Porträt

laut.de-Biographie

Transport League

Tony Jelencovich hat sich in der Metalszene als Sänger von Bands wie M.A.N., Icon In Me, Angel Blake oder auch kurzzeitig bei Mnemic einen Namen gemacht. Mittlerweile ist er nicht nur bei Death Destruction dabei, sondern hat auch seine alte Combo Transport League wieder reanimiert.

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Der Startschuss für Transport League fiel Ende 1994, als Tony eigentlich noch Frontmann von B-Thong war. Zunächst ist nur von einem Nebenprojekt die Rede, doch als im Februar 1996 das Debüt "Stallion Showcas"e erscheint, sind B-Thong für Tony bereits Geschichte. Neben Tony, der hier auch noch zur Gitarre greift, sind noch Basser Johan Reivén und Drummer Lars Häglund auf dem Album zu hören. Musikalisch geht es schon kreuz und quer durch sämtliche harten Musikrichtungen und Namen wie Pro-Pain, White Zombie oder Danzig machen die Runde.

Schnell etabliert sich die Bezeichnung 'Boogie from hell', um den Sound der Band zu beschreiben. Dies trifft auch auf das nächste Werk "Superevil" zu, wobei sich die Truppe um Tony von Grund auf verändert hat. Mit Peter Hunyadi ist ein zweiter Gitarrist mit dabei, den Bass bedient Ken Sandin und hinter den Drums sitzt Mattias Starander. Diese Besetzung bleibt auf den folgenden Touren und auch dem dritten Album "Satanic Panic" weitgehend gleich, bröselt dann aber auseinander.

Da Tony aber schon immer die treibende Kraft hinter der Band war, sucht er sich einfach neue Musiker zusammen, um 2004 noch "Multiple Organ Harvest" zu veröffentlichen, bevor er Transport League 2005 erst einmal auf Eis legt. Eigenständigkeit zahlt sich leider nicht immer aus, auch wenn die Qualität durchgehend auf sehr hohem Niveau ist. Allerdings hat er vor allem als Sänger seine Visitenkarte abgegeben und tritt entsprechen in zahlreichen anderen Bands und Projekten (s.o.) auf, wovon er vor allem M.A.N. seinen Stempel aufdrückt.

Transport League - Kaiserschnitt
Transport League Kaiserschnitt
Für Abwechslung ist hier bei aller Grooveorientierung immer gesorgt.
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2009 finden sich die fast Original-Mitglieder (den Bass bedient Lars Häglund) von Transport League wieder zusammen und schnell ist das alte Feeling wieder da. Nach einigen Live-Shows kehrt man zu Produzent Roberto Laghi (In Flames, Sonic Syndicate, Mustasch) ins Studio zurück, mit dem man bereits die letzten drei Alben aufnahm und spielt dort "Boogie From Hell" ein. Da sich aber partout kein Label finden lassen will, veröffentlicht Tony das Album 2013 zunächst auf eigene Faust digital und später auch auf CD.

Der Funke ist scheinbar wieder übergesprungen, denn fortan schieben sie mit Basser Dennis Österdal im sauberen Zwei-Jahres-Rhythmus neue Alben hinterher. 2015 "Napalm Bats & Suicide Dogs", 2017 "Twist And Shout At the Devil" und 2019 "A Million Volt Scream". Und obwohl Schweden, genau wie der Rest der Welt, unter der Corona-Pandemie leidet, gibt es 2021 mit "Kaiserschnitt" schon den nächsten Longplayer.

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Transport League - Kaiserschnitt: Album-Cover
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2021 Kaiserschnitt

Kritik von Michael Edele

Für Abwechslung ist hier bei aller Grooveorientierung immer gesorgt. (0 Kommentare)

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