Der Wunderwuzzi des Progrock verrät im Interview, was er von Support Acts hält und erzählt von seinem persönlichen ABBA-Moment
Berlin (alc) - "To The Bone" heißt das mit vorsichtiger Spannung erwartete neue Solo-Album von Steven Wilson. Was bislang davon zu hören war, unterscheidet sich zum Teil recht dramatisch von dem, was der Engländer sonst auf die Leute los lässt. Um ihm dafür ein bisschen auf den Zahn zu fühlen, trafen wir den Musiker in Berlin.
Kompositorische Parallelen zu Tears For Fears, zum Beispiel, möchte der Brite gar nicht verleugnen. Bei "Permanating" nahm er das A-Wort im Interview sogar selbst in den Mund und sprach von seinem "kleinen ABBA-Moment".
Ich will einfach keine Support-Band. Sie sind eine Qual!
Wenn es auf seine Konzerte zu sprechen kommt, wird der sonst so dezent daher kommende Wilson aber gerne zum Alleinherrscher: "Wenn Leute zu meinem Konzert kommen, möchte ich, dass sie sich drei Stunden in meine Welt begeben. Ich wähle die Musik aus, die läuft, wenn sie zur Tür reinkommen. Ich wähle die Musik aus, die läuft, wenn sie die Halle verlassen. Und es ist meine Show.
Schon aus logistischer Sicht ist es viel einfacher ohne Opening Act. Bei Porcupine Tree hatten wir dauernd Vorbands. Manchmal lief ich auf die Bühne, hob meine Gitarre auf und sie hat nicht funktioniert – weil der Gitarrist der Vorband über mein Kabel gestolpert ist. Ich will einfach keine Support-Band. Sie sind eine Qual! (Lacht) Klar gibts Ausnahmen. Wenn jemand auftaucht, dem ich wirklich eine Chance geben möchte, dann würde ich ihn wohl mitnehmen."
3 Kommentare mit 3 Antworten
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idiot. echt jetzt: vollidiot!
Nächster Torque vs. Floersche infight incoming.
Mal srsly Floersche: Wieso lässt Du Dich auf sowas ein?
ich habe da ja auch keinen bock drauf.
aber hier und da muss ich seine "meine ich doch nur witzig"-postings halt kommentieren....
Bin echt schon gespannt auf das neue Album! Hab mir bisher nur Pariah angehört (gefällt!) und die anderen veröffentlichten Songs, Soundschnipsel und Videos usw. konsequent ignoriert. Ich will am Freitag die Platte auflegen und das Zeuch zum ersten Mal am Stück bewusst hören. Ich gebe SW recht: Vorgruppen nerven mich (fast) immer!
Er kann das sehen und machen wie er will, ich finde es gut, mit Vorbands zu spielen. So können Nachwuchsband sich einem größeren Publikum vorstellen und vielleicht später selbst mit einer eigenen Vorband auf Tour gehen. Und nur weil die Vorbands noch nicht so bekannt sind muss das nicht heißen dass sie groß schlechter als der Mainact sind.