laut.de-Biographie
Transmitter
Bei der Suche nach der Band Transmitter im Internet merkt der Stöbernde recht schnell, dass er im Wust der Informationen zum Suchbegriff unterzugehen droht. Da tummelt sich der Neurotransmitter neben exzitatorischen Transmittern, der Tesla Transmitter tanzt mit diversen Hi Fi-Transmittern Ringelreihen. Es ist also gar nicht so einfach, etwas über die Hannoveraner heraus zu finden.
Dabei tummelt sich das Trio bereits geraume Zeit in der bundesdeutschen Musiklandschaft, ehe im Spätherbst 2004 das Debüt-Album "Pop Hooligan" erscheint. Zum ersten Mal geht der Transmitter 2000 auf Sendung. Aus den Überresten des Elektro-Projektes Psynostics geht im Januar des Jahres mit Mo Heidrich (Programming/Arrangement), Michael Lichtblau (Schlagzeug) und Rene Laroche (Bass) die neue Combo hervor. Der Big Beat, den die Psynotics noch pflegen, schlägt sich zwar auch auf die neue Band nieder, nimmt aber keinen dominierenden Platz mehr ein. Eher treten Hip Hop und Drum'n'Bass in den Vordergrund.
Bassist René muss sich jedoch schon kurz nach der Gründung aus gesundheitlichen Gründen verabschieden. An seiner statt entert der Brite Jeff Ogle das Boot, der von nun an für markante Shouts und Raps verantwortlich zeichnet. Den Bass-Part übernimmt Kollege Computer mit vehementem Wumms. Schon im Mai 2000 stehen die drei zum ersten Mal im Berliner Club Maria auf der Bühne, nicht ohne vorher an den neuen Songs ausgiebig im eigenen, neu entstandenen Studio herum zu basteln. Da es sich bei den dreien um ausgemachte Perfektionisten handelt, steht ein Schnellschuss a là "her mit dem Plattenvertrag" außer Diksussion. Transmitter verlegen sich lieber darauf, ihr Live-Programm mittels Videoprojektionen und ähnlichem Klimbim auszugestalten und feilen an neuen Songs bzw. Sounds.
Nachdem sie diese ausgiebig live testen, zieht es sie wieder in ihr Studio, um ihre Tracks weiter zu überarbeiten. Dies liegt übrigens im Naturell des transmitter'schen Arbeitsethos, entstehen ihre Tunes doch nicht durch lockeres herumjammen, sondern eher am Reißbrett kompositorischen Tüftelns nach der Kraftwerk-Philosophie des Musikarbeiters. Dass sie dabei auf einem guten Wege sind, beweisen ihre Auftritte immer wieder, bei denen sie ein staunendes Publikum hinterlassen. So nimmt es nicht Wunder, dass die Rufe nach einem Album immer lauter werden. Ankündigungen für einen Release-Termin erscheinen und werden ebenso wieder verworfen. Das heizt zwar das Interesse an der Scheibe an, macht aber den einen oder anderen neugewonnen Fan ob der zeitlich immer weiter nach hinten wandernden Deadline zunehmend granteliger.
Schließlich haben Heidrich, Ogle und Lichtblau ein Einsehen mit den Gemarterten und werfen Mitte November 2004 endlich "Pop Hooligan" auf den Markt. Das Warten hat sich aber definitiv gelohnt. Im Anschluss nehmen die drei jede Gelegenheit wahr, den Namen Transmitter bekannter zu machen und spielen, wo immer sich die Gelegenheit bietet.
Zwei Jahre nach dem Release steht mit "I See Red" der Zweitling in den Läden. Für die Aufnahmen unterbrechen sie ihre Nonstop-Tour für ein halbes Jahr, ehe sie Anfang Mai schon wieder auf der Bühne stehen, um das neueste Werk zu promoten. Nach der EP "Tripswitcher" verlässt Lichtblau Transmitter. Ihm folgt Stefan Bielesch nach. Mit dieser Neuerung im Line Up nehmen sie die nächste Scheibe auf, die unter dem Namen "Chase The Dragon" im Herbst 2009 heraus kommen soll. Letztendlich kloppen sie den Namen wieder in die Tonnne und tauschen ihn gegen "Overloader", das aber erst ein Jahr später zu haben ist.
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