Der Ankündigung von last.fm, einen Großteil des Streamservices nur noch kostenpflichtig anzubieten, folgt nun vorerst der Rückzug.
London (vog) - Die Ankündigung, das Streamangebot nur noch in den USA, Großbritannien und Deutschland kostenlos anzubieten, brachte last.fm alles andere als Lob und Beifall ein. Nun rücken die Verantwortlichen von einer zeitnahen Umsetzung ab.
Grund für die Entscheidung sei das gewaltige Feedback der User, so Mitbegründer Richard Jones heute im hausinternen Blog. Die Umsetzung des Vorhabens ist nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Dennoch: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Rückzug auf Raten?
Vom grundsätzlichen Willen, den kostenpflichtigen Abo-Service aufgrund hoher Lizensierungskosten in gewissen Ländern einzuführen, rückt Jones allerdings nicht ab. Das last.fm-Angebot könne anhand von Werbeeinnahmen nur in den USA, Großbritannien und Deutschland gegenfinanziert werden.
Bis es nun so weit ist, wolle man weitere Tools entwickeln, etwa Geschenkabos oder alternative Zahlungsmethoden - beispielsweise per SMS. Entwicklern, deren Software das last.fm-Angebot unterstützt, soll zudem voller Zugriff auf das Radio-API gewährt werden.
Insgesamt entnimmt man dem Tonfall des Blogeintrags recht deutlich, wie sehr das Unternehmen mit dem Rückzieher gerungen hat und nun verhindern will, zu viele Nutzer zu verlieren.
6 Kommentare
hmm eine gute reaktion vonseiten der betreiber von last.fm...
anscheinend scheinen ihnen die user und die comunity am herzen zu liegen...
dennoch frage ich mich dann wieder wie sie die kosten die die betreibung der seite aufwirft tragen...
naja leider aufgeschoben ist nicht aufgehoben...
wäre bereit für extras auch 2 euro zu bezahlen, monatlich versteht sich
Soso... das Feedback der User is schuld das last.fm in absehbarer Zeit nich kostenpflichtig wird.
Is klar.
wieso schuld? naja musik in 320 kbits und öfter anwählbar bzw größere verfügbarkeit, wäre schon ok für 2 euro
blödsinn..die guten lastfm-ghandis haben doch keine tränen in den augen, weil die guten mutter-theresa-user so tolles feedback geben. die haben entweder gesehen oder ne analyse bekommen, dass fast keiner abogebühren bezahlen wird.
da kann man sich dann auch gleich ne musikflatrate bei einem anderen anbieter holen und wer macht sowas eigentlich? nochmal: kostenloskultur im internet, für content zahlt kein schwein
@feras36 (« Diejenigen die jetzt meinen "2€ würde ich schon zahlen" würden es am Ende doch nicht tun und auf Streamripper umsteigen. D: »):
klar du kennst mich schließlich besser als ich mich selbst...