17. April 2001

"Wir lassen uns nicht zum Idioten machen!"

Interview geführt von

Das Maritim Hotel in Köln: Eine riesige helle Eingangshalle. Von begrüntem Springbrunnen bis zum Parfumladen ist alles vorhanden, was das High-Society-Herz höher schlagen lässt.

Besser hätte man die Sugababes für ihre ersten Interviews und Fotoshootings in Deutschland wohl nicht platzieren können. Die Drei fühlen sich in diesem Ambiente sichtlich wohl: Als ich sie das erste Mal an mir vorbei rauschen sehe, stehen sie für ein Fernsehinterview in einem gläsernen Fahrstuhl und plaudern vergnügt über ... Schule!

Denn abgehoben haben die englischen Superstars in den acht Monaten, die ihre Karriere seit dem Erscheinen ihres Superhits "Overload" nun dauert wirklich nicht. Eher machen sie während des Interviews noch einen sehr kindlichen und verspielten Eindruck. Auch wenn Siobhan versucht, vernünftig und erwachsen zu wirken, machen die anderen beiden lieber Kissenschlachten, als sich ernsthaft meinen Fragen zu widmen.

Pop in Teenage-Heaven also. Noch nicht ausgelaugt von der Arbeit (warum, werden sie im Interview selber erzählen) und trotzdem ein bisschen müde räkeln sich die Drei im Schlafzimmer der Hotelsuite vor mir auf dem Bett. Zuvor stand schon ein Fotoshooting an. Ich bin die dritte, deren Fragen Siobhan, Mutya und Keisha an diesem Tag beantworten sollen.

Ihr legt euch alle aufs Bett, seid ihr müde?

Siobhan: Nö, so richtig früh aufstehen mussten wir ja nicht, ich glaube es ging heute morgen gegen neun los. Das ist auszuhalten.

Keisha: Doch, ich werde langsam müde. Aber frag los!

Eure neue Single "Run for Cover" wurde gerade in Deutschland veröffentlicht. Glaubt ihr, dass sie die Charts genau so stürmen wird, wie das Album und die erste Single "Overload"?

Siobhan: Oh, um ehrlich zu sein: Ich wusste nicht mal, dass sie hier schon draußen ist. Ich denke wir sollten hier ein bisschen mehr Promotion machen. Ich glaube, wir haben in Deutschland noch nie welche gemacht!

Keisha: Wie, "Run for Cover"???

Mutya: In Deutschland???

Keisha: Wir haben in Deutschland die zweite Single ("New Year", Anm. d. Red.) gar nicht rausgebracht und dann in England irre viel Promotion gemacht ... dort waren wir so oft im Fernsehen. Wir hatten keine Ahnung, dass die Single hier so früh rauskommt! Wir dachten, das würde erst in ein paar Wochen passieren.

Mutya : Ich hoffe, nein, ich glaube, sie wird wieder toppen. Das ist definitiv eines unserer Lieblingslieder auf dem Album!

Ihr seid euch ja ganz schön sicher. Was macht ihr denn, wenn ihr damit nicht in den obersten Rängen der Charts landet?

Siobhan: Das wäre natürlich sehr enttäuschend, denn "Overload" hat sich hier ja schon sehr gut verkauft!

Keisha: Ich kann immer noch nicht glauben, dass die Single hier schon draußen ist, denn ich fühle mich, als hätten wir hier wirklich fast noch nichts getan. Wir hatten aus Deutschland zwar noch nicht so viel Feedback, aber ich glaube es wäre schon sehr überraschend, wenn die Single nicht in den Charts landen würde.

... und ein plötzliches Karriereende? Was würdet ihr machen?

Siobhan: Wie glauben nicht, dass unsere Karriere schon mit 15 bzw. 16 wieder aufhören sollte ... Wir haben in den sechs Monaten ...

Mutya: Es sind schon acht!!!

Siobhan: ... O.K. acht Monaten, die unsere Karriere jetzt dauert, schon so viel gemacht.

Mutya: Wir haben Awards gewonnen, waren für Preise nominiert ... was wirklich cool ist!

Keisha: Ich glaube, wir würden auch weiter in der Musikindustrie arbeiten. Wir werden immer in der Musikindustrie bleiben, wir könnten dann für andere produzieren oder für andere Leute Songs schreiben.

Siobhan: Was immer es sein wird, es wird was mit Musik zu tun haben ...

Um das zu illustrieren, fangen die Drei an, vor sich hin zu summen, bekommen dann einen Lachkrampf, beginnen eine kleine Kissenschlacht und drohen mein Aufnahmegerät unter einem Bettwäscheberg verschwinden zu lassen. Nachdem Siobhan und ich es wieder vorgekramt haben, versuche ich es mit der nächsten Frage:

Fühlt ihr euch eigentlich schon so richtig berühmt? Auf einem Level mit euren eigenen Stars? Realisiert ihr das überhaupt richtig?

Siobhan: Nein, nicht wirklich. Ich meine, wir sind doch nicht wirklich berühmt. Eher populär. Die Menschen kennen uns, aber berühmt ...

Alle Drei fangen an durcheinander zu reden und laut zu denken. Sie einigen sich darauf, dass nur jemand wie Michael Jackson sich wirklich "berühmter Künstler" nennen dürfe.

Vergleicht ihr euch oft mit anderen Gruppen oder Personen?

Siobhan: Nein, wir versuchen individuell zu sein.

Auf der einen Seite wollt ihr individuell sein, auf der anderen Seite habt ihr bestimmt auch irgendwelche Einflüsse, oder?

Mutya: Ja, wahrscheinlich sind wir von Destiny's Child beeinflusst. Oder von Whitney Houston. Aber wir sind alle unterschiedlich aufgewachsen und haben daher auch unterschiedliche Einflüsse. Und als wir dann als Gruppe zusammen gekommen sind, haben sich diese Einflüsse, mit denen wir jeweils aufgewachsen sind, vermischt. Und das hat dann unseren speziellen Sound kreiert. Wirklich!

Was war das für ein Gefühl für euch, als "Overload" die Charts im Sturm erobert hat? Immerhin ist die Single in Deutschland von Null auf Drei und in England von Null auf Sechs geschossen!

Siobhan: Ich konnte das erst gar nicht glauben. Man konnte uns da im Fernsehen anschauen. Ich dachte nur: Nein, ich kann das nicht glauben.

Keisha: Dann kommst du im Radio und du kannst dir einfach nicht vorstellen, das du das bist ... und vor allem kannst du nicht realisieren, dass das außer dir noch ein paar Millionen Leute hören. Das war ziemlich schwer zu kapieren.

Siobhan: "Overload" lief ziemlich gut und wir wussten sowieso, dass das ein gutes Lied war. Das war einfach ...

Mutya: ... COOL!!!

Ich hab gelesen, dass ihr eure Tapes immer zuerst an Freunde gebt, um zu sehen wie die reagieren ...

Alle drei durcheinander: Ja, wenn wir das Demo aufnehmen, kriegen das zuerst unsere Freunde und wir fragen sie was sie von dem halten, was wir gemacht haben.

Und - was ist euch wichtiger, wie die reagieren oder die Reaktionen anderer darauf?

Siobhan: Es ist wahrscheinlich besser zu sehen, wie andere reagieren, denn Freunde nehmen das manchmal nicht so richtig ernst. Trotzdem ist es gut zu wissen, was die Meinung deiner Freunde ist.

Die Frage droht schon wieder in allgemeinem Gekreische und Gelächter unterzugehen, denn Mutyas Finger ist in einer Wasserflasche stecken geblieben, deren Inhalt sie vorher zusammen mit Keishas Saft auf dem Hotelbett verteilt hat. Als die Hand wieder befreit ist, übernimmt die am erwachsensten Wirkende der Drei, Siobhan, wieder das Wort.

Siobhan: Ich muss sagen, es ist gut zu wissen, was Freunde denken, aber es ist einfach besser zu wissen, was die Öffentlichkeit denkt. Am Ende bringt es dir gar nichts, wenn es nur deine Freunde mögen. So würde kein Stück je in den Charts landen.

Wart ihr auf den Erfolg vorbereitet? Wie kann man sich auf sowas überhaupt vorbereiten?

Siobhan: Ich glaube nicht, dass das überhaupt geht!

Keisha: Wir waren auf keiner Stage-School, wir hatten keinen wirklichen Musikunterricht. Wir haben uns ungefähr ein Jahr vorbereitet, als wir im Studio waren und unser Demo aufgenommen haben.

Fühlt ihr euch selbst schon ein bisschen "overloaded"? Wird euch das alles schon ein bisschen zu viel, wie z.B. die ganze Promotion?

Keisha: Manchmal, ich meine, wir bereuen nicht, was wir tun!

Siobhan: Das frühe Aufstehen ist manchmal ein bisschen ermüdend, aber wir würden das, was wir tun, gegen nichts auf der Welt eintauschen!

Mutya: Ja, manchmal ist es wirklich ermüdend und sehr stressig. Du wirst einfach von Zeit zu Zeit frustriert. Aber das ist unser Job. Wir haben uns das ausgesucht.

Siobhan: Ich glaube, wenn wir diese ganze harte Arbeit hier hinter uns haben, wird das alles ein bisschen lockerer werden. Wir versuchen jetzt halt zu arbeiten und das hinter uns zu bringen.

Keisha: Wir haben einfach diese unglaubliche Möglichkeit, diesen Job überhaupt machen zu dürfen!

Glaubt ihr, dass ihr irgendwas verpasst? Ihr habt ja schon ein ziemlich anderes Leben, als andere Mädchen in eurem Alter.

Siobhan: Ich glaube, viele Teenager würden liebend gerne das machen, was wir hier machen. Ich habe gerade mit einem Freund darüber geredet und er hat gesagt, dass er viel lieber tun würde, was wir tun, als auf Parties zu gehen.

Keisha: Wir kriegen auch Freizeit!

Siobhan: Wir gehen auf Parties, sehen unsere Freunde und machen dieses ganze "normale Zeug" auch.

Habt ihr noch eure alten Freunde oder sind die alle eifersüchtig geworden?

Siobhan: Ja, man findet immer Leute, die dem ganzen negativ gegenüber stehen.

Mutya: Manche Leute sagen dir das auch gleich und andere machen sich über dich lustig, die müssen nicht mal unbedingt eifersüchtig sein. Die können damit einfach nicht umgehen.

Keisha: Manche können unsere Situation einfach nicht verstehen, ich glaube das ist das Problem. Wir sind auf die nicht mal böse, es ist verständlich. Weißt du, viele träumen davon, Sänger zu werden. Für die ist es schwer zu verstehen, dass gerade wir es geschafft haben.

Mutya: Aber keiner unserer Freunde, die uns wirklich wichtig waren, haben uns die Freundschaft gekündigt.

Vermisst ihr nicht manchmal euer Zuhause, wenn ihr dabei seid Promo zu machen?

Keisha: Nein! Aus dem einfachen Grund, dass Mutya erst 15 ist und sie deshalb nicht mehr als 72 Tage im Jahr arbeiten darf. Wenn wir jetzt nach Hause kommen kriegen wir auch erst mal frei! Mutya wird im Mai 16, aber die letzten acht Monate hatten wir alle Wochenenden frei und sind einmal alle paar Monate von zu Hause weg gewesen.

Mutya: Aber nächsten Monat wir das alles enden.

Habt ihr Angst davor?

Mutya: Oh, nein, ich kann es gar nicht abwarten, bis ich endlich 16 bin. Naja, auf der anderen Seite bedeutet das natürlich, dass wir noch härter als jetzt arbeiten müssen. Ich meine, es ist nicht wirklich hart, aber die Promotion und dieses ganze Zeug ist auch nicht wirklich super.

Wo ist eigentlich das "R" in Eurem Namen geblieben?

Keisha: Legale Gründe!

Siobhan: Ich weiß gar nicht so genau, das hat auch was mit dem Buchstabieren zu tun, aber ...

Keisha: Es stellte sich aber auch heraus, das wir den "richtig" geschriebenen Namen nicht verwenden konnten ...

Mutya: ... Das hatte was mit 'ner Website oder so zu tun, die es schon gab, ich bin mir nicht sicher. Also haben wir die Schreibweise geändert.

Euer Song "Look at Me" handelt davon, aus seinen eigenen Fehlern zu lernen. Habt ihr schon irgendwelche Fehler gemacht, die ihr jetzt bereut oder schon irgendwelche besonderen Erfahrungen im "Biz"?

Siobhan: Ich glaube jeder macht diese Fehler, von denen er lernt.

Mutya: Aber wenn man Sachen macht, die man wieder bereut, warum hat man überhaupt die Zeit, das zu machen?

Siobhan: Ich will nie irgendwas bereuen. Wenn man sich in einem Moment so fühlt, als müsse man das jetzt tun, dann sollte das einfach so sein.

Ich habe auf eurer Website www.sugaworld.com gesehen, dass ihr auf dem Messageboard antwortet.

Siobhan: Ja, wir antworten dort immer, manchmal auch im Chat.

Mutya: Das beste um herauszufinden - wie du selbst sehen konntest - wie die Leute auf unsere Lieder reagieren und wer sich unser Zeug überhaupt so anschaut, ist einfach dort. Das ist eine ziemlich coole Art, das rauszufinden.

Seid ihr selber viel im Internet?

Mutya: Wir sind Internet-Freaks!

Siobhan: Ich hab mir jetzt sogar einen Laptop gekauft, ich kann nie warten, bis wir zu Hause sind.

Ich hab oft gelesen, dass die Leute euch ein sehr cooles Image zuschreiben...

Siobhan: ... die Leute denken also, wir seien cool!

Nicht nur cool, für mich hat sich das schon fast nach "kalt" angehört.

Siobhan: Mein Gott, wir versuchen einfach nur wir selbst zu sein, wir sind es einfach! Wir lächeln so oft, die Leute scheinen einfach nicht hinzugucken, wenn wir lächeln. Wir lachen natürlich nicht die ganze Zeit, wir sind halt nur wir selbst!

Mutya: Wir lachen nur wenn wir etwas wirklich lustig finden ... und nicht, weil uns jemand sagt, dass wir das jetzt tun sollen. Aber so denken die Leute immer gleich, wir hätten einen schlechten Tag. Eigentlich lächeln wir ganz schön viel. Aber eben nicht unbedingt auf Knopfdruck fürs Fernsehen.

Siobhan: Und manchmal - z.B. bei Auftritten oder wenn wir Awards gewinnen - haben wir so viel im Kopf, dass wir nicht lächeln und trotzdem eine wirklich gute Zeit haben.

Ist in nächster Zeit eine Tour geplant?

Mutya: Wir hoffen, dass wir bald live spielen können! Noch ist nichts festgelegt.

Siobhan: Im Sommer haben wir eine Promo-Tour in Amerika und wir wollen auf ein paar Sommer-Festivals spielen. Da ist aber noch nichts bestätigt, also wissen wir noch nicht, ob wir das wirklich machen werden.

Wer denkt sich eigentlich eure Choreografien aus?

Keisha: Meistens machen wir das selber. Für "Overload" haben wir Hilfe bekommen, aber wir haben keinen Choreografen.

Siobhan: Wir wollen keinen Choreografen, der alles durchplant. Wir möchten lieber mehr Freestyle machen, uns zusammen ein bisschen was ausdenken und rausfinden, was passt. Dabei aber bloß nicht zu viel darüber nachdenken.

Habt ihr das Tanzen irgendwo gelernt?

Mutya: Nein, wenn man den Rhythmus im Blut hat, wen interressiert's? Du musst nicht der beste Tänzer sein, du musst einfach nur den richtigen Rhythmus finden! Wenn man langsame Musik hört würde man das sicher nicht tun: Mutya fängt an auf dem Bett rumzutanzen, die anderen beiden fangen an mitzumachen und brechen dann wieder in Gelächter aus.

Mutya: Ja, wir sind halt ganz reale Personen und keine willenlosen Modelle eines 40 Jahre alten Plattenfirmenmanagers. Wir sind einfach normale Menschen.

Seht ihr euch selbst als Girlgroup?

Alle durcheinander: Wie du siehst sind wir alle...

... ja, Mädchen, ich meinte eher den Prototyp einer Girlband, nicht die Tatsache, dass ihr alle weiblich seid!

Mutya: Wir sind nicht diese aufgepeppten und gestylten Mädels, die nur hin und her hopsen können ... wir lassen uns nicht zum Idioten machen!

Keisha: Wir sind nicht so perfekt durchgestylt ...

Siobhan: ... und hüpfen nicht nur vor den Kameras rum. Vor allem machen wir das alles nicht, um berühmt zu werden, wir machen es für die Musik.

Mutya: Wir wollen, dass uns die Leute wegen der Musik mögen und nicht dafür, wie wir leben oder tanzen.

Wie viel habt ihr denn selbst zu eurem Album beigetragen? Wie viel davon habt ihr selbst geschrieben?

Siobhan: Auf dem ganzen Album waren wir Co-Writer. Das heißt, dass wir wirklich große Teile des Albums geschrieben haben und nicht nur mal hier und da eine Zeile "reingeworfen" haben. Wir komponieren auch schon ab und zu die Melodien.

Keisha: Die Leute kommen immer und behaupten wir hätten als Co-Writer doch bestimmt kaum was zum Album beigetragen, aber das stimmt nicht, wir schreiben viel von dem Album selbst.

Kommen dann auch die Ideen für die Songs von euch?

Alle drei: Ja!!!

Siobhan: Manchmal kommen wir mit einer ganz bestimmten Idee ins Studio, oder eine von uns. Und dann arbeiten wir alle drei daran. Das kann dann auch wieder bei den anderen ein bestimmtes Gefühl erwecken, aus dem man dann weiterarbeitet ...

Wenn ihr selbst die Ideen für die Songs habt, gibt es eine von euch, die beim Songschreiben die meiste Arbeit übernimmt?

Siobhan: Nein, wir diskutieren auch nicht viel über solche Sachen.

Keisha: Siobhan hat z.B. "Look at Me" geschrieben. Aber wir alle haben unsere Ideen und Stimmungen in das Album eingebracht. Als wir das Album gemacht haben ging es vor allem um die Musik. Aber die Texte handeln eigentlich alle von irgendwelchen Beziehungen. Etwa über die zu unseren Eltern und dann kam wiederum Mutya mit einer Idee zu einem Song über eine andere Beziehung und so hat jeder seinen Teil dazu beigetragen. So funktioniert das bei uns.

Wieder ist das Aufnahmegerät unter diversen Bettdecken und Kissen gelandet und muss gesucht werden. Und dann kommt auch noch Roland, der nette Herr von der Plattenfirma, und verkündet, dass die Interviewzeit vorbei wäre. Die Zeit, die die Babes sich weiter von mir interviewen lassen, würde von ihrer Pause abgehen.

Mutya: Wie lang ist denn diese Pause?

Roland: 15 Minuten!

Keisha: 50???

Roland: Nein 15.

Keisha: Oh...

O.K., dann werde ich euch jetzt mal eure Pause lassen.

Siobhan: Nein, wenn du noch irgendwelche Fragen hast, stell sie, das ist völlig O.K.

Gut, dann würde ich doch gerne noch wissen, ob eine von euch gerade einen Freund hat.

Siobhan: Nein. Die anderen beiden haben’s versucht, aber...

Roland kommt noch mal rein und die drei fangen an zu überlegen warum man "Pizza" eigentlich wie P-I-T-Z-A ausspricht. Vielleicht sollten sie jetzt wirklich Pause machen ... aber S scheint ganz erpicht darauf zu sein, meine Frage zu beantworten und versucht gegen das PiTza-Chaos anzureden.

Siobhan: Ich hab abgefangen, mich mit einem Typen zu treffen, aber manchmal hast du einfach nicht genug Zeit für ihn, weil wir doch zu oft weg sind. Wenn man in einer Beziehung ist und sowieso schon wenig Zeit hat und dann noch andere Leute treffen möchte ... Eltern, Freunde und so wird das ziemlich schwer.

Das Interview geht in allgemeiner Albernheit, Lachen und Gekreische unter ... Die Pause ist mehr als dringend nötig und im Nachbarraum baut auch schon das nächste Fernsehteam sein Equipment auf. Aber Abends geht’s schon wieder nach Hause ... denn noch ist Mutya 15 und da ist jeder Arbeitstag kostbar.

Das Interview führte Vicky Butscher.

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