Die irisch/englischen Urgesteine melden sich mit ihrem neuen Werk "Mbv" zurück. Es ist ihr erstes Album nach gut 21 Jahren.
Konstanz (huz) - Aus dem Jahr 1991 datiert das letzte Album der Ur-Shoegazer My Bloody Valentine. Doch seit dem Wochenende ist klar: "Loveless" war nicht das letzte Lebenszeichen der Musiker um den Multiinstrumentalisten Kevin Shields.
Nach ihrer Konzert-Reunion im Jahr 2007 bestätigte Shields bereits, dass zumindest er sich im Studio befinde, um am Drittling zu arbeiten. Flugs vergingen ein paar Jährchen, bevor zu Weihnachten 2012 die frohe Nachricht die Runde machte: Man habe am 21. 12. das Album fertig gemischt. Von Veröffentlichung war da aber noch nicht die Rede.
Nur einen Monat später hat die Band "Mbv" in voller Länge auf Youtube hochgeladen. Shields habe darauf die meisten Instrumente selbst eingespielt, verriet Bassistin Debbie Googe schon im Vorfeld. "Es gibt Manches, was Kevin nicht kann, wie Schlagzeug spielen oder Bilindas Gesang, aber alles andere kann er", so Googe.
Ob das neue Material wirklich "merkwürdiger als 'Loveless'" ist, wie einige aus dem Band-Umfeld laut Shields schon angemerkt haben sollen, das könnt ihr euch hier anhören:
11 Kommentare
.. und es ist gut!
Ziemlich gut sogar.
Joar, war auch sehr überrascht.
@Tscheioheneies (« @Baudelaire (« 1x gehoert, finde es richtig langweilig. Zum Glueck habe ich da ausnahmsweise mal vorher reingehoert anstatt direkt zu kaufen, da haette ich mich echt geaergert. Wenn ich das mit Slowdive vergleiche.. »):
Stücke wie "Only Tomorrow" oder "In Another Way" sind doch alles andere als langweilig.. Wobei ich dich schon ein Stück weit verstehen kann, gerade weil dir schon 'Loveless' nicht viel gab. Ich finde, die Stücke von My Bloody Valentine leben auch nicht unbedingt von "Momenten", sondern was bspw. 'Loveless' so einzigartig macht ist doch die unverkennbare Atmosphäre über alle Lieder hinweg (mal abgesehen davon, dass es halt DAS Shoegaze-Album ist). Trotzdem würde ich sowohl 'Souvlaki' als auch 'Nowhere' zuallererst nennen, wenn es um meine liebsten Shoegaze-Alben ginge. »):
Beschreib' die Atmosphaere mal bitte, wie du sie empfindest. Bei mir kommt da nichts an. Will auch keineswegs die Bedeutung des Albums schmaelern, aber fuer mich ist das nichts fuer's Herz, sondern eher fuer Leute, die gerne moeglichst krude Gitarrensounds hoeren wollen. Auf der anderen Seite dann sowas wie 'Catch The Breeze' und besonders die letzten 1:30, das bringt mich um. Sowas habe ich bei MBV nicht und ich habe es wirklich immer wieder versucht, weil man sich manche Sachen mit der Zeit ja doch schoenhoeren kann.
Klingt ähnlich wie ´Loveless´, ein Album das ich auch gerne besitze. Ob man das nun ´Shoegaze´ oder wie ich ´Lo-Fi-Wall-of-Sound-Matsch´nennt, ist eigentlich egal, aber was beim Vorgänger für mich noch überraschend anders war - und deshalb auch gut funktioniert hat - kommt nun wie ein langweiliger Aufguss in meinen Gehörgängen an. Wohl bekommt´s, wem´s gefällt. Für mich ist dieses Konzept schon längst ausgereizt und spätestens jetzt verpufft.
@Baudelaire (« @Tscheioheneies (« @Baudelaire (« 1x gehoert, finde es richtig langweilig. Zum Glueck habe ich da ausnahmsweise mal vorher reingehoert anstatt direkt zu kaufen, da haette ich mich echt geaergert. Wenn ich das mit Slowdive vergleiche.. »):
Stücke wie "Only Tomorrow" oder "In Another Way" sind doch alles andere als langweilig.. Wobei ich dich schon ein Stück weit verstehen kann, gerade weil dir schon 'Loveless' nicht viel gab. Ich finde, die Stücke von My Bloody Valentine leben auch nicht unbedingt von "Momenten", sondern was bspw. 'Loveless' so einzigartig macht ist doch die unverkennbare Atmosphäre über alle Lieder hinweg (mal abgesehen davon, dass es halt DAS Shoegaze-Album ist). Trotzdem würde ich sowohl 'Souvlaki' als auch 'Nowhere' zuallererst nennen, wenn es um meine liebsten Shoegaze-Alben ginge. »):
Beschreib' die Atmosphaere mal bitte, wie du sie empfindest. Bei mir kommt da nichts an. Will auch keineswegs die Bedeutung des Albums schmaelern, aber fuer mich ist das nichts fuer's Herz, sondern eher fuer Leute, die gerne moeglichst krude Gitarrensounds hoeren wollen. Auf der anderen Seite dann sowas wie 'Catch The Breeze' und besonders die letzten 1:30, das bringt mich um. Sowas habe ich bei MBV nicht und ich habe es wirklich immer wieder versucht, weil man sich manche Sachen mit der Zeit ja doch schoenhoeren kann. »):
Wie gesagt, der unverkennbare Gitarrensound, der einen in den ersten Sekunden von "Only Shallow" entgegenweht und alles danach kommende einläutet. Die Melodien, die sich inmitten der Gitarrenwände entwickeln. Die Schwere des Sounds, die einem zu erdrücken droht. Der gehauchte, schwebende Gesang. Ich denke, wir können uns darauf einigen, dass es ein einzigartiges Album ist, bei welchem die Meinungen zwangsläufig auseinander gehen. Jedenfalls ist es auch für mich kein Album, das ich mir jederzeit anhören könnte.