Porträt

laut.de-Biographie

Perzonal War

Noch unter dem Personal War-Banner gründen Sänger/Gitarrist Matthias Zimmer und Drummer Martin Buchwalter 1996 die Band in der Bonner Umgebung. Zu zweit spielen sie zunächst das erste Demo ein, bekommen in Martins Bruder Frank (Bass) und Sascha Kerschgens jedoch schnell Zuwachs. Kaum ist das zweite Demo eingespielt, ergattern sie auch schon einen Platz auf dem "Unerhört"-Sampler des Rock Hard Magazins, auf dem nur Bands ohne Deal vertreten sind.

Dieser Zustand ändert sich für Personal War aber bereits 1997, denn sie unterschreiben einen Vertrag bei Gernhart-Records. Kurz darauf stehen sie auch schon im Studio und veröffentlichen Anfang '98 "The Inside". Darauf bieten sie eine recht anständige Mischung aus Power und Thrash Metal, die vor allem im Ausland auf positive Reaktionen trifft.

Im Laufe der nächsten zwei Jahre wechselt das Quartett zum Berliner B.Mind Records Label und veröffentlicht dort im Mai 2000 "Newtimechaos". Das Album zeigt die Band ausgereifter, jedoch sind deutliche Parallelen zu den älteren Werken von Metallica auszumachen. Da diese aber eh nur noch live rocken, geht das voll in Ordnung. Was größere Tourneen angeht, ist bei Personal War nicht sonderlich viel los, weshalb Drummer Martin die Zeit und Möglichkeit hat, im März 2002 bei Squealer auzuhelfen, als diese mit Judas Priest durch Europa ziehen.

Im Juli 2002 nimmt die Band - inzwischen aus rechtlichen Gründen in Perzonal War umbenannt - für AFM Records ihr erstes Album auf, das sie treffend "Different But The Same" nennen. Rage-Gitarrist Victor Smolski trägt ein paar Soli zu der Scheibe bei und selbst das Label versucht nicht mehr, die deutlichen Reminiszenzen zu Metallica zu leugnen. Endlich geht auch an der Livefront wieder was und als Support für Rage oder Nevermore kommen die Bonner auch mal etwas weiter rum. Dennoch, oder vielleicht auch deswegen, verlässt Frank Anfang '03 die Band.

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Perzonal War Memo an Mutti: Nicht sauer sein!
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Als Perzonal War im Juni des Jahres erneut ins Studio gehen, ist schon Sven Krautkrämer am Bass mit dabei. Er gibt auf "Faces" seinen Einstand und präsentiert sich dem Publikum auf der anschließenden Tour mit Blaze und Circle II Circle. Musikalisch entfernen sie sich ein wenig von der Bay Area-Schiene und gehen es etwas simpler und melodischer an. Im Herbst des Jahres lassen sie sogar ein paar Akustik-Shows folgen, ehe nach ein paar weiteren Einzelgigs mit Acts wie Metal Church, Overkill oder Symphorce die nächsten Aufnahmen anstehen.

"When Times Turn Red" erscheint Mitte November 2005 und bietet bis auf ein, zwei Songs kaum mehr Möglichkeiten, die ewigen Vergleiche mit Metallica aufrecht zu erhalten. Fast im Anschluss an die Veröffentlichung gehen Perzonal War mit Destruction, Candlemass und Deathchain auf die 'Hellhoundz Of Doom And Thrash'-Tour durch Europa. Mitte Oktober feiern sie schließlich im Bonner Brückenkopf zusammen mit Delirious und ein paar anderen Bands ihr zehnjähriges Bestehen.

Das ist allerdings der letzte gemeinsame Auftritt mit Grimassenmonster Sven Krautkrämer, da der Basser die Band zum Jahreswechsel verlässt. Er will sich fortan eher auf sein Projekt Basstank konzentrieren. Wer der neue Mann am Tieftöner bei Perzonal War wird, steht Anfang 2007 noch nicht fest. Ernst gemeinte Bewerbungen sind bei der Band durchaus willkommen. Da Drummer Martin Buchwalter auch noch fest bei den Kollegen von Squealer A.D. eingestiegen ist, kann man nur hoffen, dass "When Times Turn Red" nicht das letzte Lebenszeichen der Bonner war.

Befürchtungen in dieser Richtung sind aber vollkommen unnötig, denn obwohl auch Gitarrist Sascha im April 2008 seinen Ausstieg bekannt gibt, ist das Album "Bloodline" zu der Zeit schon lange im Kasten. Als Gastmusiker sind darauf Schmier von Destruction und Gus Chambers (Ex-Grip Inc./Squealer A.D.) zu hören. Auch der Posten am Bass ist seit Ende 2007 schon wieder fest vergeben und zwar an Björn Kluth (News At Six), der schon zuvor ein paar Mal bei Perzonal War ausgeholfen hatte. Den Job an der Leadgitarre haben sie kurz vor der Veröffentlichung an Daniel Düring vergeben, der auf "Bloodline" aber keinen Einfluss mehr hatte.

Interviews

Alben

Perzonal War - Bloodline: Album-Cover
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  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2008 Bloodline

Kritik von Michael Edele

Die Bonner Thrasher feuern aus allen Rohren. (0 Kommentare)

Fotogalerien

Perzonal War auf dem Summer Breeze 2006 Hatten Spaß und brachten diesen auch verdammt gut rüber.

Hatten Spaß und brachten diesen auch verdammt gut rüber., Perzonal War auf dem Summer Breeze 2006 | © laut.de (Fotograf: Matthias Böckmann) Hatten Spaß und brachten diesen auch verdammt gut rüber., Perzonal War auf dem Summer Breeze 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Hatten Spaß und brachten diesen auch verdammt gut rüber., Perzonal War auf dem Summer Breeze 2006 | © LAUT AG (Fotograf: ) Hatten Spaß und brachten diesen auch verdammt gut rüber., Perzonal War auf dem Summer Breeze 2006 | © laut.de (Fotograf: )

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