Feine Sahne Fischfilet mussten ihren Gig in Bielefeld kurzzeitig unterbrechen, als ihr Schlagzeuger sein T-Shirt auszog.
Bielefeld (has) - Feine Sahne Fischfilet sind in vielerlei Hinsicht eine umstrittene Punkband. Der jüngste Ärger resultierte aber nicht aus ihrer linksorientierten politischen Ausrichtung, sondern einem äußerst banalen Grund. Der Schlagzeuger der Band zog während einem Gig im ArbeiterInnen- und Jugendzentrum in Bielefeld ohne jegliche Vorwarnung sein T-Shirt aus.
Grund genug für die VeranstalterInnen, das Konzert kurzzeitig zu unterbrechen. In dem Club gibt es einen Verhaltenskodex, der es auch Männern untersagt, sich obenrum zu entkleiden. Damit wehren sich die Betreiber, unter ihnen auch Feministinnen und LGBT-Aktivistinnen, gegen eine Ungleichbehandlung der Geschlechter. Denn während bei Frauen das Zeigen von Nippeln als Ordnungswidrigkeit geahndet werden kann, sind nackte Oberkörper bei Männern gesetzeskonform.
Ende gut, alles gut?
Nach kurzer und heftiger Aussprache wurde der Gig dann anständig und mit bedeckten Brustwarzen zu Ende gebracht. Doch nach der Veranstaltung sah sich der Feministen-Blog "Mädchenmannschaft" im Rahmen heißer Diskussionen über den Vorfall zu einer Stellungnahme gezwungen.
In dieser ist die Rede von einem "sexistischen Privileg", das Männer durch Oben-Ohne-Freifahrtsschein besitzen: "Auf Privilegien zu verzichten, solange sie nicht allen zuteil werden, ist ein solidarischer – und in diesem Falle antisexistischer – Akt".
Am Wochenende sahen sich nun auch Feine Sahne Fischfilet zu einem Statement genötigt. Dort spricht die Band von einem "aggressiven Auftreten" der Veranstalter, bemühte sich aber, den Vorfall nicht zu hoch zu hängen. Die Veranstalter hätten sich entschuldigt für die "etwas 'aggressivere' Art und Weise. Für uns hatte sich die Sache damit erledigt."
19 Kommentare mit 35 Antworten
...Hühneralarm galore or what?....wie wenig sinnlich, wenig Punk, wenig RokknRoll kann man sein....zur Strafe ab zu Iggy Pop Gigs und Henry Rollins...dann klappt es auch im Oberstübchen wieder besser...echte Feministinnen stehen über sowas und protestieren eher mal gegen Zustände in Indien oder Steinigung bei den Mullahs....Deutschlands peinliche Weiber...
!!
ja!
ist diese begebenheit wirklich eine nachricht bei laut.de wert ?
ich sage: nein !
ich sage nein !
Ich meine auch. Miley hat sich nach Robin Thicke und Abrissbirne jetzt Elmo geschnappt.
laut.de? Sicher, dass ihr die richtigen Prioritäten setzt?
Sich über Oben-Ohne-Typen zu echauffieren, ist doch ungefähr so zielführend, wie sich über das Wort "Verkehrsteilnehmer" zu ereifern, nur weil das keine weibliche Endung hat.
Als ob daran die Emanzipation entschieden würde.
Dass denen das nicht selber peinlich ist ...
Komma zuviel Bla Sorry Editierbutton Bla Bla
Mich erinnert diese feministische Genderscheisse immer an den Dialog aus das Leben des Brians wo die galiläische Volksfront (oder die Volksfront von Galiläa) darüber diskutieren ob Männer das Recht haben sollten Kinder zu bekommen obwohl es praktisch nicht umsetzbar ist.
Volksfront von Judäa bitte
geht mir aber tatsächlich oft auch so
SPALTER!!!
Jehova! Jehova! Jehova!
Scheiße ich muss Cyclonos beipflichten... Sachen gibts die gibts gar nicht.
Das ist die erste der sieben Plagen. Als nächstes gibt lauti zu, sich in einem Genre nicht auszukennen.
Ich kenne mich mit folgenden Genres kaum bis gar nicht aus: Acid-Jazz, Tango, DrumnBass, Techno, Schlager, Volksmusik, "Weltmusik". Ma aus dem Stehgreif jetzt, sind sicher noch einige mehr. Habe ich aber auch nie anders dargestellt - vieles wurde einfach viel zu überhöht aufgenommen und weitergedichtet.
jajaja, jetzt auf einmal...
die erste Trompete schallmeiet. und in der Bibel steht: "sehet, den ersten Reiter der Apokalypse, welcher verkündet dass der Lautuser von irgendwas mal keine Ahunung hat, und es regnete Frösche!"
Diese Version der Bibel würd ich in einem Rutsch durchlesen.
Und Gott sprach: "Ihr werdet alle gebannt!"
Unser kleines AJZ auf laut.de in höchst peinlicher Form. Selbst wenn das Gästen untersagt sein sollte (macht ja normalerweise keiner in nem Club) darf das doch Künstlern auf der Bühne nicht verwehrt werden.
zumal dem drummer ja nun mal einfach warm wird. muss er naechstes mal wohl im sport-bh kommen
Ihr habt Rock'n Roll nicht verstanden, ihr spiessigen Tugendwächter!
Bei euch hätten ja noch nicht mal die Dead Kennedys in Originalbesetzung auftreten dürfen.
Ich hab' auch noch keinen Club erlebt wo jemand eingeschritten ist wenn jemand im Publikum sein Shirt ausgezogen hat.
Villeicht bleibt ihr einfach besser bei dem Verlesen feministischer Gedichte und Diskursen marxistischer Theorie und lasst die Musik einfach mit eurer Lebensdeformierenden Ideologie in Ruhe.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.
Na, ist es auch innerhalb des AZ dort eine Ordnungswidrigkeit, als Frau oben ohne zu sein?