Der Schweizer Kandidat ist ausgeschieden und derbe enttäuscht. Nach dem 2. Halbfinale steht nun auch die Startreihenfolge fest.

Konstanz (gbi) - Die Leidensgeschichte "Die Schweiz und der ESC" ist um ein Kapitel reicher: Die Heilsarmee-Band Takasa flog am Donnerstagabend im schwedischen Malmö wieder einmal im Halbfinal raus. Es half alles nix. Auch nicht, dass die christlichen Musiker "den großen Chef da oben, den großen Manitu" im Rücken hatten, wie es Chris von Rohr, Bassist der Schweizer Hardrocker Krokus, formulierte. Heilsarmee-Sänger Christoph Jakob sagte dem Boulevardblatt Blick unverblümt: "Mitzumachen war eine Furzidee."

Die Frage, ob man sich die fast schon masochistische Teilnahme am ESC weiterhin antun soll, wird in der Eidgenossenschaft gerne diskutiert. Seit 2003 blieben bereits acht Kandidaten im Halbfinal stecken. Nicht einmal DJ Bobo übersprang 2007 die Hürde. Vor zwei Jahren gelangte Anna Rossinelli zwar in die Endrunde, wurde dort aber mit dem letzten Platz abgestraft.

Kleiner Trost für die Heilsarmee-Band: Immerhin schrieb sie ESC-Geschichte. Der 95-jährige Bassist Emil Ramsauer ist der älteste Musiker in der Geschichte des Wettbewerbs. Und immerhin mussten die Österreicher ja auch schon wieder abreisen.

Siegel raus, Griechen weiter

Für das Grande Finale haben sich am Donnerstag unter anderem die mitfavorisierte Norwegerin Margaret Berger qualifiziert sowie die griechische Kombo Koza Mostra, die mit der Hymne "Alcohol Is Free" wohl einen Nerv traf. Für Deutschlands notorischen ESC-Prügelknaben Ralph Siegel reichte es dagegen nicht: Sein für San Marino geschriebener Song "Crisalide (Vola)" flog raus.

Am Samstagabend werden wir die ESC-Endrunde hier auf laut.de mit einem Live-Ticker begleiten. Ab 21 Uhr und bis zum bitteren Ende. Die Start-Reihenfolge der teilnehmenden Länder liest sich wie folgt:

Die Startreihenfolge im Finale

  1. Frankreich

  2. Litauen

  3. Moldau

  4. Finnland

  5. Spanien

  6. Belgien

  7. Estland

  8. Weißrussland

  9. Malta

  10. Russland

  11. Deutschland

  12. Armenien

  13. Niederlande

  14. Rumänien

  15. Großbritannien

  16. Schweden

  17. Ungarn

  18. Dänemark

  19. Island

  20. Aserbaidschan

  21. Griechenland

  22. Ukraine

  23. Italien

  24. Norwegen

  25. Georgien

  26. Irland

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