Vor zwei Wochen kam Brent Hinds bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Dem Polizeibericht zufolge war er viel zu schnell unterwegs.

Atlanta (joga) - Die Polizei von Atlanta hat gestern ihre Untersuchungsergebnisse zum tödlichen Unfall von Brent Hinds veröffentlicht. Demnach war der langjährige Gitarrist von Mastodon, der sich im Frühjahr im Streit von seiner Band getrennt hatte, mit seinem Motorrad viel zu schnell unterwegs.

Hinds soll mit seiner Harley über 100 Stundenkilometer schnell gefahren sein, als es zu dem Unfall kam. Das ist mehr als doppelt so schnell wie die an der Unfallstelle erlaubte Geschwindigkeit. Die Untersuchung entlastet auch die am Zusammenstoß beteiligte Fahrerin eines BMW SUVs. Ursprünglich hießt es, diese habe Hinds die Vorfahrt genommen und damit den Unfall verursacht.

Wörtlich heißt es in dem Bericht: Bei der Untersuchung des Unfalls "wurde festgestellt, dass Hinds zwischen 101 und 110 km/h unterwegs war. Für die Berechnungen wurde ein Video der Kreuzung verwendet. Das Video zeigt den Unfall deutlich. Hinds war für den Unfall verantwortlich."

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Mastodon Brent Hinds ist tot

Brent Hinds ist in Atlanta bei einem Unfall gestorben. Erst kürzlich hatte er sich von der von ihm mitgegründeten Band Mastodon im Streit getrennt.

laut.de-Porträt Mastodon

Mastodon ist nicht nur die Bezeichnung für einen prähistorischen Kollegen des gängigen Mammuts, sondern auch der Namen einer aus Atlanta, Georgia stammenden …

6 Kommentare mit 25 Antworten

  • Vor 4 Tagen

    Immer noch sehr traurig...er war wirklich ein grandioser Gitarrist. In seiner Musik lebt er weiter.

  • Vor 4 Tagen

    Ich fand an Mastodon immer bewundernswert, dass jedes Mitglied einen sehr wichtigen und unverwechselbaren Teil zu der Musik beigetragen hat. Durch die drei Sänger kam viel Abwechslung in die Musik. Troy war immer die Stimme, die man am meisten mit Mastodon in Verbindung gebracht hat. Brent war für die unverwechselbaren Soli zuständig die immer leicht schief klangen, was aber perfekt gepasst hat. Er hat den "Hillbilly Southern Vibe" in die Band gebracht. Bill war die Riff Maschine. Brann hat die großen Refrains zu Mastodon gebracht und die Musik mit seinem sehr ausgefallen Schlagzeugspiel bereichert. Zusammen haben Sie einen ganz besonderen Sound kreiert. Es gibt wenig Bands in denen jedes Mitglied so viel zum Sound beigetragen hat. Oft sind es ja ein oder zwei Leute die die Songs schreiben und der Rest ist eher im Hintergrund. Ich bin sehr auf das neue Album ohne Brent gespannt. Sie haben mit Brent einen wichtigen Teil ihrer Band verloren.

    • Vor 2 Tagen

      Wirklich schön beschrieben! Und es ist wahr - die Handschrift jedes Einzelnen ist bei Mastodon klar zu hören. Und das ist eine ziemliche Seltenheit bei Bands - idR. ordnet sich jeder mehr unter.

  • Vor 4 Tagen

    Find's immer schwierig Zusammenhänge zu ziehen, aber könnte schon sein, dass er von der Sache noch belastet gewesen ist im Wechselspiel mit einer Art Emanzipation über seine Band oder auch in Bezug auf sich selbst und das Grenzen setzen - er war ja damit sprichwörtlich auf der Überholspur des Lebens. Hab' immer so ein bisschen Schmerzen damit, hier völlige Unabhängigkeit zu sehen. Schon zu oft im Umfeld erlebt, dass Ereignisse mit der mentalen Selbstregulation Hand in Hand gehen, drum sagt man ja auch des Öfteren: "Komm erst mal runter" oder "Lass das Auto mal ein bisschen stehen, bis du frei bist im Kopf."

  • Vor 4 Tagen

    Vielleicht halt nicht 100 in ner 50er Zone fahren lol

    • Vor 4 Tagen

      ...vielleicht einfach mal die Kresse halten, wenn man keine Ahnung hat, du Pfeife.

    • Vor 4 Tagen

      Na, aber es steht doch oben so im Artikel, Schatzi

    • Vor 4 Tagen

      Puh, kämen wir insbesondere in Deutschland der zwar nicht immer ganz rechtskonformen aber dennoch moralisch nachvollziehbaren Forderung einer Stillzeit aufgrund fehlender Expertise nach, wären die Weltbanken ob weiterer Zinsdarlehen für dieses Land not amused. Statt dieser Forderung dann doch lieber Förderalismus und Stabilität gemäß amtlichem Geschäftsmodell ;).

    • Vor 3 Tagen

      "na, aber es steht doch oben so im Artikel"

      Basierend auf deinem OP bezweifle ich, dass du in der Lage bist, zu lesen

    • Vor 3 Tagen

      sei kein heuler. wenn hinds es nicht schafft, sich parasuizidal und selbstschädigend zu verhalten ohne dabei leute in gefahr zu bringen, die nix für seine issues können, kann man auch dumme witze machen. wenn hier wer gestorben wäre, dessen werk du nicht magst, würdest du doch auch dumme witze machen...

    • Vor 3 Tagen

      Eine sehr verächtliche, empathielose Denke.

      "wenn hier wer gestorben wäre, dessen werk du nicht magst, würdest du doch auch dumme witze machen..."

      Nein, würde ich nicht. :rolleyes:

    • Vor 2 Tagen

      Ich denke, hier könnte man durchaus auch widerspruchsfreie Sichtweisen zulassen. Empathie und (schwarzer) Humor müssen sich nicht zwingend ausschließen. Niemand, der hier Witze über diesen Sachverhalt macht, würde sich ernsthaft darüber freuen, dass der Herr tot ist oder Schmerzen erleiden musste. Betrachten wir das Ganze doch mal kurz umgekehrt: wieviele Heichler gibt es, die mit Beileidsbekundungen hausieren gehen, in Wahrheit aber sich daran ergötzen, dass es nicht sie selbst getroffen hat und Empathie lediglich als moralisches Feigenblatt nutzen, um sich rein zu waschen. Ist unser Umgang mit dem Tod vielleicht grundsätzlich etwas zu konservativ oder kirchlich geprägt? Wieviele Testamente gibt es, in denen festgehalten ist, dass auf der letzten Messe gelacht und gefeiert werden soll, weil der Geschädigte dies so wollte? Ich finde, Schwingster sieht das viel zu kleinkariert und rückständig. Was bringt es denn, wenn 100 User hier alle R.I.P. kondolieren? Sollte nicht ein komplexerer Diskurs über das Sterben stattfinden? Sind nicht auch humoristische Emotionen ein Zeichen der Sensibilität? Wir brauchen ein neues Mitgefühl im Kontext des Todes. Eines, das denn immer komplexeren Vorstellungen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht wird. Humor ist ein Ventil. Und ja, er kann ind darf auch heilen - dafür ist er da.

    • Vor einem Tag

      Der ist mit 100 durch eine 50er Kreuzung gefahren. Ohne "lol" wäre das der erste sinnvolle Kommentar hier (zum Thema und heute auf "laut" insgesamt) gewesen.

    • Vor einem Tag

      na dann, liebster schwinger, glaube ich dir das mal und mache mich jetzt nicht auf die suche nach schwingo macht witze, wenn rapper und/oder menschen auf konzerten/festivals sterben...

    • Vor einem Tag

      und, ja, es ist mies und bedauerlich, dass der mensch keinen anderen weg mehr gesehen hat und nein, ich persönlich würde mir die dummen witze auch klemmen, aber es wäre um ein vielfaches dauerlicher, wenn eine junge mutter nicht mehr nach hause kommt, weil sie von einem labilo auf einem motorrad erwischt wurde, weil dieser parasuizidal einfach das doppelte von dem fährt, was erlaubt war...

    • Vor einem Tag

      Was heißt denn, keinen anderen Weg? Vorsatz war der Unfall ja nun nicht.

    • Vor einem Tag

      wenn mensch auf einem motorrad mit 101-110kmh(!!) in/über eine kreuzung(!!!) fährt, wo er nur 50(!!!!) fahren darf, nehme ich doch sehr stark an, dass man einen unfall und etwaige gravierende konsequenzen, für sich und andere am unfall beteilligte, mindestens billigend in kauf nimmt. sofern der gute mann jetzt massivst retardiert war.
      und wenn der gute mann derartige psychische probleme hat, dass er solche verzweifelten dinge tut, dann könnte er auch konsumieren und russisch roulette spielen. im besten fall fühlt er sich dann besser oder er hat gar keine probleme mehr... gefährdet dabei aber nicht das leben anderer verkehrsteilnehmer.

    • Vor einem Tag

      *sofern der gute mann jetzt NYCHT massivst retardiert war

    • Vor 23 Stunden

      "wenn mensch auf einem motorrad mit 101-110kmh(!!) in/über eine kreuzung(!!!) fährt, wo er nur 50(!!!!) fahren darf, nehme ich doch sehr stark an, dass man einen unfall und etwaige gravierende konsequenzen, für sich und andere am unfall beteilligte, mindestens billigend in kauf nimmt. sofern der gute mann jetzt nycht massivst retardiert war."

      Ich bin lang und gern und viel Motorrad gefahren und hatte daher auch mit vielen anderen Menschen zu tun, die gern Motorrad fahren. Und aufgrund dieser anekdotischen Evidenz kann ich dir sagen: Es gibt bemerkenswert viele, die solche Aktionen regelmäßig bringen und dabei der vollen Überzeugung sind, sie hätten die Situation durchweg unter Kontrolle und könnten einen Unfall im Zweifel noch durch eigenes Handeln verhindern :(

    • Vor 20 Stunden

      in dem fall nehme ich alles zurück und werde mich nie wieder einer kreuzung nähern

    • Vor 20 Stunden

      Sehr vernünftig :)

    • Vor 20 Stunden

      Hier noch ne anekdotische Evidenz:
      Ich nehme viel am Straßenverkehr teil, mal mit dem Auto und mal mit dem Fahrrad, und kann auch ohne Kontakt zu Motorradfahrern Duri beipflichten. Es gibt erschreckend viele Auto- (und bestimmt auch Motorrad-) Fahrer, die im Alltag völlig normal erscheinen und bei denen, sobald sie ein Kraftfahrzeug führen, das Hirn scheinbar aussetzt.

    • Vor 7 Stunden

      ... womit wir natürlich auf eine Art dann doch wieder beim "massivst retardiert" wären - halt vorübergehend und durch PS-Rausch induziert ;)

    • Vor 6 Stunden

      Trotz seltenster Auto-Ausflüge bin ich immer wieder über die Fahrrad-Fahrer-Moral erstaunt, die sich - mit gut Glück - am Fahrbahnrand abspielt. Da wird geplaudert, gestikuliert, gelacht und gemütlich ins Pedal getreten, als wolle man seine stille-Protest-Ethik so zur Schau stellen, dass man lediglich seinen Hintern offen als Visier zeigt, gleichzeitig das Überholen boykottiert. Wie gesagt, ich mag Auto fahren überhaupt nicht. Es nervt, aber die kollektive Dummheitsrate steigt langsam auch bei Fahrradfahren. Das ist wie mit Persönlichkeitsentwicklung und Fernreisen: Man kann so weit weg sein, wie man möchte. Man nimmt sich immer selbst mit. Fahrradfahrer haben toxisches Potential, weil sie ihre Destruktivität verschleiern können - zur Not durch Verwschwinden im Wald. Im Grunde sind sie eine verkappte Weiterentwicklung der Motorradfahrer - auf schwer zugänglicher Metaebene.

    • Vor 5 Stunden

      Möchte gern mal wissen, wovon DU eine verkappte Weiterentwicklung bist.

    • Vor 3 Stunden

      Von einem ekelhaften Mustelinus...

  • Vor einem Tag

    Als großer Fanboy habe ich über Jahre hinweg zahllose Interviews und Neuigkeiten zur Band verfolgt und bei Brent Hinds muss man fast glücklich sein, dass er überhaupt so lange gelebt hat.

    Ob es nun die berühmte Geschichte bei den VMAs ist, bei der er im Koma landete, Interviews bei denen er davon erzählt, wie er als Landstreicher in Güterzügen reiste und mit anderen Obdachlosen Heroin fixte oder glaubte, an einer Überdosis Kokain sterben zu müssen, bis hin zu einer Story aus dem Jahre 2018, bei der er beinahe bei einem MOTORRAD-UNFALL ums Leben gekommen wäre.

    Der Mann lebte gefährlich.