Michael Spreckelmeyer erzählt bei der Weinprobe in der laut.de-Redaktion, was Motörhead, Slayer oder AC/DC mit Wein zu tun haben.

Konstanz (laut) - Der Gründungsmythos von Metal And Wine wird von mehreren Zeugen berichtet, und wenn er trotzdem nicht wahr ist, ist er wenigstens gut erfunden. Demnach sagte nämlich der Arzt zum Motörhead-Frontmann: "Lemmy, wenn du so weitersäufst, bist du spätestens in einem Jahr tot. Aber wenn du abrupt aufhörst auch. Vielleicht solltest du was anderes trinken ..."

So wurde Lemmy Kilmister vom Whisky-Säufer zum Wein-Kenner. Und um seine neue Leidenschaft mit den Fans zu teilen, lag es nahe, Lemmys liebste Tröpfchen mit dem Motörhead-Etikett zu versehen. In Deutschland vertreibt Michael B. Spreckelmeyer die Motörhead-Weine in seinem Shop Metal And Wine - neben vielen anderen Produkten von Slayer, AC/DC oder Police.

Die Geschichte wie Lemmy zum Wein bekehrt wurde, erzählt Michael Spreckelmeyer bei der Metal And Wine-Probe in der laut.de-Redaktion. Natürlich ist Metal And Wine vor allem eine gute Geschäftsidee, schließlich sind viele Rock- und Metal-Fans mittlerweile im gesetzteren Alter. Doch Spreckelmeyer macht glaubhaft, dass die Beziehung zwischen den Bands und ihren Weinen nicht nur finanzieller Natur sind.

Metal And Wine - Der Selbstversuch

Ein Vorreiter auf dem Weg zum anspruchsvollen Trinken war sicherlich Sting, der in der Toskana seinen eigenen Weinberg betreibt. Sein Weingut Il Palagio (nahe Florenz), produziert ausschließlich biodynamische Produkte allerhöchster Güte. Neben den drei hoch bewerteten Rotweinen u.a. auch ein tolles Olivenöl und feinen Honig.

Nicht jeder der von Metal And Wine gefeaturten Rockstars betätigt sich auch als Winzer. Man darf jedoch ausgehen, dass die meisten Bands die mit ihrem Namen etikettierten Weine zumindest verköstigt und ausgesucht haben.

Neben ausgewählten Weinen hat Metal And Wine auch Bier, Gläser und sogar eine Slayer-Grillschürze im Programm. Weitere Ideen harren noch der Verwirklichung, Spreckelmeyer hofft, irgendwann auch einen "Rrrammstein-Rrriesling" anbieten zu können. Darauf dann vielleicht doch noch einen Motörhead Vödka!

Weiterlesen

laut.de-Porträt AC/DC

Am Abend des Jahreswechsels 1973 auf 1974 betritt eine Band die Bühne, die Musikgeschichte schreiben sollte. AC/DC geben damals im Chequers Club im australischen …

laut.de-Porträt Slayer

Slayer. Ein Name, ein Programm. Seit Anfang der Achtziger lärmt es aus dem Sunshine-State hart und ohne Gnade in alle Himmelsrichtungen. Kerry King …

laut.de-Porträt Motörhead

Was zum Teufel ist ein Motörhead? Einerseits handelt es sich um ein amerikanisches Slangword für Amphetamin- oder Speedsüchtige, die die Kontrolle …

laut.de-Porträt Kiss

"You want the best? You got the best!" Wer diese Aussage in einer Konzerthalle um die Ohren gehauen bekommt, weiß, dass ihm gleich zwei Selbstdarsteller …

laut.de-Porträt Pink Floyd

Im Jahr 1965 gründeten die Herren Syd Barrett (Gitarre, Gesang), Bob Klose, Rick Wright (Keyboards), Nick Mason (Schlagzeug) und Roger Waters (Bass) …

laut.de-Porträt The Police

The Police. Die Polizei. In den Siebzigern ist diese kleine, aber überaus feine Band ein ruhender Pol im Spannungsfeld zwischen dem Artrock-Gedudel psychedelischer …

laut.de-Porträt Rolling Stones

Den Kern der dienstältesten Rockgruppe der Welt bilden zwei Herren: Mick Jagger und Keith Richards. Schon als Kinder gehen sie in den 1950er Jahren …

18 Kommentare

  • Vor 12 Jahren

    Diese "verdienten Fans" sind Lemminge. Ein Die-Hard-Fan würde sich nie Fusel mit dem Aufdruck seiner geliebten Band kaufen, das ist doch ganz offensichtlich nur schnöde Geldmache die das ganze Rock n Roll-Ding konterkariert. Zudem ist es schlicht unnötig Fusel mit Band-Etikett zu kaufen, man sollte guten Wein kaufen, ganz unabhängig vom Etikett. Genau wie die Leute nie raffen, dass Jack Daniels kein guter Whiskey ist nur weil Slash da mal Werbung für gemacht hat, die saufen den einfach ohne Ahnung von Whiskey - sowas stört mich. :)

  • Vor 12 Jahren

    Für Whiskey-Cola ist Jack Daniels mehr als ausreichend. Für mehr brauchen die meisten das Zeug doch eh nicht...

  • Vor 12 Jahren

    Das stimmt natürlich, für Mix-Dreck ist das völlig ausreichend und nochmal ja - die meisten Leute kennen sich mit gutem Whiskey noch weniger aus als mit gutem Wein.