laut.de-Biographie
Tiemo Hauer
Als "aufgehenden Stern" betitelt ihn das Magazin azubi, und Aggi's Musik Bistro schreibt über einen seiner Auftritte: "In diesem Alter solche Lieder zu schreiben, ist eine außerordentliche Leistung. Ich war den ganzen Abend hin und her gerissen zwischen Respekt und Faszination."
Für den 1990 in einem Vorort von Stuttgart geborenen Tiemo Hauer bedeutet jedes Lob, auch von weniger renommierter Seite, einen Schritt in Richtung großer Durchbruch. "Ehrlich Glücklich" scheint er aber auch schon am Start seiner Karriere zu sein, wenn man den Titel seiner Debüt-Single, die im Dezember 2009 auf den Markt kommt, wörtlich nimmt.
"Bereits mit fünf Jahren verfügt er über eine beachtliche Sammlung verschiedenster Kassetten mit Kinderliedern", liest man in der offiziellen Biografie. Schon früh zeichnet sich also eine musikalische Laufbahn ab.
Als er im ähnlich zartem Alter die erste Gitarre geschenkt bekommt, ist Tiemos Schicksal besiegelt. In den folgenden Jahren lernt er zudem Klavier und Schlagzeug und probiert sich in verschiedenen Bands und Projekten aus.
Ab 2006 merkt Tiemo immer deutlicher, dass er seiner Persönlichkeit mit Klavier und der eigenen Stimme am besten Ausdruck verleihen kann. Seine Gefühle und Erlebnisse fasst er in eindrückliche Worte und Melodien, und das kommt auch bei Publikum gut an. Sein Debüt "Losgelassen" (2010) verkauft sich so gut, dass Hauer beim zweiten Album "Für Den Moment" sein Klangspektrum nur behutsam mit einigen Gitarrenklängen erweitert.
Die persönlichen Texte in Verbindung mit balladesken Klängen kommen gut an. Eine Mischung aus Deutsch-Pop und Singer/Songwriter mit dem Klavierspiel im Mittelpunkt wird zu Tiemos Erkennungsmerkmal.
Neben seinen Alben legt Tiemo Hauer besonderen Wert auf eine flächendeckende Live-Präsenz. So verwundert es auch nicht, dass der Sänger bereits nach zwei Studiowerken im Jahr 2013 mit einem Livealbum aufwartet ("Zweihundertvierzigtausend").
Nur ein Jahr später meldet sich der Schwabe erneut zu Wort. "Camille" heißt das Album, auf dem sich Tiemo Hauer erneut von seiner kantigeren Seite präsentiert: " Ich höre definitiv mehr Rock- als Popmusik. Und ich denke, dass das die Leute in Zukunft immer mehr heraushören werden. Ich stehe total auf Band-lastigen Sound. Sigur Rós und Arcade Fire laufen bei mir zuhause rauf und runter."
Mit dem Nachfolger "Vernunft, Vernunft" von 2016 setzt er dann mehr auf stilistische Vielfalt. Danach muss er sich privat mit einer Trennung auseinandersetzen. Die verarbeitet er 2019 auf der EP "Ein Kurzes Für Immer", gewährt aber auch Einblick in sein künstlerisches und privates Coming of Age. Daran knüpft er auch mit dem im Folgejahr veröffentlichten Album "Gespräche Über Die Vor- Und Nachteile Des Atmens" an, wobei sich am Abwechslungsreichtum nichts ändert.
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