laut.de-Biographie
Tokyo Police Club
Dave Monks (Gesang, Bass), Josh Hook (Gitarre), Graham Wright (Keyboard, Gesang) und Greg Alsop (Schlagzeug) sind bereits seit mehreren Jahren eng befreundet und haben auch schon in so einigen Bands gemeinsam Erfahrung gesammelt, bevor sie 2005 Tokyo Police Club ins Leben rufen. Das Schicksal meint es gut mit der neuen Combo und so erregen die vier Kanadier bald reichlich Aufmerksamkeit mit ihren Indie/Garage Rock-Songs – zunächst unter Freunden und Bekannten, doch bald auch außerhalb der Grenzen ihrer Heimatstadt Newmarket (Ontario).
So wird die Band eines Tages zum Pop Montreal-Festival geladen, und dass noch ganz ohne Plattenvertrag. Eben jener wird ihnen aber prompt nach dem Festival-Gig von dem Torontoer Label Paper Bag Records (Broken Social Scene, You Say Party! We Say Die!, Under Byen) unter die Nase gehalten. 2006 veröffentlicht das Quartett die acht Tracks starke EP "A Lesson In Crime" und erntet sogleich viel positives Pressefeedback in der Heimat, in Amerika sowie Großbritannien.
"If only all young guitar bands were smart enough to rock out this fast", heißt es seitens des Rolling Stone, "Tokyo Police Club are a bold, inventive, brilliant band, and that's the absolute truth", lobt der NME. Nach Veröffentlichung von "A Lesson In Crime" begeben sich Monks und Co. beinahe zwei Jahre auf Tour und bespielen so die Crème de la Crème der Musikfestivals, etwa das 2007er Coachella, oder das Lollapalooza.
Im März 2007 treten die Kanadier zudem mit Delta Spirit und den Cold War Kids in einem Club in Nashville auf. Drummer Alsop wird kurzfristig krank und fällt aus. Ihr Auftritt wird dennoch nicht abgesagt, sondern durch ein spontanes Akustik-Set ersetzt, bei dem es sich auch die Cold War Kids und Delta Spirit nicht nehmen lassen, ebenfalls die Bühne zu erklimmen und den Kanadiern unter die Arme zu greifen.
Im gleichen Jahr veröffentlichen Tokyo Police Club noch einige Singles - das wunderbar griffige "Cheer It On" zum Beispiel oder das schmissig-rockige "Your English Is Good" – und machen sich zudem an die Aufnahmen zum ersten Volllängen-Album "Elephant Shell". Dafür wechselt das Quartett zum amerikanischen Label Saddle Creek Records (Cursive, Two Gallants, Bright Eyes). Produziert wird die Scheibe einerseits vom "A Lesson In Crime" Sound-Ingenieur Jon Drew (Stars, Holy Fire, Danko Jones) und andererseits von Peter Katis (Interpol, The National, Mates Of State).
Im Mai 2008 ist es dann soweit: "Elephant Shell" steht in den Läden und kommt weniger Strokes-lastig, dafür etwas poppiger daher. Damit scheinen die Herren ihren Stil gefunden zu haben. Auch die Folge-Auskopplung zeigt sich ruhiger und weniger kantig, dafür aber stimmfokussierter als der Erstling.
Doch damit nicht genug! Neben TV-Autritten, etwa bei Desperate Housewives oder David Letterman, engagiert man sich auch in anderen, musikalischen Nebenprojekten. Allen voran Keyboarder Wright, der mit den Born Ruffians zusammenarbeitet, aber auch auf Solopfaden wandelt.
Vielbeschäftigt wie die einzelnen Herren sind, lassen sie es nach "Champ" von 2010 ein wenig ruhiger angehen. Zwar beginnen Tokyo Police Club bereits Mitte 2011 mit den Arbeiten am Nachfolger, es soll aber bis in den Frühling 2014 dauern, bis "Forcefield" auf den Markt kommt. Darauf zeigen sich die jungen Männer wie beim Vorgänger von einer poppigen, melodiösen Seite.
Hiermit scheint die Truppe ihren Stil gefunden zu haben und zeigt sich mit sich selbst zufrieden. "Wir haben Trends kommen und gehen sehen", so Monks. "Natürlich hatten wir den Druck, etwas Neues zu schaffen, aber am Ende haben wir das alles außen vor gelassen und sind unserem Instinkt gefolgt. Es ist egal, was da draußen los ist – die Musik muss einfach nur ehrlich sein. Da müssen Gefühle drin stecken!"
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