Der Mummenschanz geht weiter: Ghost präsentieren zum Kinostart des Konzertfilms "Rite Here Rite Now" einen neuen Song mit 60er-Flair.

Stockholm (alc) - Mit "Kiss The Go-Goat" und "Mary On A Cross" sind Tobias Forge und seine Maskenball-Kumpanen knietief durch die Sechziger gewatet, siehe unten. Mit "The Future Is A Foreign Land" setzen sie den Nostalgie-Reigen fort und präsentieren damit auch den einzigen neuen Song aus dem Konzertfilm, der gerade in den Kinos anläuft. Der Track ist aber lediglich im Abspann zu hören und auch nur leidlich interessant. Nette Pop-Melodien im bewusst auf retro getrimmten Sound samt Dudel-Orgeln: Wer's mag ...

Der Text spielt auf Orwells Roman 1984 an, von dem Ghost in der fiktiven 1969er-Session noch 15 Jahre entfernt sind. Ungewöhnlich: Gegen Ende klingt durchaus Optimismus durch und die Liebe hält Einzug: "With these words at hand, the future is a foreign land. So let us pray for more in 2024. We could grow old together, we could love one another and then we'll from then be peace forevermore" Da fällt einem doch glatt eine Blume aus dem Knopfloch.

Wer sich den Film im Kino ansehen möchte, sollte sich beeilen. Der Konzertfilm, der noch die eine oder andere Überraschung parat halten soll, läuft noch bis 23. Juni im Lichtspielhaus deines Vertrauens.

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Ghost

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2 Kommentare mit 7 Antworten

  • Vor 4 Monaten

    Ghost bewegen sich leider immer weiter in Richtung Belanglosigkeit.

    • Vor 4 Monaten

      Zumnidest entwicklen sie sich. Aber ja, da ist schon was dran. Ist im Film auch schön zu sehen: Alte Banger wie Con Clavi con Dio oder Rituals sind schon ganz anders als Spillways oder Respite... Dennoch ist der Film sehr empfehlenswert, da die Band live herausragend ist.

      Was die Zukunft betrifft (haha); Der Song ist ja laut Lore/Film der Dritte Song aus der Feder von Papa Nihil. Muss also nicht heißen, dass die Band den Weg weiter beschreiten wird. Aber ich denke auch, dass die Tage des Sounds der ersten Alben vorbei sind. Dafür waren die letzten Alben zu erfolgreich.

    • Vor 4 Monaten

      Ich hab überhaupt kein Problem damit, wenn sich eine Band weiterentwickelt oder gar eine komplett andere Richtung einschlägt.
      Was mich bei Ghost stört, die neueren Songs sind, schon seit einer ganzen Weile, langweilig, wohingegen frühere Sachen noch interessant und spannend waren.
      Klar, riesige Innovatoren oder Pioniere waren Ghost nie, wollten sie wohl auch nie sein, aber seit ein paar Jahren ist mir persönlich das alles zu belanglos.

    • Vor 4 Monaten

      Ja, statt Satan wird nun immer mehr Mammon gehuldigt. Aber was soll's. Die ersten drei Scheiben sind Knaller und Spaß bringt die Mucke ja, wenn's auch irgendwie schal und etwas flach ist.
      Fand ja Forges vorige Projekte auch stark, vor allem Repugnant ging richtig ab.

    • Vor 4 Monaten

      habe die immer gehated. aber call me little sunshine hat mich übel abgeholt.das hatte so herrlich homoschwul-geile HIM vibes ♥ ♥

    • Vor 4 Monaten

      ich mag die Nihil-Songs, auch wenn der neuste der schwächste davon ist. Das letzte Ghostalbum ist das beste Abba-Album ever, und das meine ich nicht despektierlich.

      Gibt hier auf laut ein Interview mit Forge, indem er über sein Songwriting spricht und warum Songs "funktionieren". Danach ist eigentlich alles klar.

      Die Band polarisiert doch eigentlich auch nur, weil die Metalszene so humorbefreit ist. Wer dem eigenen trueness-Anspruch nicht gerecht wird, ist scheiße.

    • Vor 4 Monaten

      Funkiger Robert, Du sprichst mir aus der Seele! :kiss:

      Ghost machen herrliche Popmusik im seidig-luftigen Metalgewand und ziehen dabei seit Jahren eine lustige Show ab, wie ich finde - Unterhält mich alles ganz großartig und kann ich sowohl live als auch auf Platte im Wohnzimmer feiern :)

    • Vor 4 Monaten

      Was Duri sagt!

  • Vor 4 Monaten

    Finde Ghost immer noch gut. Der Film war auch ganz lustig. :o