Der in aller Welt verehrte Orchesterleiter James Last ist gestern in seiner Wahlheimat Florida gestorben.
Florida (mis) - Der Orchesterleiter James Last ist tot. Der populäre Arrangeur und Komponist starb gestern im Alter von 86 Jahren friedlich "nach kurzer schwerer Krankheit" im Kreise seiner Familie in seiner Wahlheimat Florida, wie die Homepage jameslast.com mitteilt.
Weiter heißt es: "Wir nehmen Abschied von dem Menschen, Freund und Visionär, der durch seine beeindruckende Kraft und Offenheit, Professionalität, Bescheidenheit und Lebenslust Vorbild sowie Inspiration weltweit für viele Generationen war. Eine öffentliche Trauerfeier in Hamburg ist geplant. Es ist davon auszugehen, dass die Trauerfeier in den nächsten Wochen stattfindet."
Der Meister der guten Laune
James Last galt seit den 1960er Jahren als König der Unterhaltungsmusik und "Meister der guten Laune", der dem biederen Nachkriegsdeutschland mit seinen Easy Listening-Interpretationen eine neue Leichtigkeit zuführte. Seine Platten verkauften sich in über 150 Ländern und die damit zusammenhängenden Ehrungen sprengen jeden Rahmen.
Albumtitel wie "Voodoo Party", "Auf Last Geht's Los", "Viva Vivaldi" oder "Polka Party" deuteten die Stilvielfalt an, die sich James Last im Laufe von sechs Jahrzehnten vornimmt. Selbst Elvis Presley bat den 1929 in Bremen geborenen Musiker um eine Kooperation.
Ritterschlag von Quentin Tarantino
Vor allem die Tourneen machen den Jazz-Verrückten zum Publikumsliebling, bevorzugt englische Fans reisten ihm ins Ausland nach. 2003 stößt Wu Tang Clan-Chef RZA auf die zeitlose Melodie von "Einsamer Hirte", den Last einst mit Panflöten-Star George Zamfir gemeinsam einspielte. Später taucht sie in Quentin Tarantinos "Kill Bill"-Streifen auf.
Im Folgejahr ehren ihn u.a. Herbert Grönemeyer, Tom Jones, Xavier Naidoo und Pavarotti auf dem Tribute-Album "They Call Me Hansi".
3 Kommentare mit 3 Antworten
Böse Tage. Erst Winnetou, heute der Hansi.
Hoffe er war der Letzte.
RichtigBehinderterUser, du entwickelst dich ja so langsam zu einem richtigen Character. Respekt!
Zu einem "eigenen" Charakter sogar, finde ich auch, Behindi macht sich.
Ne ne, sonst erwartet ihr noch on-topic-Beiträge von mir.
Ich bin einfach nur behindert.
Ja, zur Zeit gehts wieder rund... alles (prominente) stirbt.