Nach einer Attacke mit einer Wodkaflasche verurteilt das Amtsgericht Berlin Sido wegen gefährlicher Körperverletzung zu neun Monaten Haft auf Bewährung.
Berlin (laut) - Eigentlich sollte Sido heute morgen auf der Anklagebank eines Berliner Amtsgerichts sitzen. Der 33-Jährige entschied sich jedoch, dem Verfahren fern zu bleiben. Das Urteil fiel dennoch: Sido muss wegen gefährlicher Körperverletzung 15.000€ Strafe an die Justizkasse zahlen und bekommt zudem neun Monate Haft auf Bewährung.
Der Hintergrund der Anklage: Sido soll am 29. April 2012 in einem Club in Berlin Mitte mit einem Unternehmer aus Karlsruhe aneinander geraten sein. Der Streit sei handgreiflich geworden und Sido habe "grundlos eine Wodka-Flasche gegen den Kopf des Mannes geschlagen", heißt es in der Anklage. Eine außergerichtliche Einigung konnte nicht erzielt werden. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig, Sido kann noch Berufung einlegen.
Imagewechsel zum bürgerlichen Spießer
Trotz seines langjährigen Images als Rüpelrapper war Sidos Weste bislang noch weiß. Zwar kam es vor vier Jahren zu einer Anklage wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, das Verfahren wurde aufgrund von zu geringer Schuld aber eingestellt.
Sidos Vorstrafenregister ist bisher also überraschenderweise leer. Das passt sogar zur neuen Außendarstellung des mittlerweile verheirateten zweimaligen Vaters. Der Imagewechsel vom fluchenden Krawallmacher zum kleinbürgerlichen Spießer erhält durch die neuerliche Anklage allerdings einen Dämpfer.
1 Kommentar
na das ist ja ein vorweihnachtliches Geschenk fast, so zum 1. Adventwochenede noch dazu-