laut.de-Biographie
Soledad
Mit stürmischer Virtuosität und Leidenschaft entführt das Ensemble Soledad in die Welt des Tango Nuevo. Dabei begeistern die fünf Musiker nicht nur Presse und Publikum. Auch erfahrene Kollegen äußern sich respektvoll. So schwärmt der französische Akkordeonist und Wegbegleiter Piazzollas, Richard Galliano: "Endlich eine Gruppe großartiger Musiker, welche die Musik Astor Piazzollas so spielt, wie sie gespielt werden muss: mit Leidenschaft".
Jener Astor Piazzolla, Pionier des Tango Nuevo, zeichnet postum für die Gründung von Soledad verantwortlich. Manu Comté (Akkordeon), Jean-Frédéric Molard (Violine), Alexander Gurning (Klavier), Patrick De Schuyter (Gitarre) und Géry Cambier (Kontrabass) rufen die Band 1995 ins Leben, um ihre gemeinsame Liebe für die Tonkunst des Großmeisters in die Praxis zu überführen. Die fünf begabten Studenten klassischer Musik entstammen jedoch keineswegs der Tango-Metropole Buenos Aires. Ihre Heimat befindet sich im belgischen Brüssel. Dennoch scheint ihnen der Tango im Blut zu liegen.
Die Formation sorgt bereits auf ihren ersten Konzerten für frenetisch jubelnde Zuhörer. Bei einem Auftritt im Brüsseler Palais des Beaux
Arts sitzt die argentinische Pianistin Martha Argerich im Publikum. Sie ist vom Spiel der Truppe fasziniert und verschafft Soledad etliche Gigs im Ausland.
Mit der Zeit gewinnt die Gruppe zudem die Aufmerksamkeit zeitgenössischer Komponisten wie Frederic Devreese, Alberto Iglesias und Daniel Capelletti, die das Soledad-Bandrepertoire mit ihren Kompositionen und Arrangements erweitern. "Soledad", das Debütalbum der Gruppe, erscheint 2002 und erhält einige Auszeichnungen.
Es folgen weitere erfolgreiche Alben, sowie weltweit ausgedehnte Konzertreisen. Einen Eindruck ihrer beachtlichen Live-Qualitäten geben die Musiker 2010 auf ihrem Enja-Debüt "In Concert", wo sie mit Labelkollegen wie Rabih Abou-Khalil, Efrat Alony, Gilad Atzmon, Johannes Enders, Renaud Garcia-Fons, Roberto Fonseca, Harald Härter, Anke Helfrich, Abdullah Ibrahim u.v.a. zeitgenössischen Künstlern in einem guten Boot sitzen.
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