Bei den diesjährigen Internationalen Kurzfilmtagen kürte die Jury "Domin, libra nos" von The Space Lady als bestes deutsches Musikvideo. Bela B.s "1., 2., 3." gewann beim Internetvoting die meisten Stimmen und erhielt den Publikumspreis.
Oberhausen (bb) - Am Samstag fand die Preisverleihung des MuVI-Awards im Rahmen der Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen statt. Oliver Pietsch erhielt den mit 2500 Euro dotierten Hauptpreis für seinen Clip zu "Domin, libra nos" von The Space Lady.
Die Jurymitglieder Tina Funk, Matt Hanson, Autor und Filmemacher und Anne Hilde Neset von The Wire begründeten ihre Auswahl mit den Worten: "Der Beitrag zeigt, dass das Musikvideo eine erwachsene Kunstform ist. Sie kann kantig und brutal sein, nicht bloß unterhaltsamer Spaß." Der prämierte Clip besteht aus einer Collage von Spielfilmszenen, in der die Darsteller mit verschiedensten Feuerwaffen Suizid begehen.
Mit "verführerischer Einfachheit" errangen Luigi Archetti und Bo Widget mit "I Have Seen You Dancing Better Than This" den zweiten Platz. Das Siegertreppchen komplettierte Mariola Brillowska, der für Felix Kubin den Song "H.O.N.D. Aerobic" mit passendem Bildern bestückt hatte. Neben Monta ging Von Spar nach 2005 schon das zweite Mal beim MuVi-Award mit leeren Händen nach Hause.
Dass sein Video bei der Zuschauergunst ganz oben lag, verdankt Norbert Heitker wohl auch dem Einsatz seines prominenten Hauptdarstellers Bela B.. Der Ärzte-Drummer ließ bei "1., 2., 3." sämtliche Hüllen fallen, um mit Charlotte Roche in einer Nacktbar zu tanzen. Sein Beitrag erhielt 1.456 von 4.000 abgegebenen Stimmen und heimste die 500 Euro für den Publikumspreis ein.
1 Kommentar
Ob sich Herr Heitker mit dem Preisgeld jetzt wohl zur Ruhe setzt? *fg*