Porträt

laut.de-Biographie

The Monsters

In ihrem Herkunftsland Schweiz noch immer weitgehend unbekannt, haben The Monsters seit ihrer Gründung 1986 wohl weit mehr geleistet, als manche erfolgreiche Band der Eidgenossenschaft. Touren in ganz Europa, Südamerika und Japan, eine weitreichende Fangemeinde sowie mit VoodooRhythm ein eigenes Underground-Label, das seit knapp 20 Jahren die Psychobilly-, Trash-Blues- und Primitive-Rock'n'Roll-Fans mit Musik weitab des Mainstreams versorgt.

Tief in der Untergrundszene der Hauptstadt Bern verankert, produzieren The Monsters Psychobilly und 60s-Garage-Punk von einer solchen Lautstärke, dass die Ohren bluten: "The Monsters können und wollen nicht unter 100 (eins null null) Dezibel spielen. Jeder Veranstalter, der sich über die Lautstärke beschwert, kommt automatisch auf die 'Voodoorhythm schwarze Liste' und kann uns kreuzweise", so die Warnung auf ihrer Webseite.

Die Band spielt auf elektrischen Gitarren und Verstärkern der frühesten Bauart, verzerrt bis zum Maximum. Das Überraschenste an ihren Live-Darbietungen ist aber die sogenannte Clone-Drum: Zwei Schlagzeuger bespielen dieselbe Bass-Drum von zwei Seiten, haben aber ansonsten ein separates Kit. Das garantiert natürlich eine gewisse Lautstärke.

The Monsters huldigem dem Lo-Fi und DIY in Reinkultur: die Produktionen sind rau, die Songs purer R'n'R und die Lyrics bei weitem keine intellektuellen Thesenformulierungen. Dafür bieten sie rohen, authentischen Sound voller Herzblut, ziehen ihr Ding durch und kümmern sich nicht um die Meinung anderer.

Die Stimme des Frontsängers Beat Zeller, Gründer von VoodooRhythm, ist ein enorm kratzbürstiges Organ. Damit missioniert er auch auf Solopfaden als One-Man-Band unter dem Namen "Reverend Beat-Man" für seine eigene Kirche "Blues Trash Church". Sein Ziel: den Ungläubigen des Rock'n'Roll den Trash Blues predigen. Robert Johnson lässt grüßen.

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