Der Ankündigung von last.fm, einen Großteil des Streamservices nur noch kostenpflichtig anzubieten, folgt nun vorerst der Rückzug.

London (vog) - Die Ankündigung, das Streamangebot nur noch in den USA, Großbritannien und Deutschland kostenlos anzubieten, brachte last.fm alles andere als Lob und Beifall ein. Nun rücken die Verantwortlichen von einer zeitnahen Umsetzung ab.

Grund für die Entscheidung sei das gewaltige Feedback der User, so Mitbegründer Richard Jones heute im hausinternen Blog. Die Umsetzung des Vorhabens ist nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Dennoch: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Rückzug auf Raten?

Vom grundsätzlichen Willen, den kostenpflichtigen Abo-Service aufgrund hoher Lizensierungskosten in gewissen Ländern einzuführen, rückt Jones allerdings nicht ab. Das last.fm-Angebot könne anhand von Werbeeinnahmen nur in den USA, Großbritannien und Deutschland gegenfinanziert werden.

Bis es nun so weit ist, wolle man weitere Tools entwickeln, etwa Geschenkabos oder alternative Zahlungsmethoden - beispielsweise per SMS. Entwicklern, deren Software das last.fm-Angebot unterstützt, soll zudem voller Zugriff auf das Radio-API gewährt werden.

Insgesamt entnimmt man dem Tonfall des Blogeintrags recht deutlich, wie sehr das Unternehmen mit dem Rückzieher gerungen hat und nun verhindern will, zu viele Nutzer zu verlieren.

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