Tom Araya hat den Schlüssel, Biohazard haben keinen Frontmann und Amon Amarth Stress mit Wikingerfans.
Outer Space (edy) - Als Musikredakteur kann man es eh nie jedem recht machen. Und als Musiker schon gar nicht. Bleibt man sich relativ straight bei seinem Stil, wird mangelnde Abwechslung vorgeworfen. Fängt man aber an, sich anderen Stilen zuzuwenden und sich vom eigenen zu entfernen, ist das Geschrei mindestens genauso groß.
Man kann es dennoch übertreiben, und damit sind weniger die Bands gemeint, die vom technisch orientierten Death Metal plötzlich in Richtung Dünnbrettbohrer-Industrial abheben (Hallo Morbid Angel, ihr wisst, wen ich meine), sondern eher die Fans, die bereits am Rad drehen, wenn eine Combo nur mal eine abgefahrene Coverversion an den Start bringt.
Amon Amarth in der Karaokebar
So wissen Amon Amarth selbst wohl am Besten, dass sie auf einen bestimmten Stil geeicht sind - Spielraum kaum vorhanden. Auf der Special Edition von "Surtur Rising" gab es nun ein Cover von System Of A Downs "Aerials" zu hören. "Als wir wegen des Loud Park Festivals in Japan waren, waren wir in einer Karaokebar und haben die System Of A Down-Nummer gesungen", so Drummer Fredrik Andersson.
"Als wir nach Hause zurück kamen, dachten wir, dass es eine richtig gute Cover-Idee wäre. Wir waren von den Reaktionen auf "Aerials" allerdings total schockiert!" Anstatt sich über eine interessante Version des Songs zu freuen, liefen ein paar Fans beinahe Amok: Wie können es Amon Amarth wagen, eine Band wie System Of A Down zu covern, die von Wikingern und Met nicht die geringste Ahnung hat? Tja, schlimm, wenn man mal über den eigenen Tellerrand hinaus schauen muss.
Berühmtester Sohn der Stadt
Im chilenischen Viña Del Mar sollte man demnächst eher mal in den Schrank oder unters Bett schauen. Denn dort könnte sich Slayer-Fronter Tom Araya eine lustige Zeit machen. Der Basser und Shouter hat von der Bürgermeisterin der stadt, Virginia Reginato, den Schlüssel zur Stadt erhalten.
Denn Araya wurde dort geboren. Schön und gut, ich kann mir aber Schöneres vorstellen, als morgens aufzuwachen und den Slayer-Fuzzi mit ner Tasse Kaffee in der Hand auf meinem Lokus zu finden ...
Der Griff ins Klo
Apropos Lokus. Ins Klo gegriffen hat Biohazard-Basser und -Sänger Evan Seinfeld. Den setzte die eigene Band gerade erst vor die Tür, das groß angekündigte Reunion-Album ist noch nicht mal auf dem Markt und schon ist das Aushängeschild weg vom Fenster. Offenbar verscherzt es sich Seinfeld mit immer mehr Leuten aus seinem Umfeld.
Vor ein paar Jahren hatte ihn bereits seine Frau, Pornostarlet Tera Patrick, vor die Tür gesetzt, weil Evan trotz Ehe, die Nudel gern auch an anderen Mädels der Branche ausprobierte. Ob er bei Biohazard nun gefeuert wurde, weil er auch noch bei anderen Bands den Bass gezupft hat, ist dennoch eher unwahrscheinlich ...
Und Lady Gaga scheint sich tatsächlich zu einem Stammgast im Metalsplitter zu mausern. Neulich erst als Roadiegroupie im Zusammenhang mit Iron Maiden erwähnt, wurde nun ihr Song "Judas" mit "Painkiller" von Judas Priest zwangsverkuppelt. Wer sich beim Kopulationsversuch nun mehr sträubte, die Gaga oder die Priester, wird wohl (hoffentlich) ein Geheimnis bleiben. Wer sich das Ganze trotzdem antun will, tut das hier:
Zwischendrin noch kurz der Hinweis darauf, dass wir wieder eine kleine Verlosung starten: Vom letzten Serum 114-Album "Antiheld" fünf Digipack-Versionen, die nicht nur optisch richtig was her machen. Wer eine will, schickt eine Mail mit Serum 114 im Betreff an die bekannte Mail-Addi milzriss@saeuferleber.de.
Und wer zum Schluss noch sehen will, wie ich auf Mütze bekomme, schaut hier rein:
Sinnloses, Hirnverbranntes und/oder Wissenswertes aus der Welt der harten Rockmusik. Kommentiert, komplettiert und frittiert by eddy@laut.de. Andere Meinungen oder ehrliche Kritik werden genauso strikt ignoriert wie herzhafte Beleidigungen begrüßt.
5 Kommentare
Oh man diese Amon Amarth Fans (nicht alle) sind mal echte Idioten. Und natürlich gibt es was schöneres als Tom Araya morgens aufm Lokus vorzutreffen: nämlich Kerry King gleich mit
Also die erste Minute vom Mash fand ich noch ganz cool^^ Judaaaaaaaaaaaaaaaaaaaas PRIEST!
ich hätte gern das nilpferd.
ich mag Amon Amarth und ich mag SoaD. Bin ich jetzt total untrve oder kann ich nicht einfach beide mögen und auf die Meinung anderer Scheissen?
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Achja, die Coverversion wird mir gut / schlecht gefallen weil sie mir gut / schlecht gefällt weil sie gut / schlecht gemacht ist (für meine Öhrchen). Sonscht nix, freu mich aber trotzdem drauf
@freddy: das hab ich nach dem Dreh gegessen
Ganz schön extremer Sound, der "Lady Judas"-Mashup. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.