In den US of A zieht man gerne vor Gericht. Ähnlich läuft es gerade bei Fear Factory, die sich darum kloppen, wer unter dem Namen weiter Musik machen darf, und wer nicht.

Los Angeles (edy) - Zwischen den Fear Factory-Musikern Christian Olde Wolbers (Gitarre, früher Bass) und Drummer Raymond Herrera auf der einen und Sänger Burton C. Bell und Gitarrist Dino Cazares (Divine Heresy) auf der anderen Seite ist ein Rechtsstreit um die Namensrechte an Fear Factory ausgebrochen. Während Bell und Cazares als Fear Factory mit neuer Rhythmusgruppe ein neues Album aufnehmen wollen, beharren Wolbers und Herrera darauf, immer noch Teil von Fear Factory zu sein, da allen Vieren gleiche Anteile an Fear Factory Incorporated zustünden.

In einem Interview des US-Radiomagazins "Speed Freaks" beklagt sich Herrera, weder Bell noch Cazares hätten die anderen beiden Musiker je gefragt, ob sie eine weitere Zusammenarbeit unter dem alten Namen in Betracht ziehen würden, geschweige denn etwas dagegen hätten, wenn Dino und Burton die Band mit anderen Mitgliedern weiter führten. Wer als Fear Factory nun weiter Musik veröffentlichen darf, muss ein Gericht klären.

Nach dem eher schwachen "Transgression"-Album (2005) war mit Fear Factory lange Zeit nichts mehr los. Während Bell mit Ascension Of The Watcher die Musikfans langweilte und sich mehr im Dunstkreis von Ministry-Cheffe Al Jourgensen rumtrieb, schrieben Herrera und Wolbers weiter neue Songs für Fear Factory. An denen zeigte Bell aber kein Interesse, weswegen Wolbers und Herrera zusammen mit Threat Signal-Shouter Jon Howard die Band Arkaea ins Leben riefen.

Als sich Bell plötzlich wieder bestens mit dem ehemaligen Fear Factory-Gitarristen Dino Cazares vertrug, war die Verwunderung groß. Schließlich war Burton vor ein paar Jahren aufgrund von Streitigkeiten mit dem Gitarristen ausgestiegen. Erst nachdem Dino vor die Tür gesetzt wurde, kam es überhaupt zu den Aufnahmen von "Archetype".

Nun scheint eitel Sonnenschein zwischen den beiden zu herrschen. Um das zu beweisen, wollen die beiden Gründungsmitglieder wieder als Fear Factory Musik machen. Die beiden haben sich nämlich einfach die beiden Zimmers Hole und Strapping Young Lad-Veteranen Gene Hoglan (Drums) und Byron Stroud (Bass) ins Boot geholt. Letzterer beweist damit seine wahre Söldner-Natur, schließlich war er schon beim letzten Fear Factory-Line Up mit Burton, Wolbers und Herrera dabei.

Zur Entstehung von Arkaea geben Wolbers und Herrera jedenfalls an, dass Bell kein Interesse an den eigentlich für Fear Factory geschriebenen Songs gehabt habe und man deshalb eine neue Combo ins Leben rief. Das Debütalbum von Arkaea namens "Years In The Darkness" erscheint am 17. Juli über Century Media.

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Fear Factory

Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Fear Factory,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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