laut.de-Biographie
Ruben Cossani
Ende 2006 erfolgt der Startschuss zur Gründung der Hamburger Formation Ruben Cossani. Michel van Dyke, langjähriger Solo-Sänger, Komponist und Arrangeur (u. a. für Echt, Jasmin Wagner, Patrick Nuo und Fury In The Slaughterhouse) ist begeisterter Freizeit-Kicker. Und staunt nicht schlecht, als er seinen Linksaußen-Kollegen Konrad Wissmann eines Abends im November auf einer Bühne singen hört. Beide beschließen, fortan nicht nur auf dem Fußball-Feld zusammen zu spielen.
Als später Sänger und Musiker Leonard Valentin Lazar zum Duo stößt, ist rasch klar: Wir machen etwas zusammen! Es wird getestet, getextet, komponiert und geprobt, und jeder der drei bringt seine individuellen Vorlieben mit ein in das Projekt. Dass mit van Dyke ein Vertreter der reiferen Generation auf junge Himmelsstürmer trifft, erweist sich als besonders fruchtbarer Umstand. Mit seiner persönlichen Klasse und Erfahrung gießt er die Ideen seiner Mitstreiter in kompositorisch ausgereifte Formen.
Michel meint dazu: "In meiner gesamten Karriere hatte ich bis dato nie dieses Band-Gefühl. Ich war im Grunde immer eine Art musikalischer Eremit. Das ist jetzt vorbei." Das Jahr 2007 ist für Leo, Konrad und Michel ausgefüllt mit Ideensammeln, sich untereinander einspielen und Songs erarbeiten. Mit dem Label 105music, das bereits in der Vergangenheit ein gutes Gespür für kommerziell erfolgreichen und trotzdem anspruchsvollen deutschen Pop bewies (u. a. Stefan Gwildis, Ina Müller und Annett Louisan), erhält die junge Band ein solides Plattenfirmen-Dach über dem Kopf.
Im Hamburger Raum geben Ruben Cossani erste Testkonzerte, die vom Publikum begeistert aufgenommen werden. Die Musik der Band stellt einen spannenden Mix aus Sixties-Pop, Beat-Einflüssen und zeitgenössischer Kompositionskunst dar, die harmonisch und vor allem stets gefühlvoll miteinander verwoben sind. Als erste Single-Veröffentlichung erscheint am 15. Februar der Song "Mitgefühl". Das Debüt-Album "Tägliche Landschaft" erscheint am 29. Februar 2008.
Nach mehreren Support-Acts (Stefan Gwildis, Ina Müller) wagen die drei ein außergewöhnliches Experiment, nämlich die Wiederbelebung einer alten Hamburger Clubtradition. In den frühen 60ern wurden damals noch unbekannte Acts wie die Beatles von Clubs wie dem Star Club und dem Kaiserkeller gleich für eine ganze Woche unter Vertrag genommen. Ruben Cossani entscheiden sich für einen gerade wiedereröffneten Club im Hotel Atlantic als Location. Mitte September 2008 beginnt also eine Auftritts-Woche, die neben den allabendlichen Konzerten auch mal zwei Sets in einer Nacht beinhalten.
Das Unterfangen erweist sich als voller Erfolg: Sämtliche Konzerte sind ausverkauft, ein Zusatz-Termin wird anberaumt. Besondere Aufmerksamkeit verschafft der Band die hochkarätige Liste täglich wechselnder Gaststars, die mit auf der Bühne stehen. Darunter finden sich Namen wie Stefan Gwildis, Dr. Renz, Regy Clasen, Ingo Pohlmann, Kim Frank, Annett Louisan, Bernd Begemann und Diane Weigmann.
Bands wie die Beatles oder die Beach Boys erfahren in dieser Zusammensetzung ebenso ihre Zitate wie Großmeister des Songwriting vom Schlage eines Burt Bacharach. Doch bei all dem handelt es sich nie um schlichtes Abkupfern, sondern es geschieht mit viel Respekt vor den Originalen. In Form von Michel van Dyke besitzt die Band einen Komponisten von Format, dessen eigene Ideen stets den zentralen Mittelpunkt darstellen.
Mit der Single "Bis Auf Letzte Nacht" treten Ruben Cossani im Februar 2009 beim Bundesvision Song Contest auf, außerdem touren sie im selben Jahr im Vorprogramm von Sasha durch Deutschland.
Im März 2012 veröffentlichen Ruben Cossani das Live-Album "Zu Gut Für Diese Welt", welches sie auf ihrer letzten Tour in den "Fliegenden Bauten" in Hamburg aufgenommen hatten. Zur selben Zeit gibt die Band auf ihrer Homepage die Auflösung bekannt. Laut der Ankündigung ist ihnen die Zeit "davon gelaufen und das verzeiht die Musikbranche heutzutage nicht mehr".
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