Alben und über 2.000 Auftritten zum ersten Mal auf.
2003 erschien Emersons Autobiografie "Pictures Of An Exhibitionist", über die Yes-Keyboarder Rick Wakeman sagte, sie sei "nicht nur empfehlenswert für Freunde des 70er Ära-Progrocks, sondern auch für angehende Musiker, die sich für die Gründe einer lange anhaltenden Karriere interessieren." Das Buch wird derzeit verfilmt und sammelt Gelder via Crowdfunding. Die letzten Einträge auf seiner Homepage sind Kondolenzen an die verstorbenen Kollegen Lemmy Kilmister und David Bowie, die Emerson in den 60er Jahren kennen lernte.
8 Kommentare
RIP
Bäh, wie alle Großen langsam abtreten. Das ruft einem nur ins Gedächtnis, dass man älter wird. Dann leg ich mal jetzt Tarkus auf.
Zeit für einen Meilenstein, ich bin für tarkus oder trilogy
Welcome back... wäre ein Meilenstein wert
Und jetzt ist Greg Lake auch noch verstorben ...
Ja es ist wirklich traurig, zwei der besten Musiker des vergangenen Jahrhunderts mussten uns kurz hinter einander verlassen... Mögen Sie in Frieden im Rockolymp ruhen....
Das beste Album ist für mich allerdings ihr Debüt!! So zeitlos und erwachsen, alle Tracks vollkommen, keine einzige Note zu viel..
Dieses Niveau erreichten sie leider danach nur noch Ansatzweise...
Das wäre wirklich eine gesonderte Besprechung wert !!
LG tom