Die Los Angeles Times will den Mord an West Coast-Rapper Tupac Shakur aufgeklärt haben und belastet dessen Erzrivalen Notorious B.I.G. schwer.

Los Angeles (stj) - Zum sechsten Todestag von Tupac Shakur will die Los Angeles Times den Mord an dem in Las Vegas erschossenen Rapper aufklären. Keine Überraschung ist, dass in der zweiteiligen Reportage der vor zwei Jahren ebenfalls erschossene New Yorker Rapper Notorious B.I.G. schwer belastet wird.

Er soll die Waffe besorgt und eine Million US-Dollar bereit gestellt haben, um seinen Erzrivalen töten zu lassen, so Pulitzer Preis-Träger und Los Angeles Times-Reporter Chuck Phillips. Demnach brachte ein gewisser Orlando Anderson den Stein ins Rollen. Das Mitglied der "Southside Crips"-Gang überfiel einen von Shakurs Bodygards und raubte ihn aus. Aus Rache schlugen ihn Shakurs Leute zusammen. Anderson wollte erneut Vergeltung und rief angeblich Tupacs Erzrivalen Notorious B.I.G. an. Biggie soll dann Andersons Gang eine Million US-Dollar für Shakurs Ermordung geboten und die Waffe besorgt haben.

1996 drängte ein Cadillac den West Coast-Rapper Tupac von der Fahrbahn ab und man eröffnete das Feuer auf ihn. Tupac starb kurze Zeit später. Notorious B.I.G. wird ein Jahr später ebenfalls erschossen, angeblich weil er die Gangmitglieder, die den Mord an Tupac ausführten, nicht bezahlt hat. Anderson, eine Schlüsselfigur in dem Rapper-Drama, kann heute keine Auskunft über die wahren Hintergründe des East-West-Konflikts mehr geben. Er wurde kurz nach Shakurs Ermordung während eines anderen Bandenstreits erschossen.

Die Familie von Notorious B.I.G. bestreitet allerdings heftigst jeden Zusammenhang von Biggies und Tupacs Tod. "Wir sind empört über die verdrehten Tatsachen und die vernichtenden Behauptungen, die von der L.A. Times aufgestellt werden", teilte die Familie in einer offiziellen Stellungnahme mit. Ob die Mörder jemals gefasst werden, ist fraglich. Viele Rapper und Gangmitglieder schweigen und so wird die Wahrheit wohl nie vollständig ans Licht kommen.

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